Bischoffinger Winzer
Die Geschichte der Bischoffinger Winzergenossenschaft
Die Geschichte der Genossenschaft reicht bis ins Jahr 1924 zurück, als 26 Winzerfamilien die Winzergenossenschaft Bischoffingen gründeten.
Der erste Kellerbau im Jahr 1932 und die darauffolgende Erweiterung der Produktionskapazitäten in den 1940er Jahren bildeten die Grundlage für das Wachstum der Genossenschaft und die kontinuierliche Verbesserung der Weinerzeugung. Die Eigenständigkeit und der Zusammenhalt der Winzerfamilien war von Anfang an das Markenzeichen der Bischoffinger Winzer. Jeder einzelne Winzer trug seine Erfahrung und Expertise bei, während das gemeinsame Ziel stets darin bestand, die Qualität der Weine zu maximieren.
Über die Jahrzehnte hinweg wuchs die Winzergenossenschaft sowohl in Größe als auch in Bedeutung. Mit der Modernisierung der Kelleranlagen und der Einführung neuer Technologien in den 1970er Jahren wurde der Weinanbau effizienter und die Qualität der Weine kontinuierlich verbessert. Diese Modernisierungen, gepaart mit einer tiefen Verwurzelung in der Region und der engen Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinschaft, trugen maßgeblich dazu bei, dass das Weingut heute zu den anerkanntesten und erfolgreichsten Erzeugergemeinschaften im Kaiserstuhl gehören.
Besonders der Übergang in die 2000er Jahre brachte eine neue Ära für die Genossenschaft. Der Fokus auf Nachhaltigkeit, ökologische Verantwortung und die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitsprozesse sind die treibenden Kräfte, die die Bischoffinger in die Zukunft führen. Heute stehen die 274 Mitglieder der Genossenschaft als eine vereinte Gemeinschaft für Exzellenz im Weinbau, die auf den Erfahrungen vergangener Generationen aufbaut, während sie gleichzeitig mutig neue Wege geht, um die Herausforderungen einer sich wandelnden Welt zu meistern.
Vom Vulkan geformt
Die Einzellagen Enselberg, Rosenkranz und Steinbuck in Bischoffingen sowie Engelsberg in Endingen prägen das Profil der Weine mit ihren unverwechselbaren terroirspezifischen Merkmalen. Vulkanische Böden – reich an Mineralien und durchlässig zugleich – bilden die geologische Grundlage, auf der die Reben ideale Reifebedingungen finden. Das Mikroklima des Kaiserstuhls, geprägt von vielen Sonnenstunden und geringen Niederschlägen, sorgt für eine langsame, gleichmäßige Reife der Trauben und damit für eine aromatische Dichte, die sich in den fertigen Weinen spürbar niederschlägt.
Diese naturräumlichen Gegebenheiten, in Verbindung mit selektiver Lese und differenzierter Ausbauweise, bringen Jahr für Jahr Weine hervor, die sowohl Eigenständigkeit als auch ein hohes Maß an Präzision aufweisen. Besonders Burgundersorten finden hier ein Zuhause, das ihrem Charakter gerecht wird und stilistische Vielschichtigkeit ermöglicht.
Rebsorten und Innovation im Sortiment
Das Rebsortenspektrum der Bischoffinger Winzer vereint klassische Varietäten mit innovativen Neuzüchtungen. Traditionell dominiert werden die Lagen von Burgundersorten wie Grauburgunder, Weißburgunder und Spätburgunder, ergänzt um Riesling, Müller-Thurgau und Gewürztraminer. Besonders erwähnenswert ist der zunehmende Fokus auf sogenannte PiWis – pilzwiderstandsfähige Rebsorten wie Souvignier Gris oder Muscaris –, die in der Weinlinie „MUTiX“ Ausdruck finden. Diese neuen Sorten ermöglichen nachhaltigen Anbau bei reduziertem Pflanzenschutz und bilden das Fundament einer zukunftsfähigen Weinwirtschaft.
In der Weißweinproduktion setzen die Bischoffinger vermehrt auf elegante Cuvées, die sowohl im alkoholarmen als auch im alkoholfreien Segment neue Akzente setzen. Auch vegane Produktionsstandards werden konsequent umgesetzt – ein weiterer Beleg für die Anpassungsfähigkeit der Genossenschaft an sich wandelnde Konsumgewohnheiten.
Außerdem wird das Sortiment kontinuierlich um alkoholfreie Weine ergänzt.
Nachhaltigkeit als Verpflichtung
Nachhaltigkeit ist im Selbstverständnis der Winzerinnen und Winzer keine Option, sondern eine Selbstverpflichtung. Das beginnt bei der Pflege der Weinberge – etwa durch den Verzicht auf Insektizide, die Anlage von Blühstreifen und extensive Böschungspflege – und endet nicht bei der ressourcenschonenden Produktion. Eine großflächige Photovoltaikanlage deckt seit 2022 den Strombedarf des gesamten Betriebs, während digitale Prozesse die Effizienz in der Verwaltung steigern und Papier einsparen helfen.
Neben ökologischen Kriterien nimmt auch die soziale Komponente einen wichtigen Platz ein: Als Erzeugergemeinschaft fördert man lokale Beschäftigung, pflegt das Handwerk und trägt so zur langfristigen Sicherung der Kulturlandschaft Kaiserstuhl bei. In dieser Konstellation wird Nachhaltigkeit nicht als Trend, sondern als ökonomisch und ökologisch gebotener Imperativ verstanden.
Bischoffinger Wein kaufen
Mit einem klaren Blick für die Zukunft und einer tief verwurzelten Tradition arbeitet die Bischoffinger Winzergenossenschaft weiter an der Erschaffung von Weinen, die sowohl den Charakter des Kaiserstuhls widerspiegeln als auch mit den Anforderungen einer sich ständig wandelnden Welt Schritt halten. Die Genossenschaft bleibt sich dabei stets treu – der Weg führt in die Zukunft, aber immer mit Respekt vor der Geschichte, der Natur und den Menschen, die diese Weine erschaffen. Kaufen Sie diese Weine vom Kaiserstuhl bei Hawesko und freuen Sie sich auf den Genuss.