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Burgund
Unvergleichliche Weine aus Burgund
Die Rebflächen des Burgunde erstrecken sich auf etwa 300 Kilometer Länge zwischen Dijon und Lyon. Die Reben stehen auf Südosthängen, die schon sehr früh besonnt werden. Eine Lage, die ideale Wachstumsbedingungen ermöglicht. Auf rund 24.000 Hektar Rebfläche werden hier jährlich etwa 180 Millionen Flaschen Wein hergestellt. Die Böden der Region fallen sehr unterschiedlich aus. Sie erinnern an ein Mosaik aus Kalkstein, Mergel, Schiefer, Granit, Lehm und Kies.
Das Klima im Burgund ist ausgeglichen. Es wird weder besonders heiß noch wird es besonders kalt. Eine Ausnahme bildet das Gebiet Chablis, in dem Spätfröste bis in den späten Frühling hinein immer wiederkehren können. Die Sommer in der ganzen Region sind warm. Allerdings können die vielen Niederschläge zur Blüte- und Lesezeit den Weinbau durchaus bedrohen. Dieser Hintergrund ist jedoch nicht immer als schlecht anzusehen. Insbesondere der Pinot Noir profitiert von diesen Bedingungen und erreicht eine unvergleichliche Mischung aus Eleganz, Kraft, Feinheit und Wucht.
Chardonnay & Pinot Noir und weitere Burgundersorten
Die Hauptrebsorten des Burgunds sind
Chardonnay
Grau / spät / Weiß- burgunder
Aligoté
Pinot Noir
Gamay
Die wunderbar duftenden und lebhaften Rotweine der Region bilden einen harmonischen Einklang mit den fruchtigen und nuancenreichen Weißweinen, die für ihre überaus lange Lagerfähigkeit bekannt sind. Nicht selten fällt in Verbindung mit den weißen Weinen der Vergleich zu flüssigem Gold.
Der Mythos Burgund und seine hervorragende Entwicklung
Das Burgund steht für Weinbau mit Tradition und Herkunft. Erstmals urkundlich erwähnt wird das Weinbaugebiet schon im Jahr 312 nach Christus. Durch die Reblaus wurde im 19. Jahrhundert ein großer Teil des Stockbestandes zerstört. Seit diesem Zeitpunkt steht im Burgund vor allem eines im Vordergrund: Die Qualität der Weine – und das lässt sich schmecken und fühlen. Etwa 70 Prozent aller Weine aus dem Burgund sind renommierte Qualitätsweine. Unterteilt wird die Weinbauregion in sechs Anbaugebiete:
Chablis AOC • Côte d´Auxerre AOC
Côtes de Beaune AOC
Côte Chalonnaise AOC
Côte d´Or AOC
Côte de Nuits AOC
Die Côte d’Or wird treffend als goldener Hang bezeichnet. Sie bildet das Herzstück des Burgunds zwischen all den Weingemeinden und eigenständigen Appellationen. Die besten Rotweine gedeihen als Grand Crus und Premiers Crus im nördlichen Teil des Côte de Nuits. Die weißen Spitzenweine stammen zum Beispiel aus Chablis. Gemeinhin sind die burgundischen Spitzengewächse sehr beliebt bei Weinkennern und -liebhabern. Sie zählen sowohl zu den besten als auch zu den teuersten Weinen weltweit.
Das Burgund von seiner kulinarischen Seite
Mitten im Burgund und doch versteckt steht die Moutarderie Fallot. In dieser familiär betriebenen Senffabrik begeben sich deren Besucher auf eine spektakuläre Entdeckungsreise des legendären Gewürzes. Nur wenige Schritte von den berühmten Beaunern Hospizen gelegen, lässt sich die Fabrik gut versteckt in einem Innenhof entdecken. Als letztes Unternehmen produziert die Moutarderie Fallot seinen berühmten Senf nach traditionellen Rezepten. Bis heute setzt Fallot Steinmühlen zum Mahlen der Körner ein. Diese Vorgehensweise ist besonders schonend und garantiert die herausragenden geschmacklichen Eigenschaften des Senfbreis. Auf der Besichtigungstour lassen sich etliche alte Gerätschaften und gut erhaltene Werkzeuge entdecken.
Die Fabrik beherbergt einen interaktiven und spielerischen Ausstellungsraum, der mit modernster Technik ausgestattet ist. Das Lichtspiel, die Geräusche und der typische Geruch des Senfes entführen Touristen aus aller Welt in eine zeitlos anmutende Atmosphäre. Es gibt viel zu erfahren über den Werdegang der Arbeitsmethoden, die Traditionen und natürlich über die Geschichte des Senfes. Zum Abschluss der spannenden Runde kann der Senf natürlich verköstigt werden – eine Erfahrung für alle Sinne.
Touristische Highlights im Burgund bieten viel Abwechslung
Das Burgund ist voll von unberührter Natur, kulinarischen Köstlichkeiten, kulturellen Stätten und einer Menge Möglichkeiten, seinen Tag entspannt oder actionreich zu verbringen. Besonders zu empfehlen, sind diese Attraktionen:
Die Klöster im Burgund
Wirklich jedes Kloster im Burgund ist auf seine eigene Art und Weise sehenswert und interessant. Ganz besonders ansprechend erscheint allerdings das legendäre Mutterkloster der Zisterzienser in Nicolas lès Cîteaux bei Nuits St. Georges.
Gegründet wird der Orden bereits im Jahr 1098, doch erst 1112 tritt der junge Bernard dem Orden bei und gründet Zisterzienserabteien in ganz Europa. 1790 wird Cîteaux von Revolutionären fast vollständig zerstört. Heute lassen sich nur Teile der Bibliothek, die Fassade aus dem 17. Jahrhundert, eine Kapelle und die sechs Bögen des gotischen Kreuzzuges besichtigen.
Der Naturpark Morvan
Ursprünglich stammt das Wort „Morvan“ aus dem Keltischen. Übersetzt bedeutet es „schwarzer Berg“. Die höchste Erhebung dieser einsamen Landschaft ist etwa 900 Meter hoch. Sie ist bedeckt mit Buchen-, Eichen- und Nadelwäldern sowie zahlreichen Seen. Das Gebiet erstreckt sich zwischen dem südlichen Honoré les Bains und dem nördlichen Quarré les Tombes und gilt als Oase der Ruhe und Abgeschiedenheit. Hier lässt sich sämtlicher Alltagsstress hervorragend vergessen und Zeit zum tiefen Entspannen finden.
Die Wanderwege
Insbesondere im Morvan ist die Auswahl der Wanderwege sehr groß. Schnurstraks durch das Naturgebiet oder als Rundwanderung um die Seen des Morvan. Wer für solch lange Routen nicht fit genug ist, kann selbstverständlich auch Teiletappen meistern.
Eine weitere Wanderroute verläuft quer durch die Weinberge. Der „Sentier Batier“ führt Wanderer von Dijon bis nach Nuits St. Georges. Die Route verläuft quer über das Kalksteinplateau und ermöglicht fleißigen Wanderern einen phänomenalen Ausblick auf weltberühmte Weinberge. Parallel zu dieser Strecke, verlaufen drei weitere Fernwanderwege.
Der sogenannte GR7 verläuft durch das Anbaugebiet Hautes Côtes
Der GR76 und der GR76A führen durch das Mâconnais
Eine Weinbauregion mit langer Geschichte
Die Geschichte des Burgunds reicht bis ins zweite Jahrhundert nach Christus zurück – in eine Zeit, in der die Römer hier noch Weinbau betreiben. Doch erst im Mittelalter bekommt die Burgunder Weingeschichte den nötigen Auftrieb. Durch etliche klösterliche Schenkungen wird der Klerus in den nachfolgenden Jahrhunderten stets mächtiger. Sein Einfluss auf die Weinbaugeschichte des Burgunds steigt beträchtlich. Etwa 1098 wird in Cîteaux ein Zisterzienserorden gegründet und die Weinbaukultur systematisch gefördert.
Zwei weitere Ereignisse lassen die Region zu dem werden, was sie heute ist:
1395: So zum Beispiel das Wirken von Phillip der Kühne, der 1395 erließ, dass die Rebsorte Gamay aus dem Burgund verdrängt wird. Dem qualitativen Pinot Noir war damit der Weg geebnet.
1443: In diesem Jahr fand die erste Versteigerung statt. Nicolas Rolin, der Kanzler Philipps des Guten, stiftet die Hospices de Beaune. Die jährliche Versteigerung findet bis heute statt und gilt als wichtigster Gradmesser der Weinkonjunktur im Burgund.
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