Neuseeland und Sauvignon Blanc sind untrennbar miteinander verbunden. Seit den 80ern begleitet die Rebsorte den Aufstieg Neuseelands zur ernstzunehmenden Weinnation. Mit exotischen, grasigen Weißwein gelang es den dortigen Erzeugern die aufkommende Nachfrage nach frischen, jugendlichen Weinen zu bedienen. Auch heute noch sind Neuseeländische Sauvignon Blanc für ihre Frucht und Frische beliebt. Doch in den letzten Jahren versuchen sich immer mehr Weingüter an einem neuen Stil. Die Weine sollen komplexer und lagerfähiger werden. Holzfässer kommen zum Einsatz. Weine für die Spitzengastronomie, weniger für die Strandbar. Besonders Dog Point sticht hier hervor. Das noch junge Weingut bringt Weine in die Flasche, die mehr an Burgund als an Neuseeland denken lassen. Aufmerksamkeit sollte man auch Sileni Estate schenken. Neben typischen Marlborough Sauvignon Blanc, sind auch äußerst erwachsene Rotweine im Portfolio zu finden. Spricht man von Neuseeland muss man über Cloudy Bay sprechen. Der grasige Sauvignon Blanc-Stil des Landes wurde von Cloudy Bay maßgeblich geprägt. 2008 setzte das Weingut einen weiteren Meilenstein. Gerade als Neuseeland in Verruf geriet, etwas eintönig zu werden, kam der Te Koko auf den Markt. Ein äußerst komplexer Sauvignon Blanc aus dem Holzfass. Auch dieser Weinstil fand schnell Nachahmer und gehört heute zum Portfolio des Neuseeländischen Weinbaus.