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Erfolgsgeschichte Pays d’Oc IGP Rosé

Und wie man den passenden Rosé für seinen Geschmack findet

Veröffentlicht am 07. Juli 2023
Vor einem Weinregal kann man schon mal verzweifeln. Unzählige Informationen prasseln auf einen ein und wollen für die Kaufentscheidung abgewogen werden. Herkunft, Rebsorte, Preis oder zu welchem Essen möchte ich den Wein genießen, sind nur ein paar Beispiele. Dazu kommt noch der Wirbel, der um das Thema Wein an sich gemacht wird und so manchen Weinfreund verunsichert. Wer sich nicht ständig mit dem Thema Wein befasst und auf Nummer sicher gehen will, wird am Ende dann doch das kaufen, was er kennt oder was empfohlen wird. 

Pays d’Oc IGP Rosé: Die Antwort auf alle Fragen

Es gibt allerdings einen Weinstil, der auf das alles pfeift: Pays d’Oc IGP Rosé. Es sind Weine, die jung sowie gut gekühlt getrunken werden. Sie sind geschmacklich vor allem von der Rebsorte geprägt. Denn die Reben finden in Südfrankreich optimale Bedingungen, um gesund auszureifen und damit ihre Aromenfülle zu entfalten. Pays d’Oc IGP Weine sind damit einfach zu verstehen und sind mit Sicherheit einer der Gründe, warum Pays d’Oc IGP Rosé so beliebt wie erfolgreich ist. Denn ob Nerd oder Rookie, mit ein paar einfachen Tricks findet jeder zielsicher den richtigen Wein für seinen Geschmack. Welche das sind, wollen wir hier verraten. 



Pays d’Oc IGP & Rosé – zwei, die sich gefunden haben

Doch erst einmal zur Herkunft selber. Das Pays d’Oc IGP ist in vielerlei Hinsicht das Eldorado für Rosé. Es befindet sich im Süden Frankreichs, in der Region Languedoc-Roussillon und umfasst 110.000 ha zwischen Pyrenäenausläufern und Mittelmeerküste. In dem mediterranen Klima gedeihen mühelos die roten Rebsorten, die sich besonders gut für die Rosé-Erzeugung eignen. Außerdem wurde in Südfrankreich der Rosé erfunden. Denn das Klima begünstigt den Anbau von roten Rebsorten, aber im Sommer will man leichtere und gekühlte Weine genießen. Somit ist es kein Wunder, dass Pays d’Oc IGP Frankreichs Rosé Produzent Nummer 1 ist!

Auf unterschiedlichen Bodenarten und Höhenlagen findet zudem jede dieser Sorten den perfekten Platz. Dazu kommen die hier vorherrschenden Winde (Mistral, Ata, Marin und Tramontane), die durch die Weinberge fegen und für Abkühlung sowie für Rebgesundheit sorgen. So können sich die Aromen der Rebsorten gut ausbilden. Ein angenehmer Nebeneffekt ist, dass die Winzerinnen und Winzer weniger Pflanzenschutz betreiben müssen. Es braucht also deutlich weniger Aufwand, um Weine zu erzeugen als zum Beispiel in Deutschland. So kann Pays d’Oc IGP Rosé auch preislich stets überzeugen. 




Pays d’Oc IGP Rosé - Kreativität und Können 

Die Winzerinnen und Winzer sind top ausgebildet und weit gereist. Sie kennen die französischen Weinbautraditionen, aber eben auch die Weinwelt rund um den Globus. Mit Hilfe von Weinbaumethoden und Kellertechniken, wie etwa der Traubenselektion mit Hilfe optischer Sortiermaschinen, können sie präzise wie süffige Weine erzeugen. Die Winzerinnen und Winzer schätzen zudem, dass sie im Pays d’Oc ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Ganz besonders beim Rosé, wo sie auf 27 verschiedene Rebsorten zurückgreifen und damit auf Markttrends flexibel reagieren können. 

Pays d’Oc IGP Rosé – Herkunft und Qualitätsversprechen 

Um die stets hohe Qualität zu garantieren, die man mit Pays d’Oc IGP verbindet, müssen sämtliche Weine eine organoleptische Prüfung durch eine unabhängige Teststelle durchlaufen. Nur Weine, die analytisch einwandfrei sind und sensorisch in einer Blindverkostung überzeugen, dürfen als Pays d’Oc IGP vermarktet werden. Damit ist die Herkunftsbezeichnung Pays d’Oc IGP auch immer ein Qualitätsversprechen. 

Betrachtet man all diese Voraussetzungen zusammen, ist es kein Wunder, dass heute ein Drittel der erzeugten Pays d’Oc IGP Weine in der Farbe Rosé abgefüllt werden.


Rebsorten haben Einfluss auf Aroma und Struktur 

Wie finde ich mich also in diesem Rosé-Dschungel zurecht? Einmal hat die Wahl der Rebsorte einen großen Einfluss. Besonders erfolgreich als Rosé ist die Sorte Grenache. Denn selbst wenn der Rosé knochentrocken ausgebaut ist, hüllt diese Rebsorte den Gaumen wie in ein großes kirschfruchtiges Marshmallow ein. Bestes Beispiel ist der Les Jamelles Limited Edition, der wegen Grenache mit Trinkfluss und Zugänglichkeit punktet. Syrah und Mourvèdre bringen pfeffrige Würze und Herbheit in eine Cuvée. Cinsault liefert frische Säure und Blütenduft, wie die Cuvée von O’Natura beweist. Rosés auf Basis von Cabernet Sauvignon überzeugen mit saftigen Aromen von Cassis, Kräutern und einem animierenden Biss im Finish. Ist noch etwas Merlot im Spiel, kommen eine mollige Kirschfrucht und Schmelz ins Spiel, wie der fruchtige Rosé von Fortant de France zeigt. 


Etikettendesign, Farbschattierungen und ihre Assoziationen 

Wichtige Orientierung gibt zudem die Farbe des Rosés, die die Winzer durch die Dauer des Schalenkontaktes beliebig einstellen können. Sehr blasse, fast weiße Rosés sind in der Regel elegant, verfügen über zarte Aromen und sind trocken ausgebaut. Wird die Farbe dunkler, wird der Wein kräftiger im Körper und oft fruchtbetonter. Intensiv pinke oder gar neonfarbene Rosés sind in der Regel knallig-fruchtig und halbtrocken ausgebaut. Natürlich spielen die Erzeuger hier mit der Assoziation, die die Farbe beim Wein genießen auslöst. Leuchtet der Rosé Kirschfarben im Glas, denkt man schon an rote Früchte, bevor man überhaupt daran gerochen hat. Somit kann man im übertragenen Sinne sagen, dass die Farbe des Rosés auch Teil des Geschmackskonzeptes ist.
 

Als weiterer Hinweis dient das Etikettendesign. Erinnert dieses an den Bauhaus-Gründer Walter Gropius, wird der Wein eher trockener und schlanker sein. Waren Barbie und Ken am Werk oder laufen gar Flamingos durchs Bild, ist wohl eher das Gegenteil der Fall. Wie trocken der Wein ist, verrät zudem der Alkoholgehalt. Liegt dieser unter 12 %, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Wein nicht ganz durchgegoren ist und damit lieblicher ausfällt. 


Pays d’Oc IGP Rosé schmeckt mit und ohne Essen

Als Essensbegleiter sind Rosés vielfältig einsetzbar und schmecken genial zur Sommerküche. Ob die knackig-frischen Gemüse der Saison, gegrillter Fisch oder Hähnchenbrust, Salate in sämtlichen Variationen, Sushi und Sashimi oder Take Away Food aus dem thailändischen oder indischen Restaurant - Rosé kann mühelos kombiniert werden. Ebenso ist Rosé ein Allrounder für „Shared Plates“ Gastro Konzepte, wo viele kleine Gerichte auf den Tisch kommen und miteinander geteilt werden. Gut gekühlter Pays d’Oc IGP Rosé schmeckt auch ohne Essen. Es ist der Begleiter für laue Sommernächte, der auf Balkon, Terrasse oder auf der Picknick-Decke während des Open-Air-Kinos Freude bereitet. Die nicht ganz trockenen Varianten nehmen zudem auch einen Eiswürfel im Glas nicht übel. Kurzum: Pays d’Oc IGP Rosé aus Rebsorten mit südfranzösischem Akzent macht einfach unkompliziert Spaß. Auf einen herrlichen Sommer!  




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Dieser Beitrag stammt von Master of Wine Romana Echensperger und wurde zur Verfügung gestellt von Interprofession des Vins Pays d’Oc IGP.