Greco
Von der Sonne Süditaliens verwöhnt
Greco, aus der überwiegend trockene Weißweine erzeugt werden, erfreut sich in Kampanien ausgesprochener Beliebtheit. Sie wird in nahezu jeder Provinz angebaut. Kleinere Anbauflächen finden sich zudem in Latium, der Toskana, Ligurien und auf Capri. Da der Greco di Tufo spät ausreift, sind die warmen Herbsttage Süditaliens das ideale Klima und geben den Reben ausreichend Zeit, um ihre volle Geschmacksvielfalt zu entwickeln. Charakteristisch für die Terroirs, in denen diese Rebsorte gedeiht, sind Vulkanböden. Das Weinbaugebiet, das für die DOCG-Weine zugelassen ist, umfasst die Gemeinden:
- Altavilla Irpina
- Chianche
- Montefusco
- Petruro Irpino
- die namensgebende Gemeinde Tufo
- weitere Orte in der Provinz Avellino
Um die DOCG-Kriterien zu erfüllen, müssen die Weine zu mindestens 85 Prozent aus der Rebsorte Greco Bianco bestehen. Es dürfen höchstens 15 Prozent Coda di Volpe Bianca zugesetzt werden. Dass der Greco di Tufo seinen Ursprung in Griechenland hat, gilt nach aktuellem Kenntnisstand als recht unwahrscheinlich. DNA-Analysen weisen vielmehr auf eine enge Verwandtschaft zu den mittel- und süditalienischen Aleatico-Reben hin.
Im süditalienischen Kalabrien wird aus den Greco-Reben in Verbindung mit der Rebsorte Trebbiano der Cirò Bianco gekeltert. Weinkennerinnen und -kenner schätzen diesen Wein für seine Pfirsich- und Zitrusaromen, die von dezenten Nussanklängen ergänzt werden.
Idealer Begleiter mediterraner Speisen
Schon alleine das Betrachten eines Greco di Tufo im Glas macht Lust auf mehr: Der trockene Bianco präsentiert sich in einem intensiven Strohgelb, mitunter mit goldenen Reflexen. Das Bouquet ist eine Mischung aus Pfirsich und Aprikose, gepaart mit Kräuternoten. Eine feine Mineralik erinnert an die Tuff-Böden, auf denen der Weißwein gedeiht. Im Geschmack zeigt sich der Wein ausgewogen und rund