Castello di Meleto
Das Castello di Meleto und seine Geschichte
Zwischen saftigen grünen Weinbergen und Zypressen liegt unter der Sonne der Toscana das Weingut "Castello di Meleto."
Es befindet sich inmitten einer atemberaubenden Landschaft, wurde im toskanischen Stil erbaut und blickt auf eine lange Geschichte zurück.
Erstmals wurde der Name "Meleto" im 11. Jahrhundert erwähnt als das Kastell den Benediktinermönchen von Badia a Coltibuono gehörte. In den folgenden Jahrhunderten erlangte das Kastell strategische Bedeutung für die Florentiner. An der Grenze zwischen den lange verfeindeten Republiken Florenz und Siena gelegen, diente es immer wieder als Kriegsschauplatz, wobei es jedoch glücklicherweise nie ernsthaften Schaden nahm.
Die Geschichte des Weinguts begann im 20. Jahrhundert. Damals in den 1960er Jahren herrschte in der Toskana Aufbruchsstimmung und die Region hatte es sich zum Ziel gesetzt, das Weinbaupotenzial stärker auszuschöpfen. Durch die "Operation Vineyards", eine von Gianni Mazzocchi initiierte Crowdfunding-Aktion, wurde Geld für die Weinbauförderung gesammelt. Dank überragender Beteiligung konnte schon nach kurzer Zeit das Unternehmen "Vitola Toscana", welches das Castello di Meleto erwarb, gegründet werden. Neben dem Ausbau des Weinbaus wurden auch umfangreiche Restaurierungen an dem geschichtsträchtigen mittelalterlichen Schloss vorgenommen.
Über das Terroir und die Böden rund um das Castello di Meleto
Das einzigartige Klima der Toskana sorgt in Kombination mit speziellen Rebsorten und einer besonderen Bodenbeschaffenheit für den unverkennbaren Geschmack des Weins von Meleto.
Die Region zeichnet sich durch stark ton- und kalkhaltige Böden aus. Tagsüber sind die Reben dem vollen Sonnenlicht ausgesetzt, während nachts die Temperaturen deutlich heruntergehen. Durch diese Temperaturunterschiede können die Trauben ein ganz außergewöhnlich nobles Aroma entwickeln, welches Sie auch hinterher im Wein schmecken werden.
Rund um das Schloss erstreckt sich das Land "Chianti Classico", ein eher kleines, aber sehr ergiebiges Weinbaugebiet. Im Mittelalter galt es als Hotspot der toskanischen Machtpolitik. Hier wurden Intrigen gesponnen und epische Schlachten geführt. Dank seiner herausragenden klimatischen Lage war das Chianti Classico schon lange eng mit dem Weinbau verwoben. Bereits seit Jahrhunderten waren die hier hergestellten Weine als besonders edel bekannt und erfreuten sich entsprechender Beliebtheit. 1716 wurde das Gebiet schließlich offiziell zum Herkunftsort des berühmten Chianti Weins erklärt.
Da die Nachfrage allerdings konstant hoch war, wurde ab dem Beginn des 20. Jahrhunderts dann auch im Umland der sogenannte Chianti Wein produziert, auch wenn er eigentlich gar nicht direkt aus Chianti Classico kam.
Heute ist die Bezeichnung "Chianti Classico" streng geschützt. Nur Weine, die im historischen Chianti Classico angebaut und produziert wurden, dürfen sich auch entsprechend bezeichnen. Achten Sie auf das "Gallo nero"-Label, den schwarzen Hahn auf der Weinflasche. Er versichert Originalität und edle Qualität.
Die Rebsorten
Neben dem Klima und der Bodenbeschaffenheit spielt natürlich die verwendete Rebsorte bei der Weinproduktion eine herausragende Rolle. Auf rund 165 Hektar Land gedeihen rund um das Castello di Meleto verschiedene Rebsorten. Bekanntheit erlangte vor allem die hier angebaute Hauptrebsorte Sangiovese. Sie wurde bereits in der Antike zu Zeiten der Etrusker angebaut und gilt als typisch italienisch. Vermutlich hat sie ihre Ursprünge nördlich des Tiber.
In den Hügeln rund um Meleto fühlt sie sich heimisch und gedeiht prächtig. Dank der kalksteinhaltigen Böden entwickelt sie hier ihren charakteristischen Geschmack, der einen echten Chianti Wein auszeichnet. Es existieren zwei verschiedene Arten der Sangiovese-Rebe, die Sangiovese grosso und die Sangiovese piccolo. In der Toskana wird meist die Sorte Sangiovese piccolo angebaut.
Neben Sangiovese gehören auch zahlreiche andere Rebsorten zum Repertoire. So ist zum Beispiel die ebenfalls heimische italienische Sorte "Canaiolo Nero" äußerst beliebt. Auch die aus Frankreich stammende Edelrebsorte "Merlot" wird hier angebaut. Lassen Sie sich unbedingt von den verschiedenen Geschmacksnuancen der zahlreichen Sorten inspirieren.
Weitere rund um das Castello di Meleto angebaute Rebsorten sind "Pino Nero", "Trebbiano Toscano", "Malvasia Nera" und "Vermentino."
Die Weinbereitung
Bei der Weinherstellung setzt das Castello di Meleto auf Tradition und Qualität. 70 % der Trauben werden sorgsam per Hand geerntet. Dies ist vor allem an schwer zugänglichen Hängen von Vorteil und dient außerdem der Qualitätsprüfung. Per Handauslese werden nur die besten Trauben ausgewählt.
Weitere Ausleseprozesse stellen sicher, dass nur die edelsten Trauben Teil des berühmten Chianti Weins werden. So erfolgt nach der Ernte auf dem Tisch eine weitere Qualitätsauslese durch geschulte Experten.
Absolut unbeschädigte und gesunde Trauben sorgen für eine spontane Fermentierung. Der Einsatz von Schwefeldioxid kann deutlich reduziert werden. Die Fermentierung wird dann durch die auf den Trauben natürlicherweise vorhandenen Hefen ausgelöst. So entsteht ein wertvolles Weinunikat, das internationale Qualitätsansprüche übertrifft.
Die Weinherstellung im schlosseigenen Weinkeller beruht auf dem Grundsatz, während der Reifung so wenig wie möglich zu intervenieren. Die natürlichen Prozesse finden unter möglichst geringer Einflussnahme statt.
Die Weinlinien des Gutes
Aus den sonnenverwöhnten saftigen Trauben um das Castello di Meleto werden unterschiedlichste Weine produziert, die allesamt die authentischen Charakteristika der Chianto Classico Region in sich tragen. Sie vereinen eine auf die hohen Lagen der Weinhänge in Gaiole di Chianti zurückzuführende Frische und Mineralität. Letztere ergibt sich aus den kalk- und tonhaltigen Böden. Um eine konstant hohe Qualität zu sichern, wird die Ausbeute auf den Weinbergen übrigens gering gehalten. So wird der Boden geschont und ein natürliches Gedeihen ermöglicht. Der Weinbau ist hier nicht auf maximalen Ertrag ausgelegt.
Wer den wahren Geschmack der Region Chianti kosten will, sollte sich unbedingt durch die Weinlinie "Chianti Classico" probieren. Diese Weine vereinen in sich eine fast 1000-jährige Geschichte des Weinbaus in der Region. Das spiegelt sich in der Eleganz und der Finesse ihres Geschmacks wider.
Neben "Chianto Classico" stehen auch noch andere Linien zur Auswahl. So zum Beispiel die "Linea Borgaio" mit leichten Weinen für den täglichen Genuss. Die Linie "Cru" fängt die Aromen der unterschiedlichen Weinhänge ein und bietet einzigartige Genüsse mit Regionalflair.