Zinfandel
Herkunft und Verbreitung des Zinfandel Weins
Der Zinfandel taucht in amerikanischen Urkunden zum ersten Mal 1829 unter dem Namen „Zinfardel“ auf. Damals hatte der Rebschulenleiter George Gibbs die Rebe nach Long Island importiert.
Der österreichisch-klingende Name beruht auf einer Verwechslung: Die angepflanzten Reben hatte Gibbs aus Österreich importiert und hielt sie für „Zierfandler“. Heute ist durch genetische Versuche nachweisbar, dass es sich um ein Paket mit der kroatischen Rebsorte Crljenak Kaštelanski gehandelt haben muss.
Dem Zinfandel war das egal: Dieser trat seinen Siegeszug in den California Vineyards an. Lange Zeit waren die roten Trauben aufgrund ihrer hohen Erträge sehr beliebt unter Winzern. Vorteilhaft war, dass der Zinfandel keine großen Ansprüche stellte und gut auf flachgründigen Böden wuchs.
Der Weinbergsanteil des Zinfandels stieg beständig und erreichte in den 1990er Jahren 20.000 Hektar in den USA. Die Winzer förderten vor allem den Verkauf des White Zinfandels, einer Rosé-Variante, die qualitativ nicht für anspruchsvolle Weinkenner geeignet war.
Heute sind es noch etwas mehr als 13.000 Hektar. Die Rebsorte zählt damit aber immer noch zu den wichtigsten amerikanischen Sorten.
Mit der Primitivo ist sie zwar eng verwandt, diese wächst jedoch in Apulien. Die beiden Sorten gelten weiterhin als sehr nahe Verwandte, bringen aber unterschiedliche Weine hervor.
Wie schmeckt Zinfandel Wein?
Zinfandel ist der Rotwein der California Vineyards. Er erreicht sehr unterschiedliche Qualitätsstufen je nach Reifegrad der Trauben. Entscheidend ist, dass sein Tannin- und sein Säuregehalt in gutem Verhältnis zueinander stehen. Ist dies der Fall, schmecken die reinsortigen Zinfandel-Rotweine angenehm fruchtig.
Ihr würziges Aroma erzählt von Kräutern und ist wunderbar nussig am Gaumen. Typisch für diese Sorte ist ihr Geschmack nach Schwarzen Johannisbeeren, Rosinen und Pflaumen. Aus dem Fass-Ausbau kommen Rotweine mit starker Struktur. Die klassischen Varianten weisen meist einen sehr hohen Alkoholgehalt von bis zu 17 Prozent auf.
Zum Glück haben sich viele kalifornische Winzer auf die Qualität der Zinfandel besonnen, reduzieren ihre Erträge, ernten per Handlese und bringen auf diese Weise hochwertige Zinfandel-Weine hervor wie zum Beispiel die ausdrucksstarken Rotweine der Beringer Family aus dem Napa Valey oder die zur Gallo Family gehörenden Ghost Pines Wine.
Die White Zinfandel-Varianten, als Rosé erzeugt, eignen sich eher für Einsteiger. Ihr Alkoholgehalt ist deutlich geringer und sie sind süßer im Geschmack. Allerdings erreichen die White Zinfandel-Erzeugnisse selten die Komplexität ihrer roten Verwandten.
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