Toskana
Perfekte Voraussetzungen für Qualitätsweine
Die Toskana schmiegt sich an der ligurischen Küste in Mittelitalien entlang. Die Hauptstadt Florenz zählt zu den kulturell und geschichtlich wichtigsten Städten der Welt und verzückt jedes Jahr aufs Neue ihre Besucherinnen und Besucher. Kunstwerke wie Michelangelos "David" sind ebenso berühmt und einzigartig wie die verschiedenen Weine der Region. Seit den Etruskern zählt die Toskana zu den großen Weingegenden Italiens. Auch die Römer und ab dem 16. Jahrhundert die Medici verhalfen der Gegend zu flüssigem Ruhm. Die berühmten Kaufleute etablierten neben dem Aufstieg der Stadt Florenz auch die ersten Herkunftsbezeichnungen für Weine von den Hängen des Val d’Arno di Sopra, von Pomino, Chianti und Carmignano.
Heute führen 14 Weinstraßen mit etwa 60.500 Hektar Rebflächen durch die Toskana. Begünstigt wird eine der berühmtesten Weinregionen der Welt durch den Schutz der imposanten Berge und die kühlen Winde der Tyrrhenischen Küste. Die hügelige Landschaft mit ihren Weinbergen und Olivenhainen erfreut sich größter Beliebtheit. Die meisten Trauben (etwa zwei Drittel) wachsen an Berghängen, die zwischen 100 und 500 Meter über dem Meeresspiegel liegen und sonnenverwöhnt sind. Die Toskana ist als Qualitätsgarant für Weine bekannt. Neben den ausgezeichneten Supertoskanern finden sich ca. 45 Prozent DOC- und DOCG-Weine wie der Chianti DOCG. Sowohl rote als auch weiße Sorten finden auf den Hügeln im Florenzer Umland perfekte Bedingungen.
Beste Lagen in der Region Toskana
Kein toskanischer Wein ist wie der andere: Ob aus dem kleinen und romantischen Weindorf Lucca, vom prestigeträchtigen Weingut Castello di Ama im Chianti Superiore Gebiet oder von einem der jüngeren Weingüter aus der neu belebten Maremma-Region – Qualität wird in der Toskana großgeschrieben. Insgesamt zählen heute 81 Anbaugebiete zu dieser Weinregion rund um die Hauptstadt Florenz. Fast die Hälfte hält den Status eines DOC-Gebiets oder ist sogar als DOCG klassifiziert wie Brunello di Montalcino, Montecucco Sangiovese oder Val di Cornia Rosso.
Kaum eine Stadt in der Toskana kommt ohne berühmte Weingüter aus, egal ob rund um Pisa mit dem schiefen Turm, in Arezzo im Hinterland der Toskana, auf den saftigen Hügeln rund um San Gimignano oder in der Küstenstadt Livorno. Während beispielsweise am Monte Amiata feuriger Vulkangestein die besten Bedingungen für herrliche Weine bietet, genießen die Reben in der Region Massa-Carrara die Vorzüge von Ton- und Sandablagerungen. Nicht nur am bekanntesten, sondern auch am größten ist die Chianti-Region. Die Region liegt, anders als Maremma oder Lucca nicht in der Nähe der romantischen Küste, sondern weiter im Landesinneren. Durch die unterschiedlichen klimatischen Bedingungen entstehen dort Rotweine, die früher – und auch heute noch – der Inbegriff italienischer Rossos war. Ganz besondere Ausmerksamkeit hat in den letzten Jahren das Bolgheri Gebiet bekommen - zu Recht!.
Sangiovese – die wichtigste Rebsorte der Toskana
Sangiovese ist und bleibt die große Toskana-Traube. Sie bildet die Grundlage für toskanische Berühmtheiten wie den Vino Nobile di Montepulciano oder den Morellino di Scansanoud. Sie heißt übrigens auch Brunello