Schlossgut Ebringen

Weine vom Ebringer Sommerberg

Das Weingut Schlossgut Ebringen bewirtschaftet rund acht Hektar Weinberge am Ebringer Sommerberg südlich von Freiburg. Die Kombination aus handwerklicher Präzision, nachhaltiger Bewirtschaftung und geologisch vielfältigem Terroir bildet die Grundlage für charaktervolle Weine mit klarer Herkunft. Durch konsequente Ertragsregulierung, selektive Handlese und schonenden Ausbau entstehen Guts-, Lagen- und Selektionsweine sowie Crémant von präziser Stilistik. Regelmäßige Auszeichnungen bestätigen die kontinuierliche Qualität und die klare Handschrift des Weinguts.

 

Schlossgut Ebringen

Die Philosophie des Schlossguts Ebringen

Nicht allein die geologische Qualität eines Weinbergs entscheidet über das Potenzial eines Weines – diese Erkenntnis bildet das Leitmotiv der Arbeit auf dem Schlossgut Ebringen. Vielmehr ist es das Bewusstsein für die Verantwortung, an einem historischen Ort mit vielschichtigem Terroir Weinbau zu betreiben.

Dieses Bewusstsein manifestiert sich in der konsequent handwerklichen Pflege der Reben und einem respektvollen Umgang mit Natur und Landschaft. Von der Wahl der Rebsorte über organische Düngung bis hin zur regulierten Ertragsreduzierung – jede Maßnahme verfolgt das Ziel, die Charakteristika des Bodens in die Flasche zu transportieren.

Zentral ist dabei die manuelle Arbeit im Weinberg: Ein Rebstock wird im Laufe des Jahres bis zu zehnmal bearbeitet, beginnend mit dem präzisen Rebschnitt im Winter über das sanfte Biegen der Fruchtruten bis hin zur Steuerung der Sommertriebe in der Vegetationsphase. Die Reduktion des Ertrags durch gezielte Teilung der Trauben im Juli sichert eine spätere Lese ausschließlich gesunder, aromatisch konzentrierter Früchte. Der manuelle Aufwand wird nicht als Aufwand verstanden, sondern als notwendige Voraussetzung für Qualität, Authentizität und Herkunftsausdruck.


Terroir mit geologischer Tiefenschärfe

Die Weinberge des Schlossguts liegen auf dem Ebringer Sommerberg, einem geologisch hochinteressanten Ausläufer des Schönbergs. Dieser ist Teil der Vorbergzone des südlichen Schwarzwalds und befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Stadt Freiburg. Anders als viele andere Lagen im Markgräflerland weist der Sommerberg eine ungewöhnliche doppelte Ausrichtung auf: Neben den klassischen Süd-Nord-Expositionen gibt es auch Ost-West-Lagen – eine geografische Besonderheit, die kleinklimatisch vielseitige Bedingungen schafft.

Die Höhenlage von 270 bis 320 Metern über dem Meeresspiegel fördert eine langsame Traubenreife und schützt die Fruchtaromen. Die Böden zeigen ein komplexes Profil: Mäßig kalkhaltige Lösslehme, tonige Lehme, Mergel- und Kalkverwitterungen überlagern sich aufgrund früherer Erosionsprozesse in verschiedenen Schichten. Tiefer im Untergrund finden sich wieder Ton- und Mergellagen, die punktuell bis in den Oberboden durchdringen.

Dieses strukturreiche Terroir erinnert in seiner geologischen Zusammensetzung an die Böden des Burgunds – eine Parallele, die sich im Weinstil des Guts deutlich widerspiegelt. Der Einfluss von Boden, Mikroklima und sorgfältiger Sortenwahl ergibt eine klar definierte Stilistik: elegante Weine mit feiner Frucht und deutlich erkennbarem Herkunftscharakter.


Vom Gutswein bis zur Lagen-Selektion

Die Weinpalette des Schlossguts Ebringen ist in mehrere stilistisch definierte Linien untergliedert, deren Ausbau jeweils auf das Potenzial der jeweiligen Herkunft abgestimmt ist. Die Basis bildet der Gutedel – eine klassische Rebsorte des Markgräflerlands. Er stammt aus den jüngeren Anlagen des Ebringer Sommerbergs und wird reduktiv im Stahltank ausgebaut, wodurch die typische Rebsortenfrucht betont wird. Die Etikettierung „eberinger“ nimmt Bezug auf die erste urkundliche Erwähnung des Ortes im Jahr 716 – ein historisches Detail, das die Verwurzelung des Weinguts in der Region unterstreicht.

Höher in der Hierarchie stehen die Selektionsweine: Sie stammen von älteren Rebstöcken und werden – im Fall der Weißweine – im internationalen Stil ausgebaut. Dazu gehören der Ausbau im Holzfass, langes Hefelager und wiederholte Bâtonnage. Die Rotweine – ausschließlich Pinot Noir – folgen einem klassischen Schema mit Ertragsreduktion, offener Maischegärung und Ausbau im Barrique.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Lagenweinen. Vier parzellenscharf definierte Gewanne prägen die Topweine des Hauses. Sauvignon Blanc und Chardonnay profitieren von den kühlen Westhängen, während Pinot Noir in den wärmeren Südwestlagen Leinele und Biegarten optimale Bedingungen findet. Letzterer gilt als Ausdruck des Terroirs in Reinform – fein strukturiert, aromatisch tief und klar im Herkunftsprofil.

Auch der Crémant ist mehr als nur ein Nebenprodukt der Weinbereitung. Die Trauben für den Schaumwein stammen aus dezidiert ausgewählten Parzellen mit kalkhaltigem Tonboden, wo sie unter kühlen Bedingungen langsam ausreifen und ein ideales Gleichgewicht zwischen Säure und Reife entwickeln – Grundlage für einen frischen, animierenden Crémant mit klarer Herkunftssignatur.


Kellerarbeit mit Fingerspitzengefühl

Der Keller des Schlossguts folgt in seinem Ausbauansatz einer Philosophie der Zurückhaltung: Nicht der technische Eingriff, sondern die Entfaltung des im Weinberg Angelegten steht im Mittelpunkt. Die Weißweine werden überwiegend spontan im Schlosskeller vergoren, was eine größere aromatische Tiefe und Vielfalt ermöglicht. Besonders die Lagenweine reifen im 500-Liter-Tonneaux, was eine moderate Holzprägung bei gleichzeitiger Sauerstoffdurchlässigkeit erlaubt.

Beim Pinot Noir setzt das Schlossgut auf eine klassische, fast puristische Vinifikation. Die spontane Maischegärung – über einen Zeitraum von rund vier Wochen – extrahiert behutsam die feinen Gerbstoffe und die charakteristische Frucht. Nach dem Pressen lagert der junge Wein mindestens ein Jahr im kleinen Eichenholzfass (Barrique), um Struktur und Tiefe zu entwickeln. Die Herangehensweise gleicht in ihrer handwerklichen Konsequenz burgundischen Vorbildern und zielt auf eine stilistische Klarheit ab, die Herkunft und Jahrgang zur Geltung bringt, ohne vordergründige Effekte zu erzeugen.


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Die Weine von Schloss Ebringen richten sich an anspruchsvolle Weinliebhaber, die Authentizität, Herkunft und handwerkliche Präzision schätzen. Wer feingliedrige, terroirgeprägte Weine mit klarer Struktur und eleganter Frucht sucht, findet hier eine ausdrucksstarke Kollektion – von charakterstarken Lagenweinen bis hin zu reduktiv ausgebautem Gutedel.

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