Weinfactum Bad Cannstatt

Württembergische Weinidentität neu interpretiert

Weinfactum Bad Cannstatt vereint jahrhundertealte Weinbaugeschichte mit präziser, moderner Weinbereitung. In den steilen Lagen entlang des Neckars, insbesondere im renommierten „Zuckerle“, entstehen charakterstarke Weine auf Muschelkalkböden. Die Verbindung regionaler und mediterraner Rebsorten spiegelt sich in einer stilistisch differenzierten Kollektion wider – von kraftvollen Cuvées bis zu feinfruchtigen Weißweinen. Ein fünfstufiges Qualitätssystem unterstreicht den hohen Anspruch. Besonders die Travertin-Linie und die »Condistat«-Sekte stehen exemplarisch für die Handschrift des Hauses.

 

Weinfactum Bad Cannstatt

Römischer Ursprung und württembergischer Fortschritt

Die Ursprünge des Weinbaus in Bad Cannstatt reichen bis in die Zeit der römischen Besiedlung um 100 n. Chr. zurück, als entlang des Neckars erste Rebstöcke gepflanzt wurden. Der traditionsreiche Standort, bekannt durch seine Mineralquellen, technische Innovationen wie Daimlers Automobil, das Volksfest Cannstatter Wasen und den Fußballverein VfB Stuttgart, trägt somit eine komplexe kulturelle Identität, in die sich auch der Weinbau nahtlos einfügt.

Die Weingärtner Bad Cannstatt verstehen sich als zeitgemäße Fortführung dieser jahrtausendealten Weintradition. Als genossenschaftlich organisiertes Weingut mit Fokus auf individuelle Stilistik und handwerkliche Präzision hat es sich zum Ziel gesetzt, die lange Weinbaugeschichte Cannstatts qualitativ neu zu definieren. Dabei spielen nicht nur der Standort, sondern auch die enge Verbindung zu den Winzern, ihrer Erfahrung und ihrem handwerklichen Ethos eine zentrale Rolle für die Identität des Projekts.

 

Konsequent qualitätsorientiert

Weinfactum Cannstatt verfolgt einen klar strukturierten, qualitätsorientierten Ansatz. Dies äußert sich in einem mehrstufigen Klassifikationssystem, das eine feingliedrige Abstufung der Qualitäten erlaubt – von den sorgfältig vinifizierten Basic-Weinen bis hin zu den streng selektierten Réserve-Gewächsen, die aus besonders ertragsarmen Parzellen stammen und in neuen Barriquefässern reifen.

Der Fokus liegt auf handgelesenem Lesegut, selektiert durch moderne digitale Sortiertechnologie, und einer differenzierten Ausbaustrategie, die jeder Stilistik gerecht wird. Weißweine erfahren dabei Bâtonnage im Holz, Rotweine durchlaufen je nach Qualitätsstufe unterschiedlich lange Reifezeiten in kleinen oder großen Holzfässern. Besonders erwähnenswert ist die klassische Flaschengärung der Condistat-Sekte, deren Grundweine mit großer Sorgfalt zusammengestellt und überdurchschnittlich lange auf der Feinhefe gelagert werden.

So entsteht ein Produktportfolio, das sowohl Vielschichtigkeit als auch Struktur gewährleistet – ein systematischer Ansatz, der sich wohltuend vom uniformen Mittelmaß abhebt.
Mit einem fünfstufigen Klassifikationsmodell schafft das Weingut Klarheit und Transparenz im Qualitätsanspruch. Die Basis bilden die Literweine, deren Ausbau trotz ihres Formats nicht an Sorgfalt verliert. Ihnen folgen die 1- und 2-Sterne-Weine, deren Trauben selektiv gelesen und teilweise im Holz ausgebaut werden.

Die 3-Sterne-Kategorie umfasst handgelesene Weine aus den besten Lagen, deren Reife in neuen Barriques erfolgt. Die Spitzenklasse bildet die Edition Réserve: oenologische Präzisionsarbeit mit strengster Ertragsreduktion, digitaler Lesekontrolle und langem Ausbau in französischer und regionaler Eiche.

Hier wird sowohl bei Rot- als auch bei Weißweinen auf maximale Extraktion und aromatische Tiefe gesetzt. Die Weißweine reifen sechs Monate mit Bâtonnage, was zu einem intensiven, strukturierten Geschmacksbild führt. So entsteht ein System, das nicht nur der Orientierung dient, sondern auch die Vielfalt des Weinguts widerspiegelt – vom charaktervollen Alltagswein bis zur vinologischen Komposition höchsten Anspruchs.


Privilegiertes Terroir – die Spitzenlage »Zuckerle« am Cannstatter Zuckerberg

Die geologischen und klimatischen Bedingungen im Raum Bad Cannstatt zählen zu den besten innerhalb Württembergs. Der Cannstatter Zuckerberg mit seiner bekannten Einzellage »Zuckerle« vereint steile Hanglagen mit ausgeprägtem Muschelkalkboden und unmittelbarer Flussnähe – ein Terroir, das gleichermaßen Wärme speichert wie Wasserhaushalt und Nährstoffversorgung optimiert.

Durch die starke Neigung der Hänge wird eine maximale Sonneneinstrahlung erzielt, während die Nähe zum Neckar ein ausgeglichenes Mikroklima begünstigt. Diese Bedingungen erlauben sowohl empfindlichen mediterranen Rebsorten wie Merlot als auch regionaltypischen Sorten wie Trollinger, Lemberger oder Riesling ideale Reifebedingungen. Schon im Mittelalter wurden hier terrassierte Weingärten angelegt – eine Tradition, die heute in moderner Form fortgeführt wird und die das Fundament für die hohe Traubenqualität bildet, mit der Weinfactum Bad Cannstatt seine unverwechselbare Stilistik kreiert.


Sortenvielfalt und Cuvée-Kunst

Die Stilistik der Weine basiert auf einer klug gewählten Kombination aus autochthonen und internationalen Rebsorten. Während Lemberger, Trollinger und Riesling die regionale Tradition bewahren, bringen mediterrane Sorten wie Merlot, Chardonnay und Weißburgunder zusätzliche Nuancen in das Repertoire. Besonders hervorzuheben ist die Linie Travertin, deren Namensgeber der Kalksteinboden ist, der die Region prägt.

Die Cuvées dieser Serie zeugen von feinem Gespür für Assemblage und präsentieren sich als kraftvolle, gleichzeitig elegante Weine mit Struktur und Tiefgang. Im Schaumweinsegment stehen die beiden »Condistat«-Sekte im Fokus – benannt nach dem historischen Namen Cannstatts –, deren Basis aus besonders selektierten Grundweinen besteht und die durch klassische Flaschengärung mit langer Hefelagerung eine komplexe Aromatik und elegante Mousseux entwickeln.

 

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