Hausenblase

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Hausenblase

Die Hausenblasenschönung ist ein traditionelles Verfahren zur Klärung von Wein, bei dem der getrocknete Schwimmblasen von Fischen, insbesondere vom Hausen (eine Störart), verwendet wird. Diese Methode dient zur Entfernung unerwünschter Trübungen und zur Stabilisierung des Weins.

Historischer Kontext

- Ursprung: Die Verwendung von Hausenblasen als Klärmittel für Wein und Bier reicht mehrere Jahrhunderte zurück. Die natürlichen Eigenschaften der Blasen erwiesen sich als effizient bei der Bindung und Entfernung von trübenden Partikeln.

- Wandel: Mit der Zeit wurden andere Klärungsmittel eingeführt, darunter Bentonit, Gelatine und pflanzliche Proteine. Trotzdem wird die Hausenblasenschönung in einigen Weingütern, die traditionelle Methoden bevorzugen, weiterhin praktiziert.

Verfahren

- Vorbereitung: Die getrocknete Hausenblase wird in Wasser eingeweicht und zu einer Lösung verarbeitet.

- Anwendung: Diese Lösung wird dem Wein zugefügt. Die in der Blase enthaltenen Proteine binden die trübenden Partikel, die dann zu Boden sinken.

- Endprozess: Nachdem die Partikel aus dem Wein gesunken sind, wird der geklärte Wein sorgfältig abgezogen oder filtriert, um die verbleibenden Reste des Klärmittels zu entfernen.