Schleimsäure

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Schleimsäure

Schleimsäure, auch als Polysaccharide bekannt, bezieht sich auf komplexe Zucker, die in manchen Weinen gefunden werden können. Diese Säuren können während der Fermentation oder durch spezielle Weinbereitungstechniken entstehen und beeinflussen sowohl die Textur als auch das Mundgefühl des Weins.

Entstehung und Eigenschaften

Schleimsäuren entstehen oft durch die Aktivität von Hefen und Bakterien während der Fermentation. In einigen Fällen können sie auch durch den Kontakt des Weins mit der Weinhefe (Sur Lie-Methode) oder durch den Ausbau in Holzfässern entstehen. Sie zeichnen sich durch ihre viskosen und "schleimigen" Eigenschaften aus.

Auswirkungen auf den Wein

Die Anwesenheit von Schleimsäuren kann das Mundgefühl des Weins beeinflussen, indem sie ihm eine gewisse Cremigkeit oder Seidigkeit verleihen. Allerdings können sie auch unerwünschte Effekte haben, wie eine trübe Erscheinung oder ein unangenehm klebriges Mundgefühl.

Kulturelle und technische Aspekte

Während die Schleimsäuren in einigen traditionellen Weinstilen als wünschenswert angesehen werden, streben viele moderne Winzer nach klaren, frischen Weinen und versuchen, ihre Konzentration durch Filtration oder andere Klärungsmethoden zu minimieren.

Fazit

Schleimsäuren sind ein komplexes und oft missverstandenes Element in der Weinherstellung. Obwohl sie in einigen Fällen als unerwünscht angesehen werden, können sie auch positive Eigenschaften mit sich bringen, je nach dem Stil und der Absicht des Winzers. Sie sind ein weiterer Faktor, der die unendliche Komplexität und Vielfalt der Weinwelt ausmacht.