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Primitivo
halbtrocken trocken
fein & aromatisch fruchtig & weich kräftig & würzig samtig & üppig
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Primitivo di Manduria DOC

Einer der bekanntesten Rotweine aus Italien

Der Primitivo di Manduria ist - wie der Name schon sagt - ein Rotwein aus der Rebsorte Primitivo, der in Manduria, einer süditalienischen Region in Apulien, angebaut wird. Um sich "Primitivo di Manduria" nennen zu dürfen, muss mindestens 85% die Rebsorte Primitivo im Wein enthalten sein. Die Weine sind bekannt für ihr intensives Rot, ihre spannende Komplexität und tolle Samtigkeit. Seinen DOC Status erhielt der Primitivo di Manduria 1974. Auch als Süßwein findet man den Primitivo di Manduria, dann mit dem Namenzusatz "Dolce Naturale".
 

Primitivo di Manduria DOC

Samtig-weiche Weine aus Apulien

Das Anbaugebiet des Primitivo di Manduria erstreckt sich  über die Provinzen Tarent und Brindisi auf der Halbinsel Salento. Seit 1974 hat die Region den Status als DOC-Region. Manche Winzer bauen außerdem den Süßwein „Primitivo di Manduria Dolce Naturale“ aus, der die DOCG-Klassifikation trägt. Insgesamt verfügen die apulischen Weinbauern rund um Manduria über mehr als 2700 Hektar Rebfläche. Siebzehn kleine Gemeinden wie San Marzano gehören zur DOC Primitivo di Manduria.

Der Primitivo di Manduria: eine fruchtige Gaumenfreude

Gewürze und Frucht machen den Primitivo di Manduria zu einem unverwechselbaren Geschmackserlebnis. Die Weine dieser Region sind ungewöhnlich dicht und von tiefroter Farbe. Ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat zudem die Beliebtheit des samtigen Rotweins enorm gesteigert. 

Für den Primitivo di Manduria DOC müssen mindestens 85 Prozent der Trauben aus der aromatischen roten Primitivo Traube stammen. Sein komplexer Geruch ist charakteristisch. Geschmacklich bewegt sich der Primitivo zwischen trocken und restsüß. Mittlerweile kommen aus der Gegend um Manduria weltweit bekannte Rotweine wie der Sessantanni, auch in der Anniversario Edition, vom Weingut Cantine San Marzano, der als der Beste Primitivo di Manduria gilt, oder der Zolla Primitivo vom Weingut Farnese.

Zolla und Sessantanni gehören zu den Kundenlieblingen in unserem Sortiment - beide Weine können Sie mit einem Klick ganz einfach online kaufen!

Uralte Rebsorte mit Ansprüchen

Die Besonderheit des Primitivo besteht – wie sein Name verrät – in der frühen Reifung. Das stellt eine Herausforderung für jedes Weingut dar, denn die Trauben reifen unterschiedlich schnell. Die Lese erfolgt daher in mehreren Schritten und ausschließlich per Hand. Weinexperten erkennen die Trauben des Primitivo di Manduria an ihrer weißen Schicht am Rebstock, die sich wie Wachs über die Frucht legt. Sind die Weine erst einmal gekeltert, haben sie einen Vorteil für die Winzer: Sie sind sofort trinkbar – eine lange Lagerzeit entfällt. Die Sorten, die dennoch in den Fässern reifen dürfen, erreichen oft eine besonders schöne Komplexität auf der Zunge. Ihr hoher Alkoholgehalt geht übrigens auf den ebenso hohen Zuckeranteil des Weins zurück. Außergewöhnlich ist jedoch, dass sich dieser nicht über den filigranen Rotwein stülpt, sondern dessen Frucht und Würze das Trinkvergnügen dominieren. Nach 2 Jahren der Reifung, davon mindestens 9 Monate im Holzfass, darf der Primitivo di Manduria zusätzlich die Bezeichnung Riserva tragen.

Die Geschichte des Primitivo Weinanbaus

Die Weingeschichte Apuliens, Puglia im Italienischen, ist so alt wie seine ersten Siedler. Bereits Griechen und Phönizier haben hier 3000 v. Chr. Rebstöcke kultiviert. Die Primitivo-Rebe kam vermutlich im 18. Jahrhundert von Dalmatien nach Apulien. Mittlerweile ist ihre Verwandtschaft mit der Dobričić-Rebe sowie der kroatischen Crljenak Kaštelansk und der amerikanischen Zinfandel nachgewiesen. Heimat aller Sorten war das ungarisch-kroatische Grenzgebiet.

Von dort verbreitete sich die Sorte unter ihrem jeweiligen Namen bis in die USA und an die apulische Halbinsel Salento. 1999 bewies die Önologie-Professorin Carole Meredith dieses Verwandtschaftsverhältnis mit wissenschaftlichen Methoden. Seither hat der Primitivo aus Puglia in Italien und auf der ganzen Welt deutlich an Anerkennung gewonnen, da er mit dem viel gelobten Zinfandel nachweisbare Ähnlichkeiten aufweist.