Die Lagerung von Wein füllt so ziemlich in jedem Weinbuch ein eigenes Kapitel. Das hat seinen Sinn, denn es lohnt sich, einige Grundregeln zu beachten. Dabei steht man vor allem bei jenen Weinen vor einer Herausforderung, die nach Erwerb noch weitere Jahre im eigenen Keller gelagert werden wollen. Crus aus dem Burgund und Bordeaux, Große Gewächse aus Deutschland, Châteauneuf-du-Pape oder Barolo sind nur einige Namen von Weinen, die viele Jahre benötigen, bis sie wirklich trinkreif sind. Diese Weine bevorzugen einen dunklen, kühlen (8 bis 14°C) Raum mit hoher Luftfeuchte (70 bis 80 %) der vor allem eines haben sollte: Konstanz. Ist die Lagerung zu warm, also meist über 20°C oder unkontrolliert, gibt es also hohe Feuchte- und Temperaturschwankungen, setzt eine vorzeitige Alterung ein. Was Weine ebenso wenig mögen sind permanente Gerüche, die der Korken aufnehmen könnte. Ein Heizungskeller mit Ölheizung ist also gänzlich ungeeignet. Das Gleiche gilt für den Waschkeller wo neben den Gerüchen erschwerend hinzukommt, dass die Rotation der Waschtrommel für Unruhe im Weinregal sorgen kann.