La Spinetta
Die Geschichte von La Spinetta
Giuseppe und Lidia Rivetti geprägt waren erfahrene Landwirte, die nicht nur tief in den Traditionen des piemontesischen Weinbaus verwurzelt waren, sondern auch eine zukunftsorientierte, innovative Einstellung pflegten. Bereits 1977 begannen ihre Kinder mit der Produktion von Moscatos, die unter dem Namen Bricco Quaglia und Biancospino als erste Single-Cru-Moscato in Italien bekannt wurden.
Dieser innovative Schritt markierte den Beginn einer Reise, die die Familie Rivetti immer weiter in die Welt der Weine führte. 1982 brachte das Weingut die erste Barbera „Ca di Pian“ auf den Markt, und 1989 folgte mit „Pin“ ein Wein, der internationale Anerkennung fand. Im Jahr 1995 trat das Weingut mit dem Barbaresco „Gallina“ auf den Plan, gefolgt von weiteren Barbarescos wie Starderi und Valeirano, die sich durch ihre feine und präzise Darstellung der Herkunft auszeichneten.
Philosophie und nachhaltige Praktiken
La Spinetta verfolgt eine Philosophie, die auf tiefem Respekt vor der Natur und dem Terroir basiert. Der Respekt vor den Böden und den Reben ist entscheidend für die Weinproduktion. Die Familie Rivetti setzt auf biologische Anbaumethoden, die die Qualität des Weins fördern und gleichzeitig die Umwelt schonen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den alten Reben, die weniger Trauben tragen, dafür aber eine größere Komplexität und Intensität in den Weinen hervorrufen. Durch eine rigorose „grüne Ernte“ im Sommer wird die Anzahl der Trauben pro Pflanze reduziert, um die verbleibenden Cluster optimal reifen zu lassen und so die charakteristischen Aromen und die Identität des Terroirs bestmöglich zu integrieren.
Ein weiteres Markenzeichen ist die tiefe Verbundenheit zu den einheimischen Rebsorten. La Spinetta setzt auf die Kultivierung von autochthonen Trauben wie Nebbiolo und Barbera, die in den Weinen die Eigenheiten des Piemonts widerspiegeln. Diese Fokussierung auf native Rebsorten, kombiniert mit einer limitierenden Ertragsmenge pro Hektar, ist ein wesentliches Merkmal der Qualitätsstrategie des Hauses.
Vom Piemont in die Toskana
La Spinetta ist eng mit der Geschichte und den Weinen des Piemonts verbunden. Das Weingut ist auf verschiedene Lagen im Piemont verteilt, darunter renommierte Crus wie Gallina, Starderi und Valeirano, die für ihre exzellente Qualität und den spezifischen Charakter ihrer Weine bekannt sind. Die Weinberge profitieren von einem einzigartigen Mikroklima, das von den Alpen und den sanften Hügeln der Region geprägt ist. Besonders hervorzuheben ist das Terroir der Barbera d’Alba „Gallina“, das für seine Komplexität und Struktur bekannt ist. Auch die jüngeren Lagen in Grinzane Cavour und Tortona, die für ihre Barolo- und Timorasso-Produktion bekannt sind, erweitern das Portfolio von La Spinetta und tragen zu einer noch differenzierteren Weinerzeugung bei.
Die Entscheidung, 2001 in die Toskana zu expandieren und mit Casanova della Spinetta ein neues Weingut zu gründen, war eine mutige Erweiterung des Weinguts, die es ermöglichte, neue Herausforderungen zu meistern und sich mit der Sangiovese-Traube in einer anderen terroir-spezifischen Umgebung auseinanderzusetzen. Auch hier steht der Respekt vor der Tradition und der Einsatz innovativer Techniken im Vordergrund.
Die bekanntesten Weine von La Spinetta
La Spinetta Wein ist für seine Tiefe, Komplexität und Langlebigkeit bekannt. Besonders die Barbarescos Gallina, Starderi und Valeirano haben sich international einen Namen gemacht und gehören zu den besten Repräsentanten dieser DOCG-Region. Diese Weine, die in den gleichen Kellern ausgebaut werden, bieten dennoch unterschiedliche Ausdrucksformen je nach ihrer Herkunft. Die hohe Präzision in der Weinbereitung, kombiniert mit der Exklusivität der Lagen, sorgt für eine unverwechselbare Typizität, die sich in einer bemerkenswerten Finesse und Langlebigkeit widerspiegelt.
Nicht weniger bekannt ist der Barolo Campè, der mit seiner Struktur und Tiefe als einer der besten Barolo-Weine von La Spinetta gilt. Auch die Barbera d'Asti Superiore Bionzo, die aus über hundert Jahre alten Reben gewonnen wird, steht für die hohe Kunstfertigkeit, mit der La Spinetta seine Weine erzeugt. Der Einsatz modernster Techniken in Keller und Weinberg führt zu Weinen, die sowohl für ihre Ausdruckskraft als auch für ihre Eleganz geschätzt werden.
La Spinetta und das Nashorn von Albrecht Dürer
Das Nashorn, das auf den Etiketten der Weine von La Spinetta zu finden ist, hat eine tiefere symbolische Bedeutung und eine kunsthistorische Herkunft, die die Verbindung des Weinguts zu Kunst und Geschichte unterstreicht. Das Bild des Nashorns wurde von dem deutschen Künstler Albrecht Dürer erschaffen, der 1515 ein berühmtes Holzschnittwerk dieses Tieres anfertigte. Interessanterweise war Dürer noch nie einem echten Nashorn begegnet, sondern hatte es lediglich auf Basis von Beschreibungen und Berichten aus Indien skizziert. Die Darstellung wurde schnell zu einem Symbol für Kreativität und Vorstellungskraft und fand großen Anklang in Europa, wo sie als präzise und detailgetreu galt, auch wenn sie einige künstlerische Freiheiten wie die übertriebenen Hautfalten des Tieres beinhaltete.
Die Wahl dieses Bildes für die Etiketten von La Spinetta ist nicht zufällig. Giorgio Rivetti, der das Weingut leitet, hegte eine tiefe Bewunderung für Dürers Werke, die ihm von einem engen Freund der Familie, Gabriele Cionini, nähergebracht wurden. Dürers Nashorn steht symbolisch für die Kombination von Tradition und Innovation, die auch in der Weinproduktion von La Spinetta erlebbar ist: Der respektvolle Blick auf die Vergangenheit gepaart mit der Bereitschaft, Neues zu wagen. Dieses Kunstwerk repräsentiert somit die Philosophie des Weinguts, das mit seinen Weinen genauso eine meisterhafte Darstellung von Kreativität, Detailgenauigkeit und künstlerischem Anspruch anstrebt.
In ähnlicher Weise ziert ein weiteres Werk Dürers, „Der Löwe“, das Etikett des Barolo Campè, wo der Löwe als Symbol für die Majestät und den Anspruch des Weins dient. So werden die Etiketten der Weine von La Spinetta zu einem visuellen Ausdruck der Verknüpfung von Kunst, Natur und Handwerk – eine Verbindung, die das Weingut nicht nur in Bezug auf seine Weine, sondern auch in seiner gesamten Philosophie widerspiegelt.
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