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Montepulciano
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Nein Ja
rot rosé weiß
IT-BIO-004 IT-BIO-009
halbtrocken trocken
ausdrucksstark & fein fein & aromatisch fruchtig & aromatisch fruchtig & weich jung & frisch
Fruchtig Würzig
Magnum (1,5l) Standard Flasche (0,75l)
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Abruzzen

Heimat des Montepuliano d'Abruzzo

Die italienische Weinregion Abruzzen erstreckt sich östlich von Rom entlang der Adriaküste. Sie gilt als das nördlichste Anbaugebiet Süditaliens. Bekannt sind vor allem die beiden DOC-Zonen Trebbiano d‘Abruzzo und Montepulciano d‘Abruzzo. Aus der Gegend stammen neben Rot- auch einige Weiß- und Roséweine. Allen gemeinsam ist ihre gute Säurebalance und eine ausgeprägte Fruchtnote, verbunden mit einer besonderen Würze. Dieser Eigenschaft verdankt beispielsweise der Montepulciano seine Kombinationsvielfalt zu zahlreichen Fleisch- und Gemüsegerichten. Das Anbaugebiet besticht durch seine hügelige Landschaft und die großen Temperaturschwankungen. Aufgrund dieser Voraussetzungen können hier kräftige Tischweine gedeihen.

Abruzzen

Die wichtigsten Weine der Abruzzen

In den Abruzzen herrschen Bedingungen, die sowohl die Herstellung guter Rot- als auch Weiß- und Roséweine ermöglichen. Die wichtigsten Rotweinsorten sind:

  • Cabernet Franc
  • Merlot
  • Barbera
  • Pino Nero (Pinot Noir)
  • Cabernet Sauvignon
  • Sangiovese
  • Ciliegiolo
  • Montepulciano
Weißweinsorten:

  • Cococciola
  • Malvaisa Bianca de Candia
  • Chardonnnay
  • Montonico Bianco
  • Bombino Bianco
  • Moscoto (Muscat Blanc)
  • Riesling
  • Verdicchio
  • Sauvignon Blanc
  • Pecorino
  • Passerina
  • Falanghina
  • Trebbiano d` Abruzzo
  • Trebbiano Toscano
  • Traminer
Als absoluter Favorit der Region gilt der Montepulciano, der weltweit von Weinkennern geschätzt wird. Die Winzer gewinnen ihn zu 85 Prozent aus Montepulciano-Trauben und lassen den Wein ungefähr ein Jahr im Holzfass reifen. Seine Würze lässt sich auch an dem leicht ätherischen Geruch erkennen. Außerdem besticht dieser Wein durch seine rubinrote Farbe und den vollen, trockenen und harmonischen Geschmack. Kenner sollten diesen Wein nicht mit seinem Verwandten, dem Vino Nobile di Montepulciano, verwechseln, der einen noch kräftigeren Geruch und eine leichte Holznote aufweisen kann.

Die Vielfalt der abruzzesischen Natur genießen

Die Abruzzen sind zwar touristisch erschlossen, aber im Vergleich zu vielen anderen Regionen Italiens finden sich hier noch zahlreiche unentdeckte Orte. Berge und Meer bieten dabei ein sehr abwechslungsreiches Programm für Wintersportler, Wanderer und Badegäste:

  • Skifahren in den Abruzzen: Mit 368 Kilometern Piste sind die Abruzzen die zweigrößte italienische Skiregion nach den Alpen. Allerdings herrscht in den 21 Skigebieten weit weniger Tourismus. Dafür können Besucher mit einer höheren Schneewahrscheinlichkeit rechnen. Besonders beliebt für die Abfahrt sind Campo Felice und Roccaraso. Als beliebtes Langlaufgebiet gilt Campo Imperatore.
  • Baden in der Adria: Die Adriaküste lockt auch hier zahlreiche Mittelmeerfans mit schönen Stränden. Südlich von Pescara sind die Badeorte weniger touristisch ausgebaut als im Norden der Region.
  • Wandern und Bergsteigen in den Nationalparks: Da ein Drittel der Gesamtfläche der Abruzzen unter Naturschutz steht, können Touristen hier die unverfälschte Natur genießen. Besonders die zahlreichen Nationalparks ziehen Wanderer von nah und fern an, beispielsweise: das Apennin im Süden, der Regionalpark Sirente-Velino im Westen, der Gran-Sasso-Nationalpark nördlich von L’Aquila oder der Maiella-Nationalpark südlich der Hauptstadt.


Kultur und Feste in den Abruzzen

Die Kultur der Abruzzen lebt von ihrer christlichen, römischen und mittelalterlichen Geschichte. Deshalb finden sich im Landesinneren zahlreiche Burgen, Schlösser und Kastelle, die der Region den Spitznamen „Abruzzoshire“ eingebracht haben. Diese Bezeichnung ist eine Anlehnung an „Chiantishire“, der Name für eine Region in der Toskana, die durch „Chianti“ und „shire“= Grafschaft(en) geprägt ist. Auch das heilige Rom ist mit nicht weit entfernt und lockt mit seinen weltberühmten Sehenswürdigkeiten. Touristen können die Abruzzen kaum besuchen, ohne eines der vielen kulinarischen Feste kennenzulernen, welche oft mit einem spektakulären Feuerwerk einhergehen. Folgende Feierlichkeiten finden über das Jahr verteilt statt:

  • 16 . Januar „Fara Filiorum Petri“, großes Feuer mit dem Entzünden der „Farchie“ (= Schilfrohrbündel)
  • Ende März/ Anfang April: Große „Osterprozession in Sulmona“
  • 1. Donnerstag im Mai: das „Schlangenfest in Cocullo“, bei dem die Zukunft mit echten Schlangen hervorgesagt wird
  • Ende Mai: „Festa di San Zopito a Loreto Aprutino“, mit einem geschmückten Ochsen wird der Schutzpatron San Zopito gefeiert.
  • Juni: Mittelalterliches Spektakel mit Bogen- und Armbrustschießen in Popoli

Ausflüge in die Weintäler der Abruzzen

Die Mischung aus Natur und kulinarischem Genuss bietet sich in dieser Weinregion besonders an. Besucher können diese Freuden zum Beispiel auf einem Ausflug ins „Valle del Tronto“ miteinander verbinden. Das Tal liegt an der Grenze zu Marken. Neben Kunst- und Kulturevents im historischen Städtchen Colonnella und einem Abstecher zur Festung in Civitella del Tronto sind die namhaften Kellereien von Teramo einen Besuch wert. Ähnlich beeindruckend kann ein Ausflug ins „Val Vibrata“ mit seinen zahlreichen kleinen Dörfern, Hügeln und der Abtei Corropoli sein. Ein besonderer Höhepunkt für Weinkenner ist in diesem weitläufigen Tal das „Sagra del vino e delle Salsicce“ (Wein- und Bratwurstfest) in Torrano Nuova. Aber auch die mittelalterliche Kirche in Nereto oder die Renaissance-Statue der Madonna della Pace in Ancarano ziehen Touristen in ihren Bann.

Weinanbau als römisches und mittelalterliches Erbe

Der Weinanbau in den Abruzzen ist so alt wie deren Besiedelung. Schon im 7. Jahrhundert v. Chr. führten die Etrusker Reben nach Mittelitalien ein. In der römischen Geschichtsschreibung wird der Wein der Abruzzen von dem Historiker Polybios in seinem Werk über Hannibal lobend erwähnt. Auch bei Plinius dem Älteren (24 bis 79 n. Chr) und Adrea Bacci (1524 bis 1600) finden sich Beweise für den römischen und mittelalterlichen Weinanbau der Region. Im Mittelalter gehörten die Abruzzen zum Herrschaftsgebiet Siziliens und anschließend Neapels. Bis ins 19. Jahrhundert profitierten sie von den zahlreichen Klöstern und Kirchen der Region, welche den Wein weiter kultivierten. Noch heute genießen die Weine aus den Abruzzen einen guten Ruf, besonders im Hinblick auf ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Rebsorten, die in der Region erstmals entstanden, haben sich über die Jahrhunderte einen festen Platz auf dem Weltmarkt erarbeitet. Dazu zählen insbesondere der Trebbiano d’Abruzzo, Cerasuolo d’Abruzzo, der Montepulciano und der Pecorino.