Vin de France
Reform des europäischen Weinmarktes für mehr Vielfalt
Im Jahre 2009 wurde eine Reform des Weinmarktes in Europa durchgeführt. Im Rahmen dieser Reform entstand eine neue Bezeichnung: „Vin de France“. Bei dem „Wein aus Frankreich“ ist ein Herkunftsnachweis nicht mehr zwingend notwendig. Die einzige Bedingung ist, dass die verwendeten Reben aus französischen Weinanbaugebieten stammen.
Vin de France fördert die Kreativität, denn nun können Cuvées aus Weinen hergestellt werden, die mehreren Weinbauregionen entstammen. Aber auch Weingüter, die keiner Appellation zugeordnet sind, bekommen ihre Chance, ihre Weine erfolgreicher zu vermarkten.
Vin de France ist somit für zahlreiche Weinerzeugenden ein Segen. Jedoch birgt diese Bezeichnung auch einige Unsicherheiten: Weinkennerinnen und Weinkenner bleiben oft bei Vin de France leicht orientierungslos zurück, denn auf dem Etikett steht kein Name eines bekannten Châteaus oder einer Region mehr. Doch: Wein Vin de France kann ebenso hohe Qualität besitzen wie Weine aus anderen Appellationen. Hier gilt also umso mehr: entdecken, probieren, staunen, sich überraschen lassen – und genießen.
Vin de France – das ist eine Vielfalt an Rebsorten wie Cabernet Sauvignon und Merlot, Shiraz und Viognier, Grenache und Chardonnay. Es sind trocken oder süß ausgebaute Weine in Rot, Weiß oder Rosé. Vin de France ist eine einzigartige Entdeckungsreise durch die Möglichkeiten des berühmtesten Weinlands der Welt.