Inzolia

Siziliens Sonne im Glas

Bei der Inzolia handelt es sich um eine der ältesten weißen Rebsorten, die das sonnenverwöhnte Sizilien zu bieten hat. Es wird vermutet, dass die Inzolia-Reben bereits in der Antike bei der Herstellung von Weinen eine Rolle spielten. Inzolia wird gerne mit Catarratto Bianco, Chardonnay oder Grillo verschnitten und bildet die Basis trockener Weißweine. Von Weinkennerinnen und Weinkennern werden die frischen Fruchtaromen und die feine Säure der Inzolia-Weine geschätzt, deren goldgelbe Reflexe das Auge locken. Die Cuvées, in denen Inzolia verschnitten ist, entfalten häufiger nussige Aromen. Die gut strukturierte Rebsorte wird auch zur Veredelung von Marsala eingesetzt.
 

Inzolia

Verwöhnt von der Sonne Siziliens

 

Inzolia, oder Insolia, soll bereits die Gaumen der alten Römer in der Antike verwöhnt haben. Inzolia wird mitunter mit der antiken Rebsorte Irziola in Verbindung gebracht, die bereits von Plinius dem Älteren erwähnt wurde. Nachweislich kultiviert wird die Inzolia bereits seit 1696. Die Inzolia, auch bekannt als Ansonica und Ansolica, wird im westlichen Sizilien als Bestandteil vorwiegend trockener Weißweine und von Marsalas genutzt. Sie ist aber auch die Basis zur Herstellung von Wermut. Kleinere Vorkommen der trockenheits- und hitzeresistenten Trauben befinden sich auch in der Toskana, auf Elba, auf Sardinien, in Kampanien und Latium. Wo immer die italienische Sonne scheint, scheint Inzolia nicht fern zu sein.

 

Von den teils sehr alten Rebstöcke in den Weinparzellen Westsiziliens stammen zahlreiche Weine, die ausdrücklich unter der Bezeichnung Inzolia Terre Siciliane geführt werden. Terre Siciliane ist dabei allerdings lediglich eine Gebietsbezeichnung, die keine Qualität anzeigt. Anders verhält es sich mit einem Insolia DOC – Terre Siciliane. Hier gesellen sich zu der Gebietsangabe Terre Siciliane das geschützte Qualitätsprädikat DOC. Insolia ist vermutlich mit den sizilianischen Rebsorten Grillo, Frappato und Nerello Mascalese verwandt, weshalb vermutet wird, dass sie ihren Ursprung auf der italienischen Insel hat. Seit einiger Zeit wird auch eine Herkunft aus Griechenland von Weinkundigen diskutiert. Denn die Inzolia-Rebe hat enge Beziehungen zu den griechischen Sorten Sideritis und Roditis. Allen gemein ist die Nähe zum Mittelmeer.

 

 

Inzolia – köstlicher Bestandteil harmonischer Weißweine

 

Inzolia bildet die Basis eines strohgelben, blassfarbigen Weins, der von den Winzerinnen und Winzern Siziliens und der Toskana gerne zur Erschaffung aromatisch abwechslungsreicher Cuvées verwendet wird. Auf Sizilien wird die Rebsorte daher gerne mit Catarratto Bianco, Chardonnay oder Grillo zu trockenen, harmonischen Weißweinen verschnitten. In der Toskana hingegen vermengen die Produzenten die Ansonica eher mit Vermentino, um das Beste aus beiden Rebsorten zu vereinen. Insolia wird in den verschiedenen Cuvées vor allem wegen des nussigen Aromas geschätzt. Dabei kommt die insgesamt säurearme Charakteristik des Weines zum Tragen, die so viele Weinfans begeistert.

 

Das Bouquet der Weine ist geprägt von abwechselnden Aromen von tropischen Früchte wie Ananas, Aprikosen oder Vanille. Der frische, fruchtige Charakter wird mit einem besonders sanften Abgang kombiniert. Eine Besonderheit stellt die Vergesellschaftung des goldgelben Weins mit der Sorte Catarratto dar, die den Likörwein Marsala hervorbringt. Kulinarisch harmoniert die Inzolia mit Fisch und Schalentieren. Aber auch Eierspeisen und Nudelgerichte mit hellen Saucen werden durch einen trockenen Weißwein aus Sizilien in idealer Weise begleitet. Vorzüglich passen die Weine aus dem Süden Italiens auch zu hellem Fleisch und Gemüsegerichten wie Gemüseauflauf und Risotto. Bereichern Sie Ihren nächsten italienischen Abend mit einem Insolia aus Sizilien!

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