Poggio Le Volpi
Drei Generationen der Familie Mergè
Um die Ursprünge von Poggio le Volpi zu verstehen, muss man beinahe ein Jahrhundert zurückblicken. Im Jahr 1920 beginnt Manlio Mergè mit dem Anbau von Wein und Oliven – getragen von einer tiefen Verbundenheit zur Landschaft Latiums. Diese Leidenschaft überträgt sich zunächst auf seinen Sohn Armando, der das Fundament für eine erste Professionalisierung legt. Den entscheidenden Schritt von der lokalen Landwirtschaft hin zu einem national etablierten Weingut geht jedoch sein Enkel Felice.
Gemeinsam mit seinem Vater gründet er 1996 in Monte Porzio Catone das Weingut Poggio le Volpi. Während Armando die unternehmerischen Strukturen aufbaute und das Familiengut über die regionale Ebene hinaus positionierte, trat Felice als studierter Önologe mit visionärer Handschrift hervor. Unter seiner Leitung avancierte das Haus zu einem der produktivsten und stilistisch markantesten Erzeuger der Region Lazio. Felice Mergè kultiviert eine Weinidentität, die gleichermaßen von Bewahrung wie von Erneuerung geprägt ist – ganz im Sinne seiner Vorgänger, deren Pioniergeist sich bis heute im Profil des Unternehmens widerspiegelt.
Zwischen typischer Stilistik und experimenteller Kraft
Im Zentrum der Philosophie von Poggio le Volpi steht ein Prinzip, das auf den ersten Blick widersprüchlich wirken mag: die Synthese aus Bewahrung regionaler Identität und gezielter Innovation. Was Armando und Felice Mergè eint, ist das Streben nach höchstmöglicher Qualität, ohne dabei die Charakteristik der Rebsorten oder die Eigenheiten des Terroirs zu verfälschen.
Dieser Qualitätsanspruch erstreckt sich über alle Ebenen der Weinproduktion – von der Arbeit im Weinberg über die präzise Selektion der Trauben bis hin zur kontrollierten Vinifikation. Jene kontrollierte Weiterentwicklung, gepaart mit tiefem Respekt vor Herkunft und Rebsortenidentität, hat ein Profil entstehen lassen, das sich bewusst vom Mainstream absetzt. Die Weine von des Weinguts wirken modern, doch sie verlieren nie den Bezug zu ihrer Herkunft – ein Spagat, der Erfahrung, Wissen und sensibles Handwerk voraussetzt.
Zugleich ist das Unternehmen offen für Experimente: Die technologische Ausstattung ist auf dem neuesten Stand, das Team erfahren, aber lernbereit. Diese Offenheit für Entwicklung, ohne dabei die Wurzeln zu vergessen, macht den Stil von der Familie unverwechselbar.
Das vulkanische Terroir von Monte Porzio Catone
Geografisch liegt das Weingut in einer Region, die seit Jahrhunderten zu den produktivsten Anbaugebieten im Latium zählt. Monte Porzio Catone erhebt sich auf einem Seitenkegel des erloschenen Latium-Vulkans und gehört zum Gebiet Castelli Romani.
Die geologische Beschaffenheit des Untergrunds – dominiert von Tuffgestein, Lava, Sand und mineralreichen Böden – schafft ein Terroir, das in seiner Zusammensetzung einzigartig ist. Kalium, Phosphor, Magnesium und Schwefel sind in hohen Konzentrationen vorhanden und verleihen dem Boden eine natürliche Fruchtbarkeit, die in Kombination mit der Hanglage und der optimalen Drainage ideale Bedingungen für den Weinbau bietet.
Die klimatische Exposition der Weinberge – mit einer vorwiegenden Süd- bis Südwestorientierung – unterstützt eine gleichmäßige Reifung der Trauben. Die Umgebung wird zusätzlich von ausgedehnten Kastanienwäldern geprägt, die seit dem 18. Jahrhundert Teil des Landschaftsbildes sind und heute unter Naturschutz stehen. Monte Porzio Catone ist nicht nur landschaftlich reizvoll, sondern besitzt auch die höchste Konzentration an Weingütern innerhalb der Castelli Romani – insbesondere für Frascati-Weine, die hier seit einigen Jahren den DOCG-Status tragen.
Rebsortenvielfalt auf vulkanischem Boden
Die Weinberge von Poggio le Volpi sind geprägt von einer geologischen Komplexität und einer natürlichen Exposition, die es erlauben, eine breite Palette autochthoner Rebsorten anzubauen. Auf den nach Süden ausgerichteten Terrassen gedeihen Sorten wie Malvasia del Lazio, Malvasia di Candia, Bombino, Trebbiano und Montepulciano – jede von ihnen mit eigenem Charakter und spezifischem Potenzial.
Die Verbindung aus traditionellen Rebsorten und fortschrittlicher Vinifikation schafft Weine, die sowohl durch Klarheit als auch durch Tiefe überzeugen. Trotz moderner Technologien bleibt das Unternehmen den Prinzipien handwerklicher Weinbereitung verpflichtet: Die Pflege der Reben erfolgt mit großer Sorgfalt, die Lese per Hand und die Verarbeitung unter kontrollierten Bedingungen.
Der vulkanische Ursprung des Bodens verleiht den Weinen eine feine Mineralität, gepaart mit Finesse und Struktur. Das Bild der Füchse, die noch immer durch die Weinberge streifen, wird gerne zitiert, um die ursprüngliche Qualität des Ortes zu betonen: Hier, wo Tiere nach den besten Trauben suchen, findet auch der Mensch jenes Rohmateroal, das große Weine entstehen lassen.
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Die Kombination aus Familienführung, önologischer Kompetenz und terroirbezogener Präzision macht das Unternehmen zu einem Vorreiter innerhalb seiner Region. Die nationale wie internationale Anerkennung, die Poggio le Volpi erfährt, beruht auf der klaren Handschrift, mit der die Weine konzipiert und umgesetzt werden. Insbesondere der Baccarossa ist ein Le Volpi Wein, der immer wieder vom Gambero Rosso ausgezeichnet wird, der Roma DOC Rosso ist ebenfalls ein regelmäßiger Medaillenträger. Kaufen Sie die großartigen Weine des Hauses in Lazio bei Hawesko und profitieren Sie von unserer Erfahrung und unserem Service.