Weingut Erwin Sabathi
Die Geschichte von Erwin Sabathi
Das Weingut Sabathi blickt auf zehn Winzergenerationen zurück. Der Stammbaum dieser Winzerfamilie reicht bis ins Jahr 1650. Frühere Generationen hatten am Pilchenhof und am Knappenhof in Sernau Weinbau betrieben. Erst 1938 erwarb der Großvater Johann Sabathi das Weingut in Pössnitz, das auch heute noch das Zentrum des Familienunternehmens bildet. Der eigentliche Aufschwung zu einem weltbekannten Unternehmen gelang aber erst 1992 mit der Übernahme des elterlichen Betriebs durch Erwin Sabathi.
Im Alter von gerade mal 18 Jahren trat der Jungwinzer in die großen Fußstapfen von Senior Erwin Sabathi. Dieser hatte seit den 70er Jahren an der Vergrößerung des Betriebs gearbeitet und Stück für Stück mehr Rebflächen hinzugewonnen. Genauso wie der Großvater des heutigen Stammhalters erkannte er das wertvolle Potenzial der Sauvignon-Blanc-Rebstöcke und vermehrte diese. Heute besitzt die Familie Sabathi insgesamt zwölf Hektar Rebfläche rund um Pössnitz. Gemeinsam mit seiner Frau Patrizia und den Brüdern Gerd und Christoph leitet Erwin Sabathi junior die Geschäfte. Der Betrieb setzt auf moderne Technologien und nachhaltige Bewirtschaftung. Mit dem Neubau des Weinkellers setzte die Familie 2004 ein architektonisches Wunschprojekt um. Dafür erhielt der Jungwinzer das Viktor-Geramb-Dankzeichen für „gutes Bauen in der Steiermark“. Gleichzeitig konnte er das praktische Prinzip der kurzen Wege im eigenen Betrieb verwirklichen.Die Philosophie der Weinmacher aus Pössnitz
Die Macher rund um Erwin Sabathi setzen ganz auf die Herkunft als auschlaggebendes Qualitätsmerkmal. Das großartige Terroir der steiermärkischen Weinberge will das Team durch eine naturnahe Bewirtschaftung fördern und hervorheben. „Ziel ist höchste Qualität” und „eine natürliche, selbstregulierende Ertragsreduktion und gesunde, gut ausgereifte Trauben zu ernten“, sagt Erwin Sabathi. Erreicht wird dies in Pössnitz durch eine strenge Handlese, großen Respekt für das jeweilige Terroir, biologische Richtlinien und naturschonende Pflegemaßnahmen. Hinzu kommt, dass der Kellermeister alle Weine ausschließlich mit Naturhefen vergärt.
Der natürliche, mikrobiologische Vorgang der Spontangärung hat laut Erwin Sabathi mehrere Vorteile: Er lässt individuelle Weine entstehen, die eine vom Terroir geprägte eigene Note zeigen. Außerdem sind die edlen Tropfen damit unverwechselbar in ihrem Charakter und somit anderen Konkurrenzprodukten überlegen. Das Weingut hält sich außerdem an das STK-Herkunftssystem und profitiert von einigen außergewöhnlich guten Lagen. Aus diesen gehen die berühmten Lagenweine von Erwin Sabathi hervor. Die frühere Merveilleux-Linie, die besonders erstklassige Ergebnisse zeigte, trägt heute die Bezeichnung „alte Reben“ und weist auf die Sauvignon-Blanc-Trauben hin, die vom Vater und vom Großvater Erwin Sabathis gepflegt wurden. Neben den Lagenweinen gibt es außerdem eine hervorragende Klassik-Linie mit Trauben aus dem DAC Südsteiermark.Erwin Sabathi: weiße Rebsorten von hervorragenden Lagen
Die österreichischen Lagen heißen Rieden. Erwin Sabathi ist gesegnet mit einigen sehr guten Weinbergsflächen, die sowohl durch ihr Klima als auch ihre Bodenverhältnisse zur Entstehung hervorragender Weine beitragen. Das Weingut hält Anteile an den Rieden der Südsteiermark Pössnitzberg, Krepskogel, Poharing, Jägerberg und Saffran. Je nach Terroir wachsen hier unterschiedliche Rebsorten. So ist der Kalkmergelboden des Pössnitzbergs, der sogenannte Opok, mit seinen Steilhängen besonders für die exklusiven Weißweine gemacht. Der Gelbe Muskateller liebt den Kalkhaltigen Krepskogel-Boden, und die Burgundersorten gedeihen bei den starken Temperaturschwankungen am Jägerberg optimal. Der Sauvignon Blanc des sandigen Rieds Poharing ist einer der edelsten Tropfen von Erwin Sabathi. Die Chardonnay-Traube gewinnt am Ried Saffran ihren kräftigen Charakter.
Als Große STK Ried gilt der Pössnitzberg. Sein Sauvignon Blanc verbindet Ausdrucksstärke mit salziger Mineralität und einem saftigen Säurebogen. Unter den Riedenweinen gibt es ausgezeichnete Tropfen wie den trockenen Poharing Sauvignon Blanc, der mit Eleganz und Geschmeidigkeit überzeugt. Außerdem bringt Erwin Sabathi noch sehr gute Ortsweine hervor. Unter diesen beispielsweise den Leutschach Chardonnay mit floralen Duftaromen und einem Geschmack, der an frische Bergkräuter und feine Pistazien erinnert. Auch die Gebietsweine wie der fruchtig-aromatische Gelbe Muskateller aus dem DAC Südsteiermark können mit pikanter Säure, komplexen Aromen und einem starken Nachklang überzeugen. Das Weingut des Jungwinzers holt alles aus Terroir und Rebsorten heraus, und die exklusiven Lagen beziehungsweise Rieden spiegeln sich im Geschmack jeder Flasche wider.Pressestimmen über Erwin Sabathi
2016 wählte der Falstaff Erwin Sabathi zum „Winzer des Jahres“. In der Begründung lobte Peter Moser vor allem den Chardonnay des Rieds Pössnitzberg: „Noch ‚mehr‘ Chardonnay hat die Alpenrepublik aktuell nicht zu bieten.“ Die Auszeichnung mit 98 Punkten ist seitdem jährlich von weiteren bestätigt und übertroffen worden. So haben sämtliche Pössnitzberg-Jahrgänge 2015 bis 2017 bei Robert Parker über 90 Punkte abgeräumt, egal, ob Alte Reben, Kapelle oder Große STK. Der Gault Millau 2019 führt den Sauvignon Blanc von der Pössnitzberger Kapelle sogar unter den Top-Drei.
Im Weinmagazin „A la Carte“ schreibt Willi Balanjuk über Erwin Sabathis Pössnitzberger Kapelle-Jahrgang: „Dieser Wein ist der Ausdruck des steirischen Sauvignon Blancs in Perfektion … ein absolut großer Wein dieser Rebsorte.“ Aber nicht nur die Ried Große STK kommt in den Augen der Weinkritiker bestens weg: Sowohl Leutschacher Chardonnay als auch der Sauvignon Blanc oder die Weine von Ried Poharing und Krespskogel sahnen regelmäßig Auszeichnungen und Bestbewertungen im Falstaff oder anderen Wein-Magazinen ab. Die alten Reben vom Ried Pössnitzberg, die als Nachfolger der legendären Mervellieux-Linie von Erwin Sabathi gelten, hat das Gipfeltreffen für steierischen Wein in Pogusch in der Kategorie „Burgunder Reserve“ mit der Bewertung: „Weltklasse vom Chardonnay-Großmeister!“ geehrt. Seit das Weingut 2016 20 von 20 möglichen Punkten für seinen Sauvignon Blanc der Pössnitzberger Kapelle von René Gabriel erhalten hat, ist die Qualität also gleichbleibend hoch geblieben. Damals sagte der Jungwinzer Sabathi, er fühle sich wie im Weinhimmel. Er hat wohl vor, dort noch länger zu verweilen.
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