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Weingut Knewitz

Naturnahe Weine aus Rheinhessen

Tobias Knewitz ist einer der jungen und begabten Winzer Deutschlands. Im nördlichen Rheinhessen trat er 2007 die Nachfolge seines Vaters auf dem Weingut in Appenheim an. Zum Besitz der Familie gehören einige erstklassigen Lagen. Insgesamt verfügt Knewitz über rund 25 Hektar Rebfläche, auf der die Weinmacher größtenteils Riesling anbauen. Ahnung hat der Jungwinzer bereits mehr als manch ein Alteingesessener – das beweisen die zahlreichen Auszeichnungen, die Tobias und sein Team für die mineralischen Weine des abwechslungsreichen Terroirs erhalten haben. Rheinhessen liefert mit diesen jungen Weinmachern eine echte Zukunftsvision davon, wie Rieslinge schmecken sollten.
 

Weingut Knewitz

Die Geschichte des Weinguts Knewitz

Die Familie Knewitz baute bereits Ende des 19. Jahrhunderts bei Appenheim Wein an. Nicht weit vom Rheingau fanden sich hervorragende Böden, die aufgrund ihres Karbonreichtums und der Kalksteinablagerungen vergangener Jahrtausende optimal für Riesling geeignet waren. Wo heute Weinbau stattfindet, befand sich vor mehreren Millionen Jahren das tertiäre Meer. Im Jahr 1968 gründeten die Großeltern von Tobias Knewitz Magdalena und Erwin den Rheinblickhof, der noch heute als Zentrum der Produktion gilt. Ihr Sohn Gerold entschied sich dafür, die Familienleidenschaft professionell zu betreiben, und erlernte 1971 den Beruf des Winzers. Fünf Jahre später konnte er zum ersten Mal Wein in Flaschen abfüllen.

Die Begeisterung für edle Tropfen liegt in der Familie. Im Jahr 2007 trat der gerade einmal 16 Jahre alte Tobias Knewitz mit einer Winzerausbildung in die Fußstapfen seines Vaters. Mittlerweile gehörten zum Weingut bereits 15 Hektar Rebflächen. Mit der Übernahme des Betriebs strukturierte der Jungwinzer sein Erbe neu und legte den Schwerpunkt auf naturnahe Weine mit hohem Qualitätsanspruch. Neben Riesling bestockte das Team um Tobias Knewitz, Freundin Corina und Bruder Björn die elterlichen Weinberge neben Riesling auch mit Burgundersorten. Die Rebfläche wuchs auf 25 Hektar. 2015 zeichnete der Falstaff das Weingut als „Newcomer des Jahres“ aus. Seither ist jeder Jahrgang der Rheinhessen bei Weinkennern in aller Munde.

Top-Winzer mit großen Ambitionen: Tobias Knewitz

Tobias Knewitz kam 1991 zur Welt. Als er sich entschied, die Nachfolge seines Vaters Gerold Knewitz als Winzer anzutreten, war er gerade einmal 16 Jahre alt. Seine Lehrzeit verbrachte er unter anderem bei dem Top-Winzer Philip Kuhn in der Pfalz. Auch ein Weinpraktikum bei Philip Wittmann bestärkte den jungen Mann in seiner Begeisterung für edle Tropfen. Sein Wissen eignete sich der Jungwinzer aber auch im Weinbau-Studium in Geisenheim an. Überraschend ist für viele, dass der junge Mann heute bereits auf über zehn Jahre Erfahrung im Weinkeller zurückblicken kann. Sein Alter ist also nebensächlich. Denn an Erfahrung mangelt es dem Rheinhessen nicht.

Als er 2009 mit der Umstrukturierung des elterlichen Betriebs begann, konnte freilich keiner ahnen, für welche Furore die Weine von Knewitz künftig sorgen sollten. Bereits die ersten Jahrgänge waren Spitzenweine, die Lobeshymnen der großen Kritiker und Auszeichnungen folgen ließen. Bei der Auszeichnung zum „Newcomer des Jahres“ 2015 hieß es in der Laudatio von Astrid Zieglmeier von der IHK München: „Die gediegene Ernsthaftigkeit seiner Weine ist verblüffend und steht im klaren Widerspruch zu seiner komplexen, doch jugendlichen Persönlichkeit. Er interpretiert Sturm und Drang auf seine eigene Weise." Tobias Knewitz‘ Vorhaben, unvergessliche Weine zu produzieren, die typisch für ihre Herkunft sind, ist mehr als gelungen. Durch einfache Maßnahmen wie die Umstellung auf selektive Handlese, schonende Ausbaumethoden und den naturnahen Anbau hat sich die Qualität der Rieslinge aus Rheinhessen innerhalb weniger Jahre extrem gesteigert und zählt heute zu den Besten der Region.

Große Weine und exklusive Lagen in Rheinhessen

Nicht nur der Korallenkalk bei Appenheim bildet eine hervorragende Grundlage für großartige Weine, auch der rotliegende Schiefer der Rheinfront, die Lehmböden des Wonnegaus und die Porphyr-Böden der rheinhessischen Schweiz gehören zum Anbaugebiet Knewitz‘. Direkt über dem Weingut erhebt sich der Appenheimer Hundertgulden, die beste Lage der Rheinhessen. Seit dem 12. Jahrhundert wachsen hier Rebstöcke. Von hier stammen komplexe, langlebige Weine, die mit ihrer großen Mineralität an die Kalkböden der Region erinnern. Weitere wichtige Lagen sind der Goldberg mit seinen gelbfleischigen, intensiv mineralischen Rieslingen sowie mancher Chardonnay-Rebe, der Steinacker, auf dem der Chardonnay Réserve seine einmalige Säurestruktur gewinnt, und der Eselspfad mit den geringen, aber wertvollen Erträgen von gelben Früchten mit großer Tiefe. Außerdem gedeihen auf dem Honigberg die Trauben für würzige Weine, und die St. Laurenzikapelle bietet mit Lösslehm und Tonmergel ein erstklassiges Terroir für filigrane, säurebetonte Rieslinge.

Knewitz schwärmt für den Riesling, der sowohl trocken, feinherb, fruchtsüß als auch edelsüß daherkommen kann. Die Gutsweine des Weinguts erreichen bereits sehr gute Qualitäten und zeigen, was die Region im Norden Rheinhessens zu bieten hat. Die Ortsweine spiegeln das jeweilige Terroir noch einmal deutlicher wider. So ist der trockene Appenheimer Kalkstein Riesling ausdrucksstark und fein und überzeugt bereits das Auge mit seiner goldgelben Farbe, die nicht zu viel verspricht. Den Lagenweinen von Knewitz merken Weinkenner das ganze Geschick der Kellermeister und ihre fantastische Herkunft an. Der Knewitz Hundertgulden Riesling erinnert den Gaumen an Aprikose, Pfirsich und grünen Apfel. Herrliche Frische und geschmackliche Einprägsamkeit zeichnen ihn aus.

Was Presse und Weinkritiker über Knewitz sagen

Seit die Weinkenner von Falstaff Tobias Knewitz 2015 zum Newcomer des Jahres gewählt haben, reiht sich Auszeichnung an Auszeichnung. 2017 vergab der Decanter an den Knewitz Riesling trocken 93 Punkte, ebenso der Meininger Sommelier an den Chardonnay Réserve des Hauses mit seinem „einladenden und dennoch spannenden Duft“. Im Originalverkorkt hieß es über die Jungwinzer aus Rheinhessen: „der Appenheimer Hundertgulden ist noch nicht so bekannt wie die bedeutenden rheinhessischen Lagen im Wonnegau oder an der Rheinfront. Aber es gibt dort ein paar Winzer, die am Renommee dieses kalkreichsten Weinbergs Deutschlands (…) arbeiten.“ Eichelmann verteilte an den Steinacker Riesling im selben Jahr 91 Punkte. Alle Lagen erhielten also gleichermaßen Beachtung.

2018 begeisterte sich der Gault Millau für den 17er Jahrgang mit den Worten „Klarheit und Präzision, die Rieslinge der Serie sind geprägt von frischer Apfelfrucht, Grapefruit und Fleur de Sel“. Der Falstaff vergab an den Hundertgulden 94 Punkte und wiederholte damit bereits die Auszeichnung des Vorjahrs. Auch der Spätburgunder ist von Anfang an eine Erfolgsgeschichte gewesen, und der Gault Millau schrieb bereits 2011: „Dies ist der nächste Aufsteiger aus Appenheim (…). Wer bereits mit 18 Jahren vom großen Weinkritiker Stuart Pigott eine Gratulation erhält (damals für seinen ersten Terroir-Wein, den Silvaner Selection für den Goldberg), dem ist eine große Zukunft in der Weinbranche sicher. Tobias Krewitz hat eindrucksvoll bewiesen, dass erfolgreiche Jungwinzer keine Eintagsfliegen sind, sondern sich ihr Erfolg über viele Jahre nur weiter etabliert. Die Begeisterungsstürme für künftige Jahrgänge sind dem Team aus Appenheim sicher.