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Verdejo Sauvignon Blanc
ausdrucksstark & fein fruchtig & aromatisch jung & frisch
2023 2022 2021
Beronia Bodega de Bardos Bodegas Carchelo Bodegas Copaboca Bodegas Vinotage
Nein Ja
Drehverschluss Kunststoffkorken Naturkorken unbekannt
ja
Ja
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Rueda DOP

Spaniens Paradies für Weißwein - berühmt für den Verdejo

Moderner, frischer und charaktervoller Weißwein aus Spanien? Vor 25 oder 30 Jahren hätten selbst erfahrene Weinhändler bedauernd den Kopf geschüttelt. Noch hatte der Verdejo aus Rueda sich nicht bei internationalen Verkostungen zurückgemeldet. Heute ist der temperamentvolle Vino Blanco aus der DO Rueda längst kein Geheimtipp mehr: die kleine Weinregion im Herzen der Hochebene von Madrid gilt als Heimat der besten und rassigsten Weißweine Spaniens. Begleiten Sie uns in die Weingärten der Rueda, wo die Verdejo-Rebe begann, ihren Platz an der Spitze der Vinos Blancos zurückzuerobern.

 

Rueda DOP

Die Weiße Königin der Rueda

Hellgrün leuchtende Trauben, aus denen ein frischer, nach Gras, Kräutern und grünem Apfel duftender Wein gekeltert wird - die "Grünliche", in reifem Zustand golden schimmernde Rebe ist der Star unter den Weißweinen Spaniens. Typisch für modern ausgebaute Verdejos sind neben grünen und exotisch-fruchtigen Noten würzige Aromen wie Fenchel, Zitronengras, Lorbeer und Sternanis. Leichte Säure und zarte Bitternoten verleihen dem vielfältigen, spritzig und leicht daherkommenden Geschmackserlebnis Körper und nachhaltige Struktur.

"Alltags"-Verdejos werden eher jung getrunken. Spitzenqualitäten bekommen mehr Tiefe durch längeres Hefelager oder Reifezeit im Barrique und entwickeln nach einigen Jahren cremige Mandel- und Nussaromen. Neben den frischen Weißweinen der Region macht aktuell ein Likörwein von sich reden: Der oxidativ ausgebaute Rueda Dorado erinnert in Farbe und Geschmack an Oloroso Sherry. Nach der Gärung reift der Dorado bis zu einem Jahr in großen Ballonflaschen an der frischen Luft, um anschließend in offenen Holzfässern weiter ausgebaut zu werden.

Geschichte der Weinregion

Die Mozaraber, so wurde lange vermutet, brachten die Verdejo-Rebe im 11. Jahrhundert aus Nordafrika in die damals von Ihnen besiedelte Hochebene Kastiliens. Dort hat sie sich so gut entwickelt, dass sie heute als autochthone Rebsorte aus Kastilien und León gilt. Schriftlich werden regionale Weine aus dieser Rebe, das ersten Mal im ausgehenden 15. Jahrhundert erwähnt. 1492 verankerte Königin Isabella I. von Kastilien den Schutz der Rebflächen vor Ziegen- und Schafherden per Dekret. Reinsortige Verdejos wurden im 16. und 17. Jahrhundert als "Tierra de Medina" geschätzt.

Bis ins späte 19. Jahrhundert stellten Weinbau und Winzerkunst eine der ökonomischen Säulen von Rueda dar. Die Reblauskatastrophe, die Rueda um 1907 bis 1910 erreichte, bereitete dem Anbau vorläufig ein Ende. Lediglich in einigen Parzellen mit hohem Sandanteil sind über 150 Jahre alte Rebstöcke zu entdecken, die die Reblauskatastrophe Ende des 19. Jahrhunderts unbeschadet überstanden haben und hochwertige Weine hervorbringen. Bei der Wiederbestockung der Weinberge wurden jedoch schnellwachsende Rebsorten wie Palomino Fino und Viura bevorzugt. Die aus ihnen gekelterten als "Vins Rancios" bekannten Likörweine wurden von den Einheimischen als Alternative zum Sherry geschätzt. Erst 1972 verhalf Don Francisco Javier Hurtado de Amézaga, besser bekannt für seine Bodega Marqués de Riscal, der Verdejo zu neuer Blüte. Dem damals 25-jährigen sprang Rueda als idealer Standort für die Erweiterung des traditionsreichen, in Rioja angesiedelten Familienunternehmens ins Auge. In Zusammenarbeit mit dem renommierten Önologen Émile Peynaud wurde damit die Basis für die Gründung der D.O. Rueda Jahre später gelegt. Die erfolgreich wieder angesiedelte mit modernen Methoden wie Nachternte und kühler Vergärung im Stahltank vinifizierte Verdejo, bildete die Basis einer neuen Generation frischer, knackiger Weißweine aus der Region.

Autochthon oder eingeführt?

Ob die Rebe unter maurischer Herrschaft nach Spanien kam oder ihre Wurzeln im Land selbst hat, lässt sich aufgrund fehlender schriftlicher Belege nicht restlos klären. Neuere Forschungen bestätigen allerdings die iberische Halbinsel als Wiege der Verdejo. Neuere DNA-Analysen senken die Waagschale jedoch zugunsten der einheimischen Lesart: Genau wie die autochthone galizische Rebsorte Godello ging auch Verdejo aus einer vermutlich natürlichen Kreuzung der uralten Savagnin (Traminer) und der früher in Kastilien-León verbreiteten Castellana Blanca hervor.

Die Qualitätsstufen der Region

Rueda wurde 1980 als erstes Weinbaugebiet in Kastilien und León als "Denominación de Origen" anerkannt. Pate für den Namen der D.O. stand ein etwa 30 Kilometer südlich von Valladolid liegende Städtchen. Hier residieren der für das Gebiet zuständige Kontrollrat sowie die önologische Forschungsstation von Kastilien und León. Ab 2020 gibt es neue Regularien für Rueda-Weine. Um sich als D.O. Rueda-Wein zu qualifizieren, muss ein Wein zu mindestens 50 Prozent aus eine der beiden Hauptrebsorten Verdejo oder Sauvignon Blanc vinifiziert sein. Verblendet werden dürfen die beiden Hautrebsorten mit Chardonnay, Palomino Fino, Viognier und der auch als Macabeo bekannten Viura. Es gibt für diese Kategorie nur noch ein Rückenetikett, das die Qualität der Weine der D.O. Rueda garantiert.

Die Rueda - Hochplateau mit extremen Klimabedingungen

Die Weinberge der DO Rueda liegen in 600 bis 950 Metern Höhe auf der leicht nach Süden abfallenden Duero-Hochebene. Kontinentales Klima mit strengen, langen Wintern, Spätfrösten noch im Frühling und sengend heißen, trockenen Sommern prägen das Wetter auf dem Hochplateau von Kastilien und León. Von Ende März bis Mai und im Herbst lassen es atlantische Strömungen an acht bis neun Tagen im Monat regnen.

Dank der für Spaniens Hochebenen typischen sommerlichen Temperaturunterschiede von bis zu 25 Grad zwischen Tag und Nacht, entwickelt die Verdejo ihr perfekt ausbalanciertes Verhältnis von Zuckergehalt und stabilem Säuregerüst. Als spät reifende Traube kommt die Hauptrebsorte Verdejo mit dem extremen Klima - immerhin 2.600 Sonnenstunden im Jahr - bestens zurecht. Kapriziös zeigt sich die Verdejo erst bei der Ernte: Weil das Fruchtfleisch sehr anfällig für die bei Hitze schnell einsetzende Oxidation ist, findet die Lese nachts statt, wenn Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad verhindern, dass der Saft auf dem Weg in die Kellerei verdirbt.

Lockere, trockene Böden - die Heimat der Verdejo

Südlich des Duero und entlang seiner Zuflüsse Trabancos, Zapardiel und Adaja, bildet die D.O. Rueda eine Hochebene, die atlantischen Luftströmungen ausgesetzt ist. In verschiedenen Ebenen findet sich aufsteigend vom Duero Schwemmland ebenso wie Kiesterrassen. Typisch sind kieselige Steinböden, die sehr luftdurchlässig sind. In den höheren Lagen finden sich auch Kalkablagerungen.

Den Süden der D.O. Rueda gibt es eher Granitböden, die von einer Sandschicht bedeckt sind. Die Böden der D.O. Rueda sind im Norden steinig, karg und auf der obersten Ebene dicht mit Kieseln bedeckt. Dieser Untergrund wird im Spanischen „Cascajoso“ genannt, was so viel heißt wie Schotter.

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Spaniens Weißweinstar: Verdejo aus der D.O. Rueda ist solo ein Genuss - und passt erst recht perfekt zu Salat mit Meeresfrüchten, zu Fisch- und Fleischgerichten mit hellen, kräftigen Saucen und delikaten Gemüsegerichten. HAWESKO führt mehrere Varianten des frischen Weißweins aus der Hochebene Kastiliens. Lassen Sie sich von uns beraten und inspirieren, wenn Sie die Welt der Verdejos für sich entdecken wollen. Der frisch-fruchtige Wein aus der D.O. Rueda hat Ihr Herz bereits erobert? Kaufen Sie einfach online - wir liefern schnell und sicher direkt bis an die Haustür.