Weingut Klumpp
Die Geschichte des Familienunternehmens Klumpp
Leidenschaft für Wein stand am Anfang der Gründungsgeschichte von Klumpp. Die Eheleute Ulrich und Marietta starteten 1983 in einem Hinterhof in Bruchsal als Quereinsteiger. Ulrich Klumpp wuchs selbst als Kind von Weinbauern auf und hatte früh seine Liebe für den Beruf entdeckt. Die Geschäfte liefen immer besser, sodass die Familie sich 1990 zum Kauf eines größeren Weinguts entschied. Ihrer Heimat Bruchsal in Nordbaden blieben sie aber treu. Früh experimentierten die Winzer mit ökologischen Anbaumethoden. 1996 stellten sie schließlich die gesamte Produktion und den Anbau auf den etwa 25 Hektar Rebfläche auf naturschonende Methoden um.
Die Söhne Andreas und Markus Klumpp wurden wie ihr Vater mit dem Winzer-Gen geboren. Als sie alt genug waren, stiegen beide in das Unternehmen ein. Markus bereits 2004, sein jüngerer Bruder Andreas ist seit 2010 im Weingut tätig. Mit ihnen vollzog sich ein weiterer Umbau des Unternehmens, das in den Jahren 2014 bis 2015 umfassend erweitert wurde.
Die Jungwinzer setzen aber in guter Familientradition weiterhin ganz auf Qualität und verstehen die kalkhaltigen, badischen Böden rund um Bruchsal für sich zu nutzen. So gedeihen auf den Weinbergen der Lagen Himmelreich (Zeutern), Kirchberg (Unteröwisheim), Weiherberg und Klosterberg (Bruchsal) mittlerweile unter anderem 50 Jahre alte Reben, deren einzigartiger Charakter die Weine prägt.
Mit der Errichtung einer modernen Vinothek hat sich Klumpp auch archetektonisch den Traum von einem modernen Unternehmen erfüllt. Nicht umsonst lautet der Slogan des Hauses: „Wer aufgehört hat, besser zu sein, hat auch aufgehört zu sein.“ Durch Markus Klumpps Heirat mit Winzerin Meike Näkel verbindet das Weingut eine besondere Zusammenarbeit mit Meyer-Näkel in Dernau.
Die echt Badischen Weine von Klumpp
Das Weingut Klumpp hat ein breites Sortiment, dessen Weine von der Sonne Süddeutschlands und den fruchtbaren Böden rund um Bruchsal profitieren. Die Lagenweine des Hauses lassen sich sehen! So überzeugen beispielsweise die Himmelreich-Rieslinge durch eine konzentrierte Frucht an Maracuja und Pfirsich und überraschen den Gaumen mit cremigem Schmelz. Tonmergel und Felsböden lassen eine feine Fruchtsüße entstehen.
Der Kirchberger Weißburgunder wächst auf sehr kalkhaltigem Terroir und entwickelt so komplexe Aromen von Birne und Aprikose. Der Grauburgunder fühlt sich am Rothenberg zu Hause. Der schwere Boden des Gipskeuper schafft Dichte, Komplexität und ein hohes Reifepotential. Wer lieber einen kräftigen Rotwein genießt, der ist mit der Finesse des Rothenberger St. Laurent gut beraten.
Am Kirchberg von Klumpp gedeiht sowohl der Syrah mit seinen Aromen dunkler Beeren und seiner harmonischen Dichte als auch der kräftige Chardonnay des Hauses, dessen Bukett an exotische Früchte, Birnen und Mandeln erinnert. Aber auch die anderen Lagenweine wie der Weiherberg Pinot Noir mit dezenter Kräuter- und Gewürznote oder der Rothenberg Spätburgunder und seine faszinierende Frucht lassen die Herzen vieler Weinkenner höherschlagen.
Die Gutsweine von Klumpp sind ebenfalls echte Genießertropfen. So erzählt der Blanc, ein frischer Weißweincuvée, vom Löss-Lehm-Boden Badens, der Auxerrois wächst an den ältesten Reben des Weinguts und der Rosé weist eine filigrane Säurestruktur auf.
Aber neben zahlreichen, köstlichen Burgundercuvées und einigen hochwertigen Jahrgangssekten gibt es eine weitere Besonderheit im Sortiment: Klumpp stellt auch Edelbrände her, die bei Kritikern hoch im Kurs stehen. Sowohl der Mirabellenbrand als auch die Kraichgauer Kirsche haben ein intensives Aroma. Der weiche Tresterbrand „Marc vom Burgunder“ reift sechs Jahre im Barrique und den hauseigenen Dry Gin verfeinern die Winzer mit gutseigenen Weinbergkräutern. Zu Recht sprechen sie bei diesem Angebot von „flüssigem Gold“.
Die Philosophie des ökologischen Weinbaus
Das Weingut Klumpp beschäftigte sich schon lange vor dem Trend mit ökologischem Anbau. Bereits 1996 stellten die Winzer die gesamte Produktion sowie den Anbau auf eine naturnahe Bewirtschaftung um. Sie erkannten, dass die Symbiose von Winzer und Natur genauso wie von Klima und Boden echte Qualitätsweine hervorbringt.
Im Keller des Hauses in Bruchsal reifen die Lagenweine bis zu 18 Monate in neuen Barriques, die Gutsweine kürzer und in älteren Eichenholzfässern. Zeit ist also neben dem Umweltbewusstsein ein wichtiger Faktor für die Klumpp-Weine.
Bei der Ernte setzen die Winzer aus Baden auf selektive Handlese und versuchen, die Trauben möglichst nur durch Schwerkraft zu bewegen. Das naturnahe, schonende Verfahren der Maischegärung in kleinen Bütten ist Tradition. Außerdem möchte das Unternehmen besonders intensiv auf den Ursprung des Terroirs eingehen. Der fruchtbare Löss der Gegend um Bruchsal soll ebenso erhalten bleiben wie die facettenreichen Böden aus Muschelkalk, Keuper und Tonmergel.
Die Abwehrkräfte ihrer Reben stärkt das Team um Markus Klumpp mit natürlichen Pflanzenextrakten. Nach und nach hat sich das Weingut das nötige Fachwissen erworben, um den biologischen Anbau ganzheitlich umzusetzen. Das Ergebnis lässt sich sehen: Ausdrucksstarke Weine, die überall für Aufsehen sorgen.
Pressestimmen über das Weingut Klumpp
Im Gault Millau nannte Otto Geisel das Sortiment des Weinguts Klumpp eine „tolle Kollektion“ und der Eichelmann lobte die „Konstanz auf hohem Niveau“. Die Badener Weinmacher erhalten seit Jahren immer wieder Anerkennungen für ihre Arbeit als biologische Spitzenerzeuger.
Der Eichelmann zeichnete das Unternehmen mit 4 Sternen aus, im Gault Millau erhielt das Team um die Klumpp-Brüder mehrmals hintereinander 3 der begehrten Trauben. Die Weine des Hauses erhalten regelmäßig Bewertungen von über 80 Punkten im Gault Millau. Der Restaurantführer hat aber auch ein Auge auf die anderen Angebote aus Bruchsal geworfen: „Die Brände des Hauses zählen zu Deutschlands Spitze“, hieß es daraufhin.
2018 war das Weingut Klumpp „Winzer des Jahres“ im Teinacher Genießer Magazin. Der Stern schrieb über den Familienbetrieb: „Lecker Bio aus Baden.“ Und in der Welt jubelte Martin S. Lambeck „bestechende Qualität“. Der Falstaff vergab ebenfalls immer wieder Spitzenbewertungen von 89 und mehr Punkten und stellte schon 2017 fest: „Ganz ohne Frage ist das Weingut Klumpp in der badischen Spitze angekommen“. Neben den Glasinhalten gab es in diesem Wein-Magazin auch ein architektonisches Lob: „Der futuristische Verkostungssaal im Farmerstyle sucht seinesgleichen“.
Begonnen hat diese Erfolgsgeschichte spätestens seit der Wahl zum „Aufsteiger des Jahres“ 2014 im Eichelmann, womit die Kritiker bescheinigten: „Die Weißweine der Klumpps sind noch eine Spur besser geworden.“ Das dürfte man in Baden gerne hören, entspricht es doch dem Unternehmensmotto.