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Erdig-mineralisch Rauchig
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Lagavulin

Der König von Islay

Der weiß verputzte Gebäudekomplex der Lagavulin Destillerie liegt malerisch an einer Bucht auf der schottischen Hebriden-Insel Islay. Zusammen mit ihrem berühmten Nachbarn Laphroaig und Ardbeg gehört die Destillerie zu den drei sogenannten Kildalton-Brennereien. Benannt ist Lagavulin, was wörtlich „die Mulde der Mühle“ bedeutet, nach der kleinen Streusiedling, in der sie ansässig ist. Zwar gab es in der Geschichte von Lagavulin Zeiten, zu denen die Destillerie sogar teilweise schließen musste, heute befindet sie sich jedoch im Aufschwung und ist vollständig ausgelastet. Der Whisky der ältesten Brennerei Schottlands ist weltweit gefragt. Das Sortiment der Lagavulin Destillerie ist traditionell schmal, der Ruhm in der Whisky-Welt umso größer.
 

Lagavulin

Rauchiger Single Malt aus Schottland

Der weiß verputzte Gebäudekomplex der Lagavulin Destillerie liegt malerisch an einer Bucht auf der schottischen Hebriden-Insel Islay. Zusammen mit ihrem berühmten Nachbarn Laphroaig und Ardbeg gehört die Destillerie zu den drei sogenannten Kildalton-Brennereien. Benannt ist Lagavulin, was wörtlich „die Mulde der Mühle“ bedeutet, nach der kleinen Streusiedling, in der sie ansässig ist.

Zwar gab es in der Geschichte von Lagavulin Zeiten, zu denen die Destillerie sogar teilweise schließen musste, heute befindet sie sich jedoch im Aufschwung und ist vollständig ausgelastet. Der Whisky der ältesten Brennerei Schottlands ist weltweit gefragt. Das Sortiment der Lagavulin Destillerie ist traditionell schmal, der Ruhm in der Whisky-Welt umso größer.

Alte Brennerei Lagavulin aus Lagavulin

Die Geschichte Lagavulins ist untrennbar mit den Hebriden und mit der wilden Isle of Islay verbunden. Die Tradition des Whiskybrennens auf der Insel ist jahrhundertealt und viele der heutigen Destillerien sind aus geschlossenen Schwarzbrennereien entstanden. So auch die Lagavulin Brennerei, die offiziell seit 1816 existiert, den Whisky aber nachweislich seit 1742 herstellt.

Der Standort an der Lagavulin Bay in dem beschaulichen Dorf Lagavulin erweist sich als vorteilhaft: Die Brennerei ist leicht erreichbar, reines Quellwasser und Torf in der Nähe sind vorhanden. Das sind überzeugende Argumente für John Johnston, die Lagavulin Destillerie offiziell zu gründen. Genau nebenan entsteht die kleinere Brennerei Ardmore, die im Jahre 1837 mit Lagavulin fusioniert. Im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts kommt es mehrfach zu Besitzerwechseln: Lagavulin gehört zunächst James Logan Mackie, dann Peter Mackie, in den 1930er-Jahren wird die Destillerie ein Teil der Distillers Company Limited (DCL).

1962 modernisieren die Besitzer den Gebäudekomplex, in den 1990er-Jahren auch die technische Ausstattung. Unter anderem bekommt die Destillerie eine vollautomatische Kontrollanlage.

Seit 1997 ist die Brennerei aus Lagavulin in den weltweit tätigen Konzern Diageo integriert, dem allein in Schottland 28 Whisky-Brennereien gehören.

Zeitgemäß ausgestattet und auf Wachstumskurs

Die Brennerei setzt wie Jahrhunderte zuvor auf den klassischen Single Malt Whisky. Das Wasser schöpft Lagavulin immer noch aus dem benachbarten See Lochan Sholum. Laut Whiskykennern und -kennerinnen ist die besondere Finesse der Lagavulin Whiskys dem kristallklaren Wasser der kleinen Bergseen geschuldet.

Beim Destillieren geht Lagavulin gemächlich vor, bei dieser Brennerei dauert der erste Durchlauf rund fünf Stunden, der zweite nimmt ganze neun Stunden in Anspruch. Jeder der beiden Wash Stills hat ein Volumen von 12.300 Litern, die beiden birnenförmigen Spirit Stills sind mit jeweils 12.900 Litern etwas größer.

Wie die meisten modernen Brennereien verzichtet Lagavulin auf eigenen Malzboden und bezieht das Malz aus einer externen Quelle. Das Darren erfolgt dann über Torf inhouse, dank der modernen Kontrollanlage hochpräzise.

Der rauchigste Single Malt ganz Schottlands

Lagavulin brennt charakterstarke Whisky mit einer markanten rauchigen Note und einem unverkennbaren torfigen, geradezu öligen Geschmack. Aber auch maritime Akzente fallen beim Tasting sofort auf. Kein Wunder, denn die alten Bourbon- und Sherry-Fässer mit dem edlen Tropfen sind in den hauseigenen Lagerhäusern der salzigen und jodhaltigen Meeresluft ausgesetzt.

Eines der Flagships der Brennerei ist die 16-jährige Abfüllung mit 43 Volumenprozent. Charakteristisch sind intensive torfige und rauchige Noten, abgerundet durch ein maritimes Flair. Klare Vanille- und Kirschnoten sorgen für einen Hauch Süße, im fulminanten Abgang ist ein feiner Jod-Akzent zu spüren.

Der Lagavulin Single Malt Distillers Edition begeistert mit intensiver Bernsteinfarbe und mit markantem Torfaroma. Die rauchigen Noten bilden einen effektvollen Kontrapunkt zu der süßen Rosine. Vor allem in seinem langen Abgang kommt mit den obstigen Anklängen und einer lang nachhallenden Eiche der besondere Charakter des Whiskys zum Tragen.

Die Insel-Brennerei Lagavulin beweist eindrücklich, dass die Konzentration auf das Wesentliche der richtige Weg zum Erfolg ist. Jeder Single Malt von der Isle of Islay ist ein erstaunliches Meisterwerk und ein Whisky mit ausgeprägter Persönlichkeit.