Was ist Prosecco Spumante – und wie schmeckt er?
Ein Prosecco Spumante zeichnet sich dadurch aus, dass er eine intensive Perlage hat. Er schäumt und sprudelt aufgrund des relativ hohen Kohlensäuredrucks. Um diesen zu bewahren, wird die Spumante-Flasche mit dem typischen pilzförmigen Korken verschlossen, der auch beim französischen Champagner zum Einsatz kommt. Zudem wird die Flasche noch mit der Agraffe, dem Drahtkorb, verschlossen, der zusätzliche Sicherheit gibt. So macht das Spektakel gleich noch mehr Spaß! Der Prosecco Spumante wird wie alle Prosecco-Weine aus dem Grundwein, dem Prosecco Tranquillo, hergestellt. Die Perlage entsteht bei der zweiten Gärung. Diese finden jedoch nicht in der Flasche, sondern in großen, geschlossenen Edelstahltanks statt. Bei der so genannten Charmat-Methode dauert der Gärprozess von Prosecco mindestens einen Monat. Am Ende entsteht ein hochwertiger Spumante mit zahlreichen feinen Perlen und einem frischen und fruchtigen Aroma. Trockene Weine wie Proseccos werden als „Brut“ bezeichnet. Dies ist bei leckeren Spumantes wie etwa dem DOC Treviso Brut oder dem Valda Marca Oro Rosé Brut Spumante der Fall. Die Schaumweine haben einen abgerundeten, zart-fruchtigen und belebend-perlenden Geschmack. Das Aroma ist je nach Hersteller und Geschmackrichtung fruchtig bis spritzig. Gelbe Früchte wie Birne, Quitte und Melone sind häufige Noten im Prosecco Spumante Brut. Besonders gut wird der Schaumwein Italiens, wenn seine Trauben perfekt reif geerntet werden.
Prosecco Frizzante, Prosecco Spumante und Sekt – was ist der Unterschied?
Prosecco ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung für trockene Perl- und Schaumweine aus dem nordöstlichen Italien. Sie alle bestehen aus den Rebsorten Glera und Glera Lunga, die entweder zu Schaumwein, Perlwein oder Weißwein verarbeitet werden. Der Spumante ist ein Schaumwein, der mit seinem hohen Kohlensäuredruck in Deutschland auch unter das Schaumwein-Gesetz fällt und daher höher besteuert wird. Perlweine wie der Prosecco Frizzante hingegen haben einen niedrigeren Gehalt an Kohlensäure. Sie kommen mit einem klassischen Korken oder Drehverschluss aus. Da die Kohlensäure hier schnell verloren geht, ist es wichtig, den Frizzante schnell auszutrinken – dies ist jedoch für Genießerinnen und Genießer des feinen Perlweins gar kein Problem. Der Unterschied zwischen Prosecco und Sekt liegt darin, dass die Kohlensäure bei Sekt nicht künstlich zugesetzt werden darf, sondern während der Gärung entstehen muss. Bei Prosecco hingegen kann Kohlensäure auch zugesetzt werden. Unser Tipp: Wählen Sie einen Prosecco mit dem Zusatz DOC oder DOCG. So gehen Sie sicher, dass der edle Tropfen den höchsten Qualitätsmerkmalen entspricht. Übrigens: Seit 2009 dürfen offiziell nur noch Glera-basierte Schaumweine aus der Region Prosecco im Norden Italiens den Titel Prosecco tragen. So erkennen Sie sofort, welche Spritzigkeit auch Premiumqualität hat.