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Champagne Louis Roederer

Erzeuger der legänderen Champagner Brut Premier und Cristal

Louis Roederer im französischen Reims ist eines der letzten großen unabhängigen Champagnerhäuser der Welt. Seit sein Namensgeber das Gut 1833 erbte, hat sich der Familienbetrieb stetig weiterentwickelt und verfügt heute über eine Anbaufläche von mehr als 200 Hektar. Zwei Drittel des Traubenbedarfs deckt das Unternehmen aus den eigenen Premier und Grand Cru Lagen. So entstehen herausragende Champagner wie der Cristal oder der Roederer Brut Premier. Die Erzeugnisse aus dem berühmtesten Perlweingebiet der Welt sind heute international gefragter denn je – jährlich verkaufen sich mehr als drei Millionen Flaschen. Roederer gilt als einer der besten Champagnerhersteller, die es gibt.
 

Champagne Louis Roederer

Die Geschichte von Roederer Champagner

Seine Anfänge nahm das Weingut Roederer 1776 als Teil der Champagnermarke Dubois Père et Fils. Ihr Besitzer, Nicolas-Henri Schreider, vererbte das Unternehmen im französischen Reims 1833 an seinen Neffen Louis Roederer.

Dieser hatte ein Händchen für das Terroir und die Suche nach immer neuen, herausragenden Anbauflächen. Er kaufte nur die besten Parzellen an und schuf damit die Grundlage für erstklassige Weine. Bereits damals erreichten Flaschen aus der Champagne den russischen Zarenhof und die USA.

Louis Roederer II. konnte die Erfolgsgeschichte fortschreiben und steigerte die Verkaufszahlen auf 2,5 Millionen Flaschen im Jahr 1872. Vier Jahre später erblickte der erste Cristal das Licht der Welt. Es folgten schwere Zeiten: Der Niedergang der Zarenmonarchie, die Zeit der amerikanischen Prohibition und die beiden Weltkriege ließen den Absatzmarkt für Champagner schrumpfen.

Dennoch blieb das Unternehmen in Familienbesitz. 1933 übernahm Camille Roederer, deren zweite Leidenschaft dem Pferdesport galt, das Weingut. Sie brachte mit zahlreichen Empfängen den Luxus zurück nach Reims.

Ihr Enkel Jean-Claude Rouzard ordnete als ihr Nachfolger die Böden neu und schuf damit beste Voraussetzung für den heutigen Besitzer von Champagne Louis Roederer: Frédéric Rouzard hat den Export des Hauses auf drei Millionen Flaschen jährlich gesteigert – das Qualitätsversprechen der Familie ist dabei ungebrochen.

Roederer und die Natur

Einige der besten Champagnerweine der Welt herzustellen, ist kein Zufall, sondern beruht zuallererst auf einem respektvollen Umgang mit der Natur und ihrer Beobachtung. Nur durch die Auswahl bester Parzellen für ihre Reben konnte sich Louis Roederer Champagner seinen Platz als Spitzenproduzent verdienen. Der heutige Generaldirektor Frédéric Rouzard sagt: „Künstler sind nicht wir. Unser großer Künstler ist die Natur. Wir setzen lediglich um, was sie uns zu geben bereit ist.“

Der Herzschlag der Jahreszeiten gehört zum Weinmachen ebenso dazu wie die Geduld im Weinkeller. Deshalb ist die Zeit der andere natürliche Faktor, der die Champagnerweine von Roederer zu echten Genusstropfen macht.

Es geht nicht nur um das Warten auf neue großartige Jahrgänge, sondern auch um ein „Sich-infrage-Stellen“, so Rouzard. Denn nur, wer stetig überlegt, wie das Zusammenspiel mit den natürlichen Gegebenheiten noch verbessert werden kann, entwickelt sich weiter.

Der Roederer Cristal

Das Besondere an den Weiß- und Roséschaumweinen der Cristal-Reihe ist ihr langer Ausbau. Der Kellermeister degorgiert die herausragenden Cuvées spät und lässt ihnen Zeit zur Schaumbildung.

Der „Cristal Vinotheque 1999“ erhält so seine intensiven Aromen und seine legendäre Frische. Lange muss dieser Champagner unter der Erde lagern, ehe er nach zwanzig Jahren seine Vollendung findet. Dem Genuss folgt im Mund ein wunderbarer Nachhall, der das Phänomen Zeit noch einmal neu beleuchtet.

Ein besonderer Jahrgang ist auch der Cristal 2012. Die Kreideböden, auf denen die Trauben für diesen Champagner heranreifen, lieferten in diesem Jahr einen besonders ausdrucksstarken Schaumwein. Kräftig und aromatisch war er zugleich elegant und voller Finesse.

Genießer schmecken diesen besonderen Champagnerkreationen an, dass ihre Geschichte bereits bis ins Jahr 1776 zurückreicht. Aus Pinot Noir und Chardonnay bildet sich ein perfektes Cuvée, wobei je nach Art die weiße oder die rote Rebsorte im Fass überwiegt. Seither hat die Familie Roederer die Kunst der Cristal-Herstellung perfektioniert.

Die Champagner von Roederer

Zum herausragenden Sortiment von Champagne Louis Roederer gehören unter anderem die Brut-Natur-Champagner. So ist der Jahrgang von 2012 beispielsweise ein vollmundiger Schaumwein, dessen goldgelbe Färbung und seine schöne Struktur ihn ausmachen.

Ein abwechslungsreiches Bouquet nach reifen Früchten, kandierter Zitrone und Weinpfirsich lockt den Genießer an. Ebenso begehrt sind die Flaschen der Blanc des Blancs Reihe, wie der 2013er Champagner, der ausschließlich aus Chardonnay-Trauben entsteht.

Raffiniert und aromatisch zeigt diese Kreation von Roederer eine feine Perlage und eine ungewöhnliche Ausdrucksstärke. Bemerkenswert sind auch die Bruts, wie der Champagne Louis Roederer Rosé 2014. Er schmeckt nach Walnuss, Brioche und Karamell. Neben einer herrlichen Frische zeigt er ein gutes Lagerpotential.

Einer der Spitzenweine von Roederer Champagner ist der Brut Premier. Aus Pinot Noir, Chardonnay und Pinot Meunier entsteht ein lebhafter, eleganter Champagner, der seinesgleichen sucht. Frisch, fruchtig und dennoch mit einem ungewöhnlichen Weincharakter versehen, hat sich das Haus Roederer mit dieser Kreation selbst ein Denkmal geschaffen.

Auch der Carte Blanche kehrt immer wieder mit neuen Jahrgängen ins Sortiment der Franzosen zurück. Dieses Cuvée ist besonders für seine Cremigkeit und sein Volumen bekannt. Aromen von Mandeln, Honig und reifen Früchten ergänzen die feine Perlage. Zart süß und dennoch mit einem Hauch von Hefenoten zeigt der Carte Blanche, was einen großartigen Champagner ausmacht.