Kalifornien
Weinregion mit spanischen Ursprüngen
Die Geschichte der Weinregion Kalifornien reicht bis in das späte 18. Jahrhundert zurück. Als Urvater der Winzer in Kalifornien gilt der Franziskanermönch Fra Juníper Serra. Dieser pflanzte 1769 neben der ersten Missionsstation im heutigen San Diego die Rotweinsorte País an - um sie als Messwein zu nutzen. Die auch als Mission bekannte Sorte verbreitete sich in Kalifornien bis in das späte 19. Jahrhundert. Seit den 1860er-Jahren wurden auch die Rebsorten Muscat d’Alexandrie und Zinfandel importiert. Aufgrund des günstigen Klimas boten sich die Gegenden nahe der Bucht von San Francisco und dem Sonoma Valley für den Weinbau an.
Das weltberühmte Tal der Täler
Im Napa Valley an der San Pablo Bay gibt es fast 17.400 Hektar Rebfläche. Über 450 Weinbaubetriebe bauen in insgesamt 16 Subzonen („American Viticultural Areas“) rund 50 Rebsorten an. Besonders stark vertreten sind dabei Cabernet Sauvignon, Chardonnay, Spätburgunder, Merlot und Zinfandel. Die Beeren profitieren von den fruchtbaren Vulkanböden im Norden sowie den Sedimentböden im Süden. Wegen der kalifornischen Küstengebirge ist die Westseite des Tals feuchter als die Ostseite. Das Napa Valley ist mit fast fünf Millionen Übernachtungsgästen pro Jahr vor allem aufgrund des Weinbaus eine der beliebtesten Touristenattraktionen in Kalifornien.
Die Sensation von Paris und ihre Folgen
Die Ergebnisse der Weinprobe „Judgment of Paris“ 1976 machten das Tal zum heute berühmtesten kalifornischen Anbaugebiet. Damals konnten sich ein Chardonnay und ein Cabernet Sauvignon aus dem Napa Valley überraschend als Gewinner durchsetzen. Die Heimat der beiden Weine sind die Subzonen Calistoga AVA und Stags Leap District AVA.
Die traditionsreichsten Subzonen im Tal sind Los Carneros, Howell Mountain und Wild Horse Valley. Erst in den 1990er-Jahren wurden unter anderem Mount Veeder, Atlas Peak und Oakville als Subzonen anerkannt. Zu den jüngsten Subzonen zählen Oak Knoll District of Napa Valley und Coombsville.
Tausende Weine aus einer Vielzahl von Anbaugebieten
Kalifornischer Wein kommt aber nicht nur aus dem Napa Valley. In dem sonnigen US-Bundesstaat am Pazifik gibt es noch gut 100 weitere, teilweise sehr bekannte Subzonen. Einen guten Namen für Pinot Noir und Schaumwein besitzt etwa die Anderson Valley AVA im Mendocino County. Rot- und Weißweine in kühlem Klima keltern die Winzer in der High Valley AVA und Clear Lake AVA im Lake County.
In der Lodi AVA im Sacramento County gibt es außerdem eine lange Zinfandeltradition. Die benachbarte Clarksburg AVA in den Countys Solano und Yolo steht hingegen für Chenin Blanc und Syrah. Als eines der besten Gebiete gilt auch die Santa Lucia Highlands AVA im Monterey County.
Eine angenehme Qual der Wahl
Die große Vielfalt kalifornischer Weine macht es schwierig, einzelne Produkte zu empfehlen. Interessante Weine kommen jedoch vor allem aus der Chalone AVA. Dry Creek Valley AVA und Rockpile AVA sind zudem zuverlässige Zinfandelgebiete. Die Edna Valley AVA ist für seinen Pinot Noir bekannt. Die langen und trockenen Sommer der Santa Rita Hills AVA lassen Chardonnay und Pinot Noir hier langsam und gründlich reifen.
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