Wein zu Steak

Das Rumpsteak, auch Roastbeef genannt, stammt aus dem hinteren Rücken des Rindes. Das hochwertige Fleisch ohne Knochen ist der Favorit unter den Steaks. Dank des einseitigen Fettrandes ist das Fleisch saftig im Geschmack. Daher bleibt der fettige Rand des Rumpsteaks beim Braten oder Grillen am Fleisch. Für einen gleichmäßigen Garvorgang wird der Fettrand vor der Zubereitung vorsichtig eingeschnitten. Die unter dem Fett liegende Sehne lässt sich somit einfach durchtrennen, und das Steak wölbt sich beim Anbraten nicht. Das Fleisch des Rumpsteaks ist nicht vergleichbar mit zartem Rinderfilet oder Entrecôte. Dafür ist es saftig und hat deutlich mehr Biss.

Für die Zubereitung Öl in die Pfanne geben und erhitzen. Anschließend das Fleisch beidseitig scharf anbraten. Den optimalen Garpunkt ermitteln Sie, indem Sie leicht mit dem Finger ins Fleisch drücken. Tritt roter Saft aus dem Fleisch ist das Steak rare (blutig). Gibt das Fleisch dem Druck stark nach, ist es medium, gibt es leicht nach, ist das Rumpsteak durch (well-done). Das Fleisch beim gewünschten Garpunkt aus der Pfanne nehmen – pfeffern, salzen und anschließend genießen. Übrigens: Wenn Sie das Steak nach dem Braten wenige Minuten in den Backofen legen, wird das Fleisch noch saftiger.

Ein knackiger Salat mit leichtem Dressing schmeckt ausgezeichnet zum saftigen Rumpsteak. Auch knusprige Bratkartoffeln, Baked Potatoes oder Grillgemüse sind schmackhafte Beilagen für das hochwertige Fleisch. Damit der intensive Geschmack des Rumpsteaks im Vordergrund bleibt, das Fleisch ohne Soße servieren. Reichen Sie stattdessen lieber eine selbstgemachte Kräuter- oder Knoblauchbutter, die auf dem frisch gebratenen Fleisch zergeht.

Das Rumpsteak besitzt je nach Garpunkt einen sehr intensiven Geschmack mit starken Röstaromen. Ein junger und tanninreicher Wein mundet hervorragend zu diesem saftigen Fleisch. Wir empfehlen zum klassischen Rumpsteak einen fruchtigen Cabernet Sauvignon sowie einen jungen Beaujolais.

Das Entrecôte, auch Ribeye-Steak, Hohe Rippe oder Zwischenrippstück genannt, ist der wohl feinste Cut vom Rind und stammt aus dem vorderen Rücken. Das knochenfreie Fleisch ist eine echte Delikatesse und erkennbar am charakteristischen Fettauge. Das vom Fett durchzogene Fleisch hat einen sehr saftigen Eigengeschmack und ist besonders zart. Als „Steak der Kenner“ eignet sich das Entrecôte ideal zum Kurzbraten. Bei richtiger Zubereitung lässt das Fleisch bei Ihren Gästen ganz bestimmt das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Die Zubereitung des Entrecôte erfolgt bei starker Hitze in der Pfanne, auf dem Grill oder im Ofen. Das Fleisch für etwa zwei Minuten (je nach Fleischdicke auch länger) beidseitig scharf anbraten. Anschließend wird das Entrecôte nach Belieben mit Salz und Pfeffer gewürzt. Tipp: Lassen Sie es vor dem Servieren zwei bis drei Minuten ruhen. Im Ofen ist das Fleisch bei 130 Grad nach etwa zehn Minuten Garen fertig. Übrigens: Einen besonderen Geschmack erhält das Entrecôte durch kurzes Schwenken in Butter und Rosmarin in der Pfanne.

Mit grünen Bohnen oder buntem Grillgemüse mundet das zarte Steak besonders gut. Zudem sind Potato Wedges mit scharfem Dip und ein grüner Salat optimale Beilagen zum Entrecôte. Wie auch das Rumpsteak verliert das hochwertige Fleisch mit einer kräftigen Soße den intensiven Eigengeschmack. Greifen Sie daher lieber zu Kräuterbutter oder beispielsweise Pfeffer-Rahm-Soße.

Das zart-saftige Entrecôte in Kombination mit einem kräftig-würzigen Wein lässt die Herzen von Feinschmeckern höherschlagen. Wir empfehlen zum Ribeye-Steak einen kräftigen Franzosen wie den Bordeaux oder den Cabernet Sauvignon sowie einen tanninreichen Beaujolais.

Das wohl zarteste und somit auch edelste Stück des Rindes ist zweifelsohne das Filet. Das Fleisch stammt aus der inneren Lendenmuskulatur des Rückens und hat auch die Namen „Lungenbraten” oder „Tenderloin”. Da der Muskel des Rinderfilets kaum belastet ist, ist das Fleisch besonders mager und fast frei von Fett. Zarte Rinderfilets sind häufig auch als Medaillons erhältlich.

Für die Zubereitung des Rinderfilets etwas Öl in einer Pfanne erhitzen. Im Anschluss das magere Fleisch auf jeder Seite für etwa drei Minuten anbraten. Der optimale Garpunkt lässt sich wieder mit dem Fingerdruck feststellen. Nach dem Anbraten das Rinderfilet für wenige Minuten ruhen lassen und anschließend genießen. Übrigens: Das Fleisch nicht ganz durchbraten, sondern lieber medium servieren. Somit zergeht das zarte Fleisch wie Butter auf der Zunge.

Ein mageres Stück Fleisch wie Filet braucht keine deftige Beilage, die schwer im Magen liegt. Besonders leicht sind ein frischer Salat mit fruchtigem Dressing und mediterranes Gemüse. Bei sehr großem Hunger eignen sich auch Backkartoffeln mit Kräuterquark oder Rosmarin-Kartoffeln als Beilage zum Rinderfilet-Steak.

Zum edelsten Stück Fleisch des Rindes mundet ein junger und fruchtiger Rotwein wie der Beaujolais. Aber auch kräftige und würzige Tropfen wie der Cabernet Sauvignon, der Malbec oder der Bordeaux sind herrliche Begleiter zum Rinderfilet-Steak.

Egal, ob zum gemeinsamen Barbecue im Sommer oder zum gemütlichen Essen in der kalten Jahreszeit – ein gutes Steak gehört bei Fleischliebhabern immer auf den Teller. Das passende Fleisch sorgt, richtig zubereitet und mit einem edlen Tropfen serviert, für wahre Gaumenfreuden. Wein und Steak in der richtigen Kombination lassen bei Fleischliebhabern und Feinschmeckern das Wasser im Mund zusammenlaufen. Guten Appetit!