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Riesling Pinot Blanc
feinherb fruchtsüß trocken
ausdrucksstark & fein fruchtig & aromatisch jung & frisch
2022 2021 2020
Nein Ja
Drehverschluss Naturkorken

Weingut Maximin Grünhaus

Familie Schubert - Riesling und weitere Weine auf ganz hohem Niveau

Die Familie von Schubert betreibt das historische Weingut Maximin Grünhaus. Am Fuß des Flusses Ruwer thront das Schloss der Familie, das früher eine Benediktiner-Abtei war und heutzutage das zu Hause der Familie von Schubert ist. Dieser ganz besondere Wohnort lässt ein ebenso einzigartiges Lebensgefühl entstehen, das die hervorragende Qualität der Erzeugnisse prägt. Drei verschiedene Weinberge liefern die besten Trauben für Riesling, der 94 Prozent der Weine von Maximin Grünhaus ausmacht. Sie haben jeweils ihren ganz eigenen Charakter und werden in den gängigen Weinführern allesamt hoch bewertet.
 

Weingut Maximin Grünhaus

Das Weingut Maximin Grünhaus

Das Weingut befindet sich direkt an einem steilen Südhang links des kleinen Flusses Ruwer. Ganz in der Nähe mündet die Ruwer in die Mosel. Dank dieser Lage herrschen ideale Weinanbaubedingungen in der Region nahe der Mosel, die schon seit römischer Zeit zum Weinbau genutzt wird.

Das Kloster St. Maximin erhielt bereits im Jahr 633 die Besitzrechte am Grüneberg und begann etwa im 10. Jahrhundert mit dem Weinbau. Bis in das Jahr 1802 waren es die Benediktinermönche, die den schon damals berühmten Maximin-Grünhaus-Wein anbauten. Danach befand sich das Weingut ein paar Jahre unter französischer Verwaltung, bevor Carl Ferdinand Freiherr von Stumm-Halberg seiner Tochter das Gut schenkte. Sie heiratete General Conrad von Schubert und brachte das Weingut somit in die Familie von Schubert.

Maximin Grünhaus besitzt gleich drei Monopollagen. Das Weingut hat also den alleinigen Besitz und das alleinige Wirtschaften von drei Lagen inne. Diese besondere Situation ist sehr selten und führt dazu, dass sich die Herkunft der Weine – nicht zuletzt am Geschmack – ganz eindeutig erkennen lässt.

Das Besondere an den Grünhäuser Weinen

Für die Familie von Schubert ist es sehr wichtig, naturnah anzubauen und zu ernten. Bei der Lese werden vollreife und gesunde Trauben ausgewählt, die dem Wein seinen ganz besonderen Geschmack geben. Zum natürlichen Weinbau gehören die Begrünung der Böden mit natürlichen Wildkräutern sowie eine intensive Laubarbeit für die optimale Entwicklung der Trauben. Dank der geschlossenen Lage kommen die geernteten Weintrauben innerhalb weniger Minuten beim Kelter an. Dort werden sie gepresst und geklärt. Die Moste vergären dann in einem klassischen Eich-Fuderfass oder in einem Edelstahltank mit natürlichen Wildhefen. Die sogenannte Spontangärung führt zu einem einzigartigen, kräutrig-mineralischen Geschmack des Rieslings, der für die Weinregion an der Ruwer typisch ist.

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Maximin-Grünhaus-Weine besteht darin, dass nur die besten Fässer eines Jahrgangs versteigert werden. Diese erhalten ihre jeweils eigene Fassnummer, ein entsprechendes Cuvée, und gehen dann an den Höchstbietenden. Der bestehende Rekord für ein Fass Wein des Gutes wurde im Jahr 1923 aufgestellt: Das Waldorf Astoria Hotel in New York ersteigerte für 100.000 Goldmark eine Herrenberg Trockenbeerenauslese aus dem Jahr 1921.

Dadurch, dass Maximin Grünhaus sich beinahe ausschließlich auf Riesling konzentriert, erstehen hier ganz besondere Weine. Das Weingut bevorzugt die Vergärung in kleinen Gebinden, was die Besonderheiten der vielseitigen Lagen in den Vordergrund stellt. Die traditionellen Fuderfässer spielen hierfür eine wichtige Rolle. Denn das Holz ermöglicht die Sauerstoffdiffusion und damit die sogenannte Spontangärung. Die Fässer werden aus Eichenholz hergestellt, das direkt im Grünhäuser Wald geschlagen wird. Neben den besonderen Fudern, die nur versteigert werden, gibt es je nach Ernte auch die saisonalen Eisweine, eine Beerenauslese sowie die Produkte der Trockenbeerenauslese. Diese edlen süßen Weine sind unter Liebhabern heißbegehrt.

Über die drei Lagen und die Weine

Die geschlossene Lage des Weingutes Maximin Grünhaus führt dazu, dass die drei dazugehörigen Berge alle Trauben liefern. Diese haben jeweils starke Alleinstellungsmerkmale:

Der Abtsberg ist besonders bekannt. Er hat eine Hangneigung von bis zu 75 Prozent und eine runde Kuppe, in deren Zentrum sich die besten Parzellen von Maximin Grünhaus befinden. Sie haben einen flachgründigen, skelettreichen Boden, der in einem mineralreichen Wein resultiert. Dieser gehört zu den langlebigsten Weinen der Welt. Neben Riesling wächst auf dem Abtsberg auch Pinot Noir. Die Anbaufläche misst hier etwa 14 Hektar.

Westlich zum Abtsberg liegt der Herrenberg, der mit 19 Hektar etwas größer ist. Bodenbeschaffenheit und Ausrichtung sind ähnlich zum Abtsberg, jedoch ist der hintere Teil des Herrenbergs kühler und waldiger. Während früher der Schatten des Abtsbergs die klimatischen Bedingungen erschwert hat, konnten die Winzer durch Veränderungen der letzten Jahre optimale Voraussetzungen schaffen. Neben Riesling kultiviert die Familie von Schubert auf dem Abtsberg außerdem Pinot Noir.

Der Bruderberg ist die kleinste Lage des Weinguts und misst nur etwa einen Hektar. Hier wächst ausschließlich Riesling. Der angrenzende Wald schützt die Trauben vor der Nordwestkälte und sorgt für frühen Abendschatten. Somit handelt es sich hier um eine kühle Lage, in der rassig-lebendige Rieslinge entstehen.

Pressestimmen und Auszeichnungen

Seit 1981 hat Carl-Ferdinand von Schubert das Weingut Maximin Grünhaus geleitet. Unter ihm erwarb das Gut einen noch besseren Ruf sowie zahlreiche Auszeichnungen. Der Gault-Millau machte von Schubert zum Winzer des Jahres. Seit 2016 ist das Weingut Mitglied im Verband Deutscher Prädikatsweingüter und damit auch im Mosel-Saar-Ruwer Verbund „Großer Ring“. Der Wein-Plus Weinführer hat überdies zahlreiche Rieslinge von Maximin Grünhaus mit über 90 Punkten und damit mit dem Prädikat „hervorragend“ ausgezeichnet.