Esterházy
Fürstlicher Wein begeisterte bereits historische Prominenz
Die lange und faszinierende Geschichte der Estherházys beginnt allerdings schon viel früher, nämlich im 13. Jahrhundert. Kaiser Leopold I. ist für den Beginn dieser fürstlichen Linie im Jahr 1687 verantwortlich. Das barocke Schloss Eszerházy in Eisenstadt, der Stammsitz der Familie, wurde 1683 vom italienischen Architekten Carlone entworfen.
Hochgebildet und mit einer Leidenschaft für Kunst, Musik und Wissenschaft ausgestattet, schufen die Esterházys eine Art Märchenkönigreich, von dem sich sogar der Schriftsteller Johann Wolfgang von Goethe beeindruckt zeigte. Marie Antoinettes Mutter, Kaiserin Maria Theresa, liebte den hier produzierten Wein, der im milden Klima des Sees entstand und in den Weinkellern der Esterházys verfeinert wurde. Komponist Joseph Haydn ließ sich sogar Teile seines Gehalts in Weinflaschen auszahlen.
Moderne und Tradition vereint für preisgekrönte Weinproduktion
Das heutige Weingut Esterházy zollt den modernen Anforderungen der Weinproduktion Tribut, ohne seine traditionsreiche Geschichte aus den Augen zu verlieren. Nachdem die Kellerei in dem Schloss jahrelang die diversen Weine herstellte, wird Estherházy mit der Eröffnung einer hochmodernen Kellerei im Jahr 2006 bei Eisenstadt nicht nur allen aktuellen Standards gerecht, sondern ebnet auch den Weg für eine aussichtsreiche Zukunft.
In Trausdorf, mit Blick auf das Esterházy-Schloss setzt man hier moderne Ideen des Weinbaus um – von der semikarbonischen Mazeration über Kaltmazeration bis hin zur Feuchtigkeits- und Temperaturkontrolle. Ein bisschen überwiegen die Rotweine wie Blaufränkisch, Pinot Noir und Zweigelt in der Produktion, doch auch weiße Rebsorten wie Grüner Veltliner, Weißburgunder und Sauvignon werden vom Weingut Esterházy ausgebaut.
Qualität kann das Weingut Esterházy nicht nur mit seinen Weinen, sondern auch mit seinen zahlreichen hiesigen und internationalen Auszeichnungen nachweisen. Wer ein authentisches Produkt aus einem der besten Weinregionen Österreichs sucht, kann hier ohne Zurückhaltung zugreifen und fündig werden!
Vielfältige Weingärten bringen schmackhafte Weinsorten hervor
Im Ruster Hügelland, an den Südosthängen in der Nähe des Neusiedlersees, befinden sich die Weingärten Vogelsand, Kulm und Hunderpfunder. Der sandhaltige Boden bildet hier die Grundlage für Weine mit einem hohen Mineralanteil. Die Weingärten Hartmisch und Lama, die auf einem Plateau weiter oberhalb des Sees liegen, sorgen für ein frisches Klima.
Am Fuße des Leitha-Gebirges in St. Georgien sorgen kalkhaltige Böden und eine kühle Waldluft für Weine mit einer intensiven Aromatik, die außerdem mit einer frischen Struktur der Säure überzeugen. Aus den Lehmböden in Großhöflein entstehen dagegen würzigere Weine, während die Leithakalk-Böden der Riede Tatschler eher elegante Weißweine hervorbringen. Die steinigen Handlagen und den lehmigen Böden mit hohem Humusanteil in Oslip liefern die besten Voraussetzungen für schlanke, fruchtbetonte Weine.
Einen süßen Schatz des Burgenlandes stellen die angesehenen Süßweine dar. Wenn es die Bedingungen erlauben, produziert das Weingut Esterházy auch Eiswein. Die Chardonnay-Trauben, die für diesen seltenen Wein verwendet werden, müssen bei der Lese komplett gefroren sein. Das Ergebnis ist ein intensiv-aromatischer Wein mit einem spannenden Kontrast aus Süße und Säure.