Welche Flaschentypen gibt es?
Wenn wir an die klassische Weinflasche denken, handelt es sich meistens um die Bordeauxflasche. Diese ist meistens aus braunem, grünem oder klarem Glas. Jedoch gibt es in der Europäischen Union keine verbindlichen Regelungen für die Maße und die Gestaltung von Weinflaschen. Nur die Füllmenge ist genormt. Bei der Standardgröße beträgt sie 0,75 Liter.
In der langen Geschichte des Weintrinkens haben sich die folgenden Flaschentypen durchgesetzt, die bis heute verbreitet sind:
Bordeauxflasche: Diese klassische Flasche hat „Schultern“ und einen nach innen gewölbten Boden, der Ablagerungen beim Einschenken durchwirbelt. Für Cuvées aus Bordeaux, aber auch für traubenreine Sorten wie Cabernet Sauvignon, Sauvignon Blanc, Merlot, Syrah, Semillion und viele italienische Weine.
Burgunderflasche: Nach der Bordeauxflasche ist die Burgunderflasche am verbreitetsten. Sie hat keine Schultern und ist vom Hals an flacher. Außerdem ist ihre Bodenwölbung weniger stark. Für rote und weiße Burgunderweine, Chardonnay, Beaujolais, Rhône-Weine und Loire-Weine, außerdem für italienischen Barolo und deutschen Grau– und Spätburgunder.
Schlegelflasche: Diese Flasche ist flötenförmig und kommt vor allem bei deutschen Weinen wie dem Riesling zum Einsatz. Sie ist schlanker und länger als die meisten anderen Flaschen. Ihr Boden ist nur leicht gewölbt. Für Riesling, Elsass-Weine wie Gewürztraminer und viele Weine aus Österreich und der Schweiz.
Magnumflasche: Eine 1,5 Liter fassende Weinflasche in verschiedenen Formen. Diese Flasche hat dickeres Glas als die 0,75-Liter-Varianten, um den Wein vor Licht und Temperatur zu schützen. Gut für die Einlagerung im Keller geeignet.
Jeroboam-Flasche: Eine 4,5 bis 5 Liter fassende Weinflasche. Ähnlich wie andere Großformate haben Weinkenner auch diese große Weinflasche nach einem König aus dem Alten Testament benannt.