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Allegrini

Allegrini setzt im Veneto echte Maßstäbe

Die Weinszene feiert die Familie Allegrini in den höchsten Tönen. Antonio Galloni bringt das mit dem Satz: „Allegrini setzt im Veneto echte Maßstäbe“ auf den Punkt. Allegrini ist so etwas wie ein Botschafter des Veneto. Damit nicht genug. Auch in der Toskana spielt die Familie inzwischen ganz oben mit und hat inzwischen auch einen Brunello de Montalcino im Programm. Vier Weingüter mit insgesamt 240 Hektar Weinreben bringen neben frischen Weiß- und Roséweinen vor allem Rotweine der Spitzenklasse hervor. Dabei fühlt sich die Familie besonders der Tradition des Valpolicella Classico verpflichtet und keltert aus der autochthonen Traube Corvina Veronese auch edle Tropfen wie den Amarone und Recioto.
 

Allegrini

Allegrini und Amarone, Valpolicella und das Veneto.

Das Valpolicella im Westen Venetiens, gleich vor den Toren Veronas ist die Heimat der Familie Allegrini. Hier entstehen einige der besten Weine der Gegend, unter ihnen La Grola, der Palazzo della Torre und La Poja.

Das Terroir im Herzen des Valpolicella Classico ist das ideale Terrain für die Corvina Veronese, die, glaubt man der Legende, auch von den Weinbergen der Allegrinis stammt und 1755 erstmals erwähnt wird. Typisch für diese Traube sind ihre kräftige Farbe und viel Frucht, insbesondere ein kräftiges Aroma von Sauerkirschen. Die Corvina Veronese erbringt Rotweine mit wenig Tannin und spielt bei allen Rotweinen der Allegrini Weine aus dieser Gegend die erste Geige. Der La Poja, eines der Flaggschiffe der Allegrinis, ist sogar ein sortenreiner Wein aus dieser Traube.

Wer den Namen Valpolicella hört, wird sofort auch an Recioto und Amarone denken, die legendären, aus getrockneten Trauben gekelterten Weine. Der Lieblingswein des früheren Grandseigneurs des Guts, Giovanni Allegrini, ein süßer Recioto, trägt noch heute dessen Namen. Die Corvina Veronese ist mit 80 % sein Hauptbestandteil. Das gleiche gilt auch für den Amarone aus dem Haus Allegrini.

Das lange Forschen an der richtigen Technik und vor allem an der Länge der Trocknungszeit beweist sich im Geschmack. Bei der Trocknung verlieren die Trauben rund 40 % ihres Gewichts, dennoch bleibt die Integrität der Frucht erhalten, was sich in seiner Intensität beweist. Auf den 100 Hektar der Familie Allegrini im Valpolicella entsteht aber auch der Palazzo della Torre, ein Ripasso, bei dem ein Teil der Trauben getrocknet und erst dann gekeltert und dem Wein hinzugefügt wird.

Dieses Verfahren wird auch für beim Bussantoro Rosso verwendet, der exklusiv für Hawesko-Kunden komponiert wird. Mit einem Alkoholgehalt von 14 % dürfte er zu den schwereren Weinen in deutschen Weinkellern zählen, was seinem samtig weichen Charakter mit vollen Fruchtnoten aber keinesfalls schadet.

Eine Veroneser Familiengeschichte

Die Weindynastie der Allegrinis blickt auf eine vierhundertjährige Geschichte zurück. Als einer der wichtigsten Großgrundbesitzer im 17. und 18. Jahrhundert hat sie die Geschichte der Weine aus dem Valpolicella wesentlich mitgeprägt.

Eine besondere Rolle spielt dabei der Landwirtschaftsbetrieb in Fumane, der 1854 gegründet wurde und heute der Hauptsitz der Familie Allegrini ist. Zusammen mit den Ortschaften Marano, Negrar, San Pietro in Cariano und Sant’Ambrogio bildet die Heimat der Allegrinis den Valpolicella Classico-Bereich. Am Wiederaufstieg der großen Weine aus dem Valpolicella ist vor allem Giovanni Allegrini maßgeblich beteiligt. Er verschrieb sich kompromisslos der Qualität der Weine und der Aufwertung der Weingüter. Seine Kinder, namentlich Franco und Marilisa und seine Enkelin Silvia führen sein Erbe nach 1983 fort.

Die Allegrinis haben ihre Güter zwischen 1989 und 2007 um Zukäufe in der Toskana gezielt erweitert. Standesgemäß nicht irgendwo dort, sondern in den Regionen Montalcino und Bolgheri, also in den besten Lagen der Toskana. Heute umfassen die Güter der Familie neben dem Stammhaus die Güter Corte Giara, Poggio al Tesoro und San Polo.

Neben großen Namen setzen die Erben von Giovanni Allegrini auch auf einen ökologisch verträglichen Anbau von Wein und insbesondere einen nachhaltigen Umgang mit Energie. Wenn es Erfolge zu feiern gibt, und die Familie Allegrini besitzt eine lange Reihe von Auszeichnungen, werden diese in der 2008 erworbenen Villa de Torre gefeiert, eine prächtige Renaissance-Villa in der kleinen Stadt Fumane, inmitten der Güter der Weindynastie.

Was die Kritiker über Allegrini sagen.

Die Weingüter und vor allem die Weine der Familie Allegrini gehören zu den absoluten Lieblingen der Weinszene und werden regelmäßig überdurchschnittlich bewertet, sowohl in der nationalen italienischen Presse als auch auf der internationalen Bühne.

Der 2016-er La Grola aus dem Valpolicalla erhält regelmäßig Preise wie Gold von Mundus Vini und Silber bei der Los Angeles Wine Competition. Ähnlich gut wird auch der reinsortige La Poja bewertet, mit Gold und Silber bei den Decanter World Wine Awards und über 90 Punkten bei James Suckling und Robert Parker. Poggio al Tesoro in Bolgheri begeistert sowohl die internationale als auch nationale Presse. Besonders der dem verstorbenen Sohn von Giovanni Allegrini gewidmete „W dedicado a Walter“ räumte 3 Gläser beim Gambero Rosso ab und bis zu 95 Punkten bei Verkostungen.

San Polo in der Toskana setzt ganz konsequent auf eine nachhaltige Landwirtschaft. Das hält Kritiker wie Wine Spectator, Wine Advocate und Wine Enthusiast aber nicht davon ab, regelmäßig Bestnoten über 90 zu verteilen. Der Brunello de Montalcino hat in seiner Klasse natürlich eine hochqualifizierte Konkurrenz, dennoch bekam er 2007 vom Wine Enthusiast 95 Punkte.

Aber auch das Unternehmen selbst wird gelobt. 2016 wurde die Familie Allegrini vom Gambero Rosso zum besten Weingut des Jahres 2016 gekürt, als „Juwel der italienischen Weinkunst“. Auch Robert Parker zählt die Güter von Allegrini zu seinen absoluten Favoriten und bezeichnet sie als eine der „Säulen, auf die sich Jahrhunderte alte Weintraditionen stützen“. Von der Familie Allegrini wird man auch in Zukunft viele gute Weine erwarten dürfen.