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Auslese
Ein überragendes Geschmackserlebnis
Diese Weine vereinen intensive Aromen, eine samtige Textur und ein unvergleichliches Alterungspotenzial. Sie gehören zu den Prädikatsweinen, einer Qualitätskategorie, die nach dem deutschen Weinrecht strengen Anforderungen unterliegt. Besonders wichtig ist das sogenannte Mostgewicht, das den Zuckergehalt der Trauben angibt und in Grad Oechsle gemessen wird. Für Auslese Wein liegt die gesetzlich vorgeschriebene Mindestanforderung zwischen 95 und 105 Grad Oechsle, abhängig von der Rebsorte und der Anbauregion. Diese hohen Werte garantieren die außergewöhnliche Qualität und den intensiven Charakter der Weine. Das Schloss Johannisberg, Hex vom Dasenstein oder Markus Molitor sind gute Adressen, für diesen besonderen Wein.Was ist Auslese Wein?
Es handelt sich dabei um einen Prädikatswein - diese Weine gehören zu den höchsten Qualitätsstufen des deutschen Weingesetzes. Der Begriff „Auslese“ verweist auf die sorgfältige Auswahl der Trauben, die für diese Weine verwendet werden. Nur vollreife oder überreife Beeren, die makellos und oft von Hand geerntet werden, finden ihren Weg in die Produktion.Dieser selektive Prozess garantiert die außergewöhnliche Qualität und Reinheit des Endprodukts. Ein entscheidendes Kriterium ist das sogenannte Mostgewicht, das den Zuckergehalt im Traubensaft misst. Dieser Wert wird in Grad Oechsle angegeben und unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben. Für Auslese Wein muss das Mostgewicht je nach Anbaugebiet und Rebsorte mindestens zwischen 95 und 105 Grad Oechsle liegen.
Diese hohen Werte verdeutlichen, dass nur Trauben verwendet werden, die unter optimalen Bedingungen gereift sind. Häufig stammen die Trauben für die Weine von spät gelesenen Rebstöcken, die noch länger an der Rebe verbleiben, um zusätzliche Süße und Aromen zu entwickeln. In einigen Fällen können die Beeren von der Edelfäule (Botrytis cinerea) befallen sein, einem natürlichen Prozess, der den Zuckergehalt weiter konzentriert und die Komplexität des Weins erhöht.
Wie schmeckt Auslese Wein?
Der Geschmack dieser Prädikatsweine ist so vielfältig wie die Trauben, aus denen sie erzeugt werden. Süße Auslesen zeichnen sich durch reiche, fruchtige Aromen wie reifer Pfirsich, Aprikose, Honigmelone oder exotischer Ananas aus. Dazu gesellen sich oft florale Noten und ein Hauch von Honig. Trocken ausgebaut beeindrucken sie durch eine faszinierende Balance von Frucht, feiner Säure und mineralischen Nuancen. Diese Weine wirken weniger opulent, dafür jedoch ungemein präzise und elegant. Egal, ob süß oder trocken: Das Prädikat steht immer für ein besonderes Geschmackserlebnis.
Speise Empfehlungen
Auslese Weine sind wahre Alleskönner, wenn es um die Begleitung von Speisen geht. Süße Auslesen harmonieren perfekt mit Desserts wie Tarte Tatin, Apfelstrudel oder Crème Brûlée.Ihre Süße und Fülle ergänzen zudem kräftige Käsesorten wie Roquefort oder Gorgonzola. Trockenere Varianten sind ideale Partner zu Fischgerichten, beispielsweise gegrilltem Zander oder Kabeljau. Auch Meeresfrüchte, besonders Jakobsmuscheln oder Garnelen, profitieren von der eleganten Fruchtigkeit des Weins.
Für Experimentierfreudige: Auslese Weine passen hervorragend zu asiatischen Gerichten mit leichter Schärfe oder Süße, wie Thai-Curry oder Sushi mit Mango.
Perfekt Genießen
Damit eine Auslese ihr volles Potenzial entfalten kann, ist die richtige Serviertemperatur entscheidend. Süße Auslesen schmecken am besten leicht gekühlt bei etwa 10–12 °C, während trockene Varianten auch bei 8–10 °C genossen werden können.Wählen Sie ein hochwertiges Weißweinglas mit einer leicht bauchigen Form. Dies erlaubt es den Aromen, sich zu entfalten und ein intensives Duftspiel zu entwickeln. Vor dem Genuss empfiehlt es sich, den Wein kurz atmen zu lassen, um seine Komplexität vollständig zu erleben.
Verwendete Rebsorten
Die bekannteste Rebsorte für Auslese Weine ist der Riesling. Er überzeugt mit seiner lebendigen Säure und vielseitigen Aromen, die von Zitrusfrüchten bis hin zu reifen Steinobstnoten reichen. Doch auch andere Rebsorten wie Silvaner, Weißburgunder oder Grauburgunder eignen sich exzellent für die Herstellung von Auslese Weinen.Jede Sorte bringt ihre eigenen Nuancen in den Wein ein – von cremiger Eleganz bis hin zu mineralischer Frische. In manchen Regionen werden auch rote Rebsorten wie Spätburgunder für besondere Auslesen verwendet.
Was ist der Unterschied zwischen Auslese und Spätlese Wein?
Sowohl Auslese als auch Spätlese zählen zu den Prädikatsweinen, doch sie unterscheiden sich in der Selektion der Trauben und den gesetzlichen Vorgaben. Für Spätlese-Weine werden vollreife, gesunde Trauben mit einem Mindestmostgewicht zwischen 85 und 95 Grad Oechsle verwendet.Auslese hingegen setzt eine strengere Selektion voraus: Hier dürfen nur die besten, besonders reifen oder edelfaulen Trauben mit einem Mostgewicht von mindestens 95 bis 105 Grad Oechsle verarbeitet werden. Diese höheren Werte sorgen für eine intensivere Aromenkonzentration und eine oft ausgeprägtere Süße.
Während Spätlesen meist leichter und frischer wirken, bietet eine Auslese mehr Tiefe, Komplexität und Lagerpotenzial. Dieser Unterschied macht die Auslese zur Wahl für besondere Genussmomente und edle Begleitung von Speisen.
Riesling Auslese - Die Königsdisziplin
Riesling Auslesen gelten als die Könige unter den Auslesen. Die Rebsorte verleiht dem Wein eine unvergleichliche Eleganz und eine lebendige Säure, die ihn auch bei Süße frisch und harmonisch wirken lässt.Besonders faszinierend ist das Alterungspotenzial: Riesling Auslesen können über Jahrzehnte hinweg lagern und entwickeln dabei ein komplexes Aromenspektrum, das von frischen Zitrusnoten bis hin zu reifen Trockenfrüchten reicht. Diese Kombination aus Frische, Süße und Finesse macht Riesling Auslesen weltweit begehrt und einzigartig.