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Weißwein Spirituosen
Grüner Veltliner Riesling
unbekannt weiß
Niederösterreich
Wachau
süß trocken
aufgespritet weiß ausdrucksstark & fein fruchtig & aromatisch jung & frisch üppig & voluminös
2023 2022 2021 2020 2019
Nein Ja
Magnum (1,5l) Standard Flasche (0,75l)
Drehverschluss Naturkorken unbekannt

Domäne Wachau

Durchstart zum Spitzenerzeuger

Die Domäne liegt nordwestlich von Wien in der Wachau, einer der spektakulärsten Weinkulturlandschaften Europas. Atemberaubend erheben sich die Weinberge vom Donau-Ufer in große Höhen. Im Tal liegen malerische Weinorte wie Dürnstein, Sitz der Domäne Wachau. Die Winzer um Roman Horvath und Heinz Frischengruber arbeiten mit Leidenschaft in den steilen Terrassen. Hier ist nur Handarbeit möglich. Dafür bieten die Weingärten ein ideales Terroir für Grünen Veltliner und Riesling, die wichtigsten Sorten der Domäne. Auf kargen Urgesteinsböden, wo die Reben tief wurzeln, um sich mit Nährstoffen und Wasser zu versorgen, entstehen preisgekrönte Weine, die die Domäne zu einer der besten Kellereien Österreichs machen.
 

Domäne Wachau

Grüner Veltliner und Riesling Herzstücke der Domaine Wachau

Die Wachau nordwestlich von Wien gelegen ist ohne Frage eine der spektakulärsten und schönsten Weinkulturlandschaften der Welt. Beinahe schroff und atemberaubend steil erheben sich die Weinbergterrassen vom Donauufer in Schwindel erregende Höhen, zu ihren Füßen liegen malerisch die kleinen Weinörtchen wie etwa Dürnstein, Sitz der Domaine Wachau.

Wer hier Wein anbaut, muss ein Enthusiast und Idealist sein, denn jeder Arbeitsschritt in den steilen, gemauerten Terrassen muss von Hand verrichtet werden, kein Sonntagsspaziergang also für die hier ansässigen Winzer, zumal nach Unwettern die Terrassen einbrechen können. Dafür bieten diese Urgesteinsterrassen ein ideales Terroir speziell für den Grünen Veltliner und Riesling, aber auch –angebaut in eher kleinem Umfang- Weißburgunder und Neuburger. Die kargen Gesteinsböden zwingen die Reben tief zu wurzeln, um sich mit Nährstoffen und Wasser zu versorgen, die Trauben liefern dafür einen perfekten Abdruck dieses einzigartigen Terroirs.

Grüner Veltliner und Riesling bilden auch die Eckpfeiler im Schaffen der Domaine Wachau.   Erzeugt werden dabei selbstverständlich alle Wachauer Qualitätskategorien von der Steinfeder bis zum Smaragd. Dabei kann die Domaine Wachau auf eine beachtliche Anzahl absolut erstklassiger Lagen zurückgreifen, manche hiervon mit einem legendären Ruf unter Kennern wie etwa der Kellerberg, der Loibenberg, Ried Achleiten. Singerriedel oder der berühmte 1000-Eimer-Berg in Spitz.

Gerade diese Smaragde vom Grünen Veltliner wie vom Riesling zählen zu den Abräumern bei Vergleichsverkostungen und haben maßgeblich zu dem überragenden Ruf der Domaine Wachau beigetragen, den sie heute genießt. Aber auch die –zumindest auf dem Papier- weniger bekannten Lagen wie Kirnberg oder Pichlpoint lohnen auf jeden Fall einen Versuch. Zumeist sind diese Weine natürlich trocken, aber in geeigneten Jahren entstehen hier auch äußerst bemerkenswerte Beeren- und Trockenbeerenauslesen. 

Das Wachauer Terroir

Das Terroir der Wachau ist etwas ganz Besonderes, denn es ist das wohl älteste Gestein Österreichs. Und obwohl die Ausmaße der Wachau eher klein ausfallen, bietet diese Gesteinsformation auf engstem Raum eine beträchtliche Vielfalt. Ursprünglich stand hier vor vielen tausend Jahren einmal ein Gebirge, durch das sich dann die Donau einen Weg geradezu „gefräst“ hat.

Das Gestein besteht aus Gföhler Gneis und Paragneis. Hinzu kommt das einzigartige Klima der Wachau, das einerseits von warmen Einflüssen aus der ungarischen Tiefebene bestimmt wird, andererseits von Kaltluftströmungen aus dem Norden von der sogenannten böhmischen Platte. Dieses Wechselspiel sorgt für den feinen mineralischen Schliff in den Weinen und trägt zu der großen Ausdruckskraft der Weine bei.

Jede Lage der Domaine Wachau hat ihre eigene Charakteristik. SO besteht der Loibenberg. der sich immerhin bis auf eine Seehöhe von 420 Metern emporreckt, aus Verwitterungsböden aus Gneis mit einer feinen Löß- Lehmauflage, die Lage Kellerberg hingegen, die sich majestätisch hinter dem berühmten Kellerschlössl der Domaine Wachau erhebt, aus hellem Gneis mit kleinen Quarzanteilen, und weist zugleich ein kühleres Mikroklima auf.

Der berühmte 1000-Eimer-Berg in Spitz wiederum besteht aus kristallinen Verwitterungsböden und Paragneis. Da sich hier am oberen Ende der Wachau weniger Warmluft bemerkbar macht, ist es hier nochmals kühler, als etwa in den Lagen rund um Dürnstein.

Einer der beliebtesten Weine Österreichs ist der „Katzensprung“ der Domäne Wachau, der auf verschiedenen Steilterrassen mit Urgesteinsböden und einem kühlen Mikroklima rund um Dürnstein wächst. Es ist ein leichter, frisch fruchtiger Grüner Veltliner der Qualitätsstufe Steinfeder. Dieser Wein wurde bereits vor 60 Jahren berühmt und beliebt, weil er anlässlich des Banketts zur Staatsvertragsunterzeichnung ausgeschenkt wurde. Heute ist er ein großer Klassiker der Domaine Wachau.  

Domaine Wachau – Perle der Wachau

Die Ursprünge der Domaine Wachau reichen zurück bis in das Mittelalter, damals befanden sich die Weinberge in klerikalem Besitz. Im 17. Jahrhundert wurde der historische Weinkeller errichtet, in dem heute noch die Smaragd-Weine reifen dürfen. Auch das hübsche Kellerschlössl, Wahrzeichen der Domaine Wachau, datiert auf diese Zeit. Bis 1930 befanden sich Weinberge und Kellerei in den Händen des Fürsten zu Starhemberg, der sich jedoch unter den Wirren der Weltwirtschaftskrise von diesem Besitz trennen musste, Da schlug die die Geburtsstunde der „Freien Weingärtner Wachau“ die die großartigen Lagen von nun an als Genossenschaft bewirtschafteten.

Spätestens seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts zählt diese Genossenschaft zu den besten ihrer Art in der Welt. Nicht zufällig wurde sie 1999 mit dem von der Fachzeitschrift Wine & Spirits mit dem Titel „International Winemaker oft he Year“ bedacht. Und spätestens, seit Roman Horvath, Master of Wine und Kellermeister Heinz Frischengruber die Geschicke des Betriebes lenken, hat sie nochmals einen qualitativen Sprung nach vorne gemacht.

Folgerichtig war denn auch die Umbenennung von „Freien Weingärtnern Wachau“ in „Domaine Wachau“, denn die Weine zeigen einen qualitativen Level, den viele private Weinerzeuger nicht erreichen. Nicht umsonst werden sie unter anderem auch beim berühmten Wiener Opernball ausgeschenkt.

250 Mitglieder zählt die Domäne heute, die insgesamt rund 650 Hektar bewirtschaften. Dabei werden die Winzer von dem engagierten Team um Roman Horvath und Heinz Frischengruber beraten, die ein akribisches Qualitätsprogramm aufgelegt haben. So liefern die Winzer allerbeste Trauben an die Domaine, ohne das gäbe es schließlich keine großen Weine. In einer der modernsten Anlage Europas werden die Trauben nach ihrer Qualität sortiert, bevor sie in Tank und Fässer zur Gärung geleitet werden.

Die hochwertigen Einzellagen werden selbstverständlich separat verarbeitet, so dass sie das Terroir ihrer Herkunft authentisch wiedergeben können. Aber dennoch steht man hier mit beiden Füßen fest auf dem Boden der Tradition, denn erstklassiger Wein nicht im Keller gemacht, sondern entsteht nur bei sorgfältiger Arbeit im Weinberg. Und für diese Tradition steht das Wahrzeichen der Domaine Wachau auf dem Etikett, das historische Kellerschlössl.

Steinfeder – Federspiel – Smaragd

Bereits Jahre vor der großen österreichischen Qualitätsoffensive gründete sich 1983 die Winzervereinigung Vinea Wachau. War es zunächst eine Initiative von 24 Winzern, so traten in den Folgejahren immer mehr Winzer dieser Vereinigung bei, so dass die Vinea Wachau heute auf die stattliche Anzahl von gut 250 Mitglieder schauen kann.

Von Beginn an verordneten sich die Mitglieder kompromisslose Qualitätskriterien. Dazu gehören etwa die Naturbelassenheit der Weine, das Verbot der Anreicherung, der Chaptalisierung, oder auch die Erzeugung der Weine in purer Handarbeit. Zugleich entwickelten die Winzer ein Qualitätssystem für ihre Weine, im besonderen Maß natürlich für den Riesling und den Grünen Veltliner, es hat aber auch Gültigkeit für die eher seltener angebauten Sorten Weißburgunder und Neuburger.

Das Qualitätssystem der Vinea Wachau teilt dabei die Wein in 3 Kategorien, das sich deutlich vom DAC-Herkunftssystem Österreichs unterscheidet: Die Bezeichnungen lauten: Steinfeder, Federspiel und Smaragd. Steinfeder, benannt nach einem Gras, das auf den steilen Felsen wächst, ist der leichteste Weinstil und erreich lt. Reglement nur 11,5! Alkohol. Es ist ein fruchtig frischer Wein.

Federspiel, ein mittelgewichtiger Weinstil, der nach der ehemaligen Beuteattrappe der Falkenjagd benannt wurde. Der Wein ist ebenfalls fruchtbetont, weist dabei aber einen Alkoholgehalt von mindestens 11.5% auf.

Die Smaragdeidechse, die in den steilen Weinberglagen wohnt, hat dem hochwertigsten und eindrucksvollsten Weinstil ihren Namen verliehen, Hierbei handelt es sich um einen kraftvollen Weinstil mit großen Reife- und Alterungspotential, der einen Mindestalkoholgehalt von 12,5 % aufweist, im Regelfall aber gehaltvoller ausfällt.  

Das Domaine-Team – die Menschen hinter den Weinen

Auch wenn immerwieder betont werden muss, dass große Weine im Weinberg entstehen, ohne einerstklassiges Team funktioniert es denn doch nicht. Die Domaine Wachau hat esgeschafft, die besten Wein- und Önologie-Experten in ihren Reihen zuversammeln. Da wäre der Weingutsleiter Roman Horvath, seit 2005 im Amt. Zuvorhat er große Erfahrungen im Weinhandel sammeln können, sowie auf Weingütern inChile und Frankreich. Als 2. Österreicher überhaupt wurde ihm der hochrenommierte Titel „Master of Wine“ vom britischen Institut of Masters of Wine2009 verliehen. Sein kompetentes Wissen gibt er aber auch gerne außerhalb der Domäneetwa in Kursen der Weinakademie Österreich weiter, seine Lieblingsweine sinddichte und komplexe Veltliner vom Kellerberg sowie weiße Burgunder.

Und da wäre derÖnologe und Kellermeister Heinz Frischengruber zu nennen, ein echtes WachauerUrgestein, hier geboren und verwurzelt. er kennt die Wachauer Terroirs besserals seine Hosentaschen. Sein Weg führte ihn über die WeinbauschuleKlosterneuburg und Geisenheim, sowie über Weingüter in Deutschland, Kalifornienund Südafrika. Heute gilt er als einer der besten Önologen Österreichs.

Und für denBereich Marketing sei stellvertretend Martina Pöll genannt, deren große Liebezum Wein mit einem begann, der gar nicht aus Österreich stammte. Eine FlascheChateau Petrus hatte einst ihre Liebe entflammt und sie zu einem Lebensweg inder Weinwelt geführt. Als gelernte Hotelfachfrau leitete sie einige Jahre dasschöne Hotel „Rathaus Wein & Design“. Zudem führte sie ihr Weg überStationen in der Schweiz, in Salzburg und in Burgund an die Wachau in dieDomaine Wachau.  

Tradition und Moderne

Eines der faszinierendsten Aspekte der Domaine Wachau ist das harmonische Miteinander von Tradition und Moderne. Das hübsche Kellerschlössl stammt zum Beispiel aus dem 17. Jahrhundert du wird liebevoll gepflegt. Teile des heute noch im Betrieb befindlichen Weinkellers stammen ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert. Hier finden vor allen Dingen Riesling und Veltliner Smaragd beste Reifebedingungen. Daneben präsentiert sich die Domaine Wachau aber auf der Höhe der Zeit.

Kellereianlagen oder Traubensortierung sind erst Ende der 90er Jahre installiert worden und sind absolut State-of-the-Art. Auch ein Shop fehlt natürlich nicht, hier darf der interessierte Besucher die Top-Gewächse der Domaine verkosten und natürlich auch käuflich erwerben.

Bei aller Liebe zur Tradition, die Mannschaft der Domaine verschließt sich auch nicht gegen Innovationen und Experimente. „Pink is in“ dachte man sich zum Beispiel und kreierte einen sehen erregenden Rosé-Wein aus sehr spät gelesenen Pinot Noir und Zweigelt Trauben. Und der hat schon den Jahrgangssieger gestellt.

Backstage, also hinter den Kulissen sozusagen nennen die Wachauer diese Serie, zu der auch ein spektakulärer Müller-Thurgau gehört. Aus sehr geringen Erträgen erzeugt und ungeschwefelt und ungefiltert auf die Flasche gezogen zeigt dieses Müller-Thurgau eindrucksvoll, dass dieser Sorte entgegen landläufiger Meinung durchaus große Weine abgerungen werden können. Müller-Thurgau extrem wird er betitelt, stimmt, der ist extrem, und zwar extrem gut!

Awards – Bewertungen – Neuheiten

Die Geschichte der Domaine Wachau ist mit reichlich Auszeichnungen, Medaillen und Belobigungen gepflastert. Ein weiterer Hinweis darauf, dass es sich bei der Domaine Wachau tatsächlich um eine der allerbesten Winzergenossenschaften der Welt handelt, deren Qualitätslevel von vielen Einzelerzeugern kaum erreicht wird. So erreichte eine Trockenbeerenauslese vom Riesling aus dem Jahrgang 2015 in der renommierten Fachpublikation Falstaff sagenhafte 100 Punkte, eine extrem rare Bewertung. Für Smaragde vom Grünen Veltliner und Riesling des Jahrgangs 2016 gab es bei den World Wein Awards der renommierten Zeitschrift Decanter reichlich Silbermedaillen, Auch das ein Beweis für das Können der Domäne.

Auch der Gault Millau hat verkostet und adelte den Riesling Smaragd Kellerberg Jahrgang 2015 mit 19 Punkten, welcher trockene Riesling kann das schon für sich beanspruchen. Und starke 18 Punkte gab es für den 2015er Riesling Smaragd Achleiten und 2015er Grünen Veltliner Smaragd Axpoint. Der Falstaff hat reichlich verkostet und den 2015er Grünen Veltliner Federspiel zum Sieger des Veltliner Grand Prix gekürt. Im Falstaff Weinführer lagen viele Weine deutlich über 90 Punkten und erreichten in der Summe sagenhafte 3378 Punkte – das ist so etwas wie Weltrekord.

Alle diese Medaillen und Bewertungen demonstrieren das außerordentliche Qualitätsstreben der Domaine und zeigen den Musterbetrieb als eines der besten Weingüter Österreichs.