Kellerei Kaltern

Südtiroler Spitzenweine

Die Kellerei Kaltern prägt seit vielen Jahren das Verständnis vom Südtiroler Wein. Auf 450 Hektar Anbaufläche rund um den Kalterer See liegen die Weinberge der wichtigsten Kellerei der Region. Von Anfang an Genossenschaft, reicht die Geschichte des Unternehmens bis ins Jahr 1900 zurück. Damals entstand die „Erste Kellerei“ in Kaltern, die nach und nach mit den besten der Weingegend fusionierte. Die wichtigsten Rebsorten des Hauses sind Weißburgunder, Sauvignon und Goldmuskateller, auf einer Höhe von 200 – 700 m über dem Meeresspiegel wächst aber auch ein kleiner Anteil autochthoner Sorten wie zum Beispiel Lagrein. Mit 98 % DOC-Weinen setzt Kaltern Maßstäbe in Sachen Qualität für ganz Italien.
 

Kellerei Kaltern

Die Geschichte der Kellerei Kaltern

Die Geschichte der Kellerei Kaltern begann im Jahr 1900. Damals gründete sich die sogenannte „Erste Kellerei“ als Genossenschaft. Der Kalterer See war auch Anfang des 20. Jahrhunderts schon ein Paradies für den Weinbau und so entstanden damals auch die Betriebe, die später mit der Cantina Kaltern fusionieren sollten: Die Bauernkellerei (1906) und die Jubiläumskellerei (1908). Zur Vereinigung kam es erst 1992, nachdem einige Jahre zuvor bereits die Kellerei Josef Baron Di Pauli Mitglied der Kellereigenossenschaft Kaltern geworden war. 2016 erhielt das zusammengeschlossene Unternehmen seinen heutigen Namen.

Zur Kellereigenossenschaft Kaltern gehören 650 Mitglieder und sie prägt damit wie kaum eine andere das Bild ihrer Region in der Welt. Südtiroler Wein ist unweigerlich mit dem berühmten Dörfchen Kaltern verbunden. Zusammen produzieren die Winzer knapp 40 unterschiedliche Weine. Es handelt sich fast ausgewogen um rote und weiße Weine wie zum Beispiel den Kalterer See, Pinot Bianco, Gewürztraminer, Chardonnay, Rosenmuskateller und viele mehr. Die weißen Weine des Hauses bringen ein Stück Südtirol in alle Welt und sind dank des hohen Qualitätsanspruchs ihrer Macher fast ausschließlich DOC-zertifiziert, darunter viele terroirgeprägte Crus.

Weinbau in Kaltern

Kaltern liegt etwa dreieinhalb Autostunden von Bozen entfernt und ist die Weinregion im Norden Italiens. Hier wird Südtiroler Lebensfreude und mediterraner Flair gelebt. Die Geschichte des Weinbaus hat eine lange Tradition, die über 2.000 Jahre zurückreicht. Obwohl Südtirol weniger als 1 % der gesamten Weinbaufläche Italiens für sich beansprucht, sind 98 % der Weine mit DOC-Status ausgezeichnet. Ihren römischen Vorfahren machen die Winzer in diesem Teil Norditaliens alle Ehre. Mittendrin liegt das zweitgrößte Weindorf der Region mit insgesamt 750 Hektar Rebfläche: Kaltern.

Der Weinbau ist aus vielen Gründen seit so vielen Jahrhunderten hier ansässig: Das Klima ist angenehm mild, die nahen Alpen bieten Schutz und gleichzeitig herrschen mediterrane Temperaturen. Außerdem sind die Böden rund um den Kalterer See abwechslungsreich und ermöglichen Weine von unterschiedlichsten Terroirs. Die Anbauflächen liegen zwischen 200 bis 700 Metern über dem Meeresspiegel. Um die wunderschöne Natur- und Kulturlandschaft Südtirols zu erhalten, hat sich die Kellerei Kaltern der Nachhaltigkeit verschrieben. Die Winzer sind übrigens heute selten hauptberuflich im Weinberg tätig, sondern haben meist kleine Anbauflächen, auf denen sie mit großer Leidenschaft ihrem außergewöhnlichen Nebenverdienst nachgehen. Ohnehin sind die 2000 Parzellen ihrer Weinbauern eher klein, durchschnittlich 0,7 Hektar pro Winzer. Der Qualitätsanspruch ist dafür umso größer. Zu den besonderen Lagen rund um Kaltern gehören so große Namen wie St. Josef, Planitzing oder St. Nikolaus.

Die Genossenschaft vom Kalterer See

Die Kellerei Kaltern beschreibt sich selbst als „große Familie“. Nicht so einfach, bei 650 Mitgliedern. Doch der Zusammenhalt entsteht durch gleiche Zielsetzungen und Wertvorstellungen. So lesen die Winzer ihre Trauben grundsätzlich per Hand und die kleinen Parzellen lassen gleichzeitig eine schnelle Arbeit und große Sorgfalt zu. Da die meisten Winzerfamilien den Weinbau nebenberuflich betreiben, sind die Trauben für sie eine wahre Passion, die ihnen Freude bereiten. Jedes einzelne Mitglied kann dabei auf eine eigene Familientradition in Sachen Weinbau zurückblicken, welche die Höfe in Kaltern auch in ihrer Architektur geprägt hat.

Die Genossenschaft Kaltern bietet ihren Mitgliedern Sicherheit und Flexibilität. Gleichzeitig hebt sie das Knowhow des Einzelnen auf ein professionelles Niveau. Im Keller kommen ganz selbstverständlich modernste Techniken zur Anwendung. Draußen besticht die Natur der Region mit ihrer einmaligen Schönheit. Aus dieser Kombination entsteht ein authentisches Gemeinschaftsgefühl, das Kaltern seit Jahrzehnten prägt. Die Menschen leben hier nicht nur gemeinsam, sondern sie arbeiten auch zum größten Teil zusammen im Weinbau. Ganz selbstverständlich gehört damit ein fester Jahresablauf, der mit der Ernte im Herbst seinen Höhepunkt findet, zum Kalterer Selbstverständnis. Aber auch der biologische Anbau zum Schutz der Natur steht im Mittelpunkt.

Nachhaltiger Weinbau von der Kellerei Kaltern

Die Cantina Kaltern war nicht nur die erste Genossenschaft Italiens, sondern der erste Weinproduzent des Landes überhaupt, der eine Fair’n Green Zertifizierung erhalten hat. Tobias Zingerle, der Geschäftsführer des Unternehmens, erklärte dazu stolz: „Als historische Kellereigenossenschaft ist ein respektvoller und transparenter Umgang mit Ressourcen für uns eine Selbstverständlichkeit.“ Fair’n Green garantiert Umweltstandards und fördert den biodiversen Weinbau. Zudem gehören soziale Faktoren wie gesellschaftliches Engagement und faire Löhne zu den Maßstäben für die Zertifizierung.

Ein Unternehmen, das es schafft, gleichzeitig ökonomisch, ökologisch und sozial zu produzieren, verdient die Auszeichnung. Tobias Zingerle betont außerdem, dass diese den Austausch mit anderen Spitzenweingütern ermögliche. Schließlich ist der nachhaltige Anbau keine Momentaufnahme, sondern ein langfristiges Projekt, bei dem Ökobilanz und CO2-Fußabdruck stetig verbessert werden sollen. Die Menschen und die Natur rund um den Kalterer See freuen sich – und die Weintouristen genießen die edlen Tropfen seit 2019 in Bioqualität.

Auszeichnungen für die Weine der Kellerei Kaltern

Die Kellerei Kaltern ist weltweit für erstklassige Tropfen aus Südtirol bekannt. So verwundert es kaum, dass in den letzten Jahren stetige Höchstplatzierungen bei Verkostungen und Wettbewerben an der Tagesordnung waren. Beispielsweise zeichnete Robert Parker 2019 das kunst stück Cabernet Sauvignon Riserva mit 96 Punkten aus, im Falstaff bekam der herausragende Wein 94 Punkte. Auch die Quintessenz-Reihe räumt regelmäßig Bestplätze ab – ob als Passito mit 95 Punkten bei Robert Parker, als Sauvignon mit 93 Punkten bei James Suckling oder als Pinot Bianco mit 94 Punkten im Falstaff.

Die Kritiker überschlagen sich mit Lob für die Kellerei Kaltern. So schreibt Robert Parker über den Pinot Bianco, er sei ein „kleines Wunder“ und James Suckling hält den Passito für „wirklich beeindruckend, vielfältig in seiner Klarheit“. Der Falstaff glaubte 2016 fest daran, dass der damalige kunst stück-Jahrgang „auch Vernatschskeptiker beindrucken“ würde. Der Wine Enthusiast hält die Genossenschaft vom Kalterer See schlicht für „eine der besten … in Norditalien“.