Das berühmteste Weingut des Burgund liegt im Herzen der Côte d'Or, auf halber Strecke zwischen Dijon und Beaune. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts legten Benediktinermönche die ersten Weinberge der heutigen Domaine de la Romanée-Conti an. Den Namen Romanée-Conti verdankt das Weingut der Entdeckung altrömischer Ruinen und dem Ankauf durch Louis-François de Bourbon, Prince de Conti (1717 - 1776). Heute befindet sich die Domaine im Besitz der Familien de Villaine und Leroy.
Neben der legendären Lage Romanée-Conti gehören zum Weingut noch die Grands Crus La Tâche sowie anteilig Richebourg, Grands-Échezeaux, Échezeaux, Romanée-St-Vivant und Montrachet. Aubert de Villaine, der Leiter des Weinguts, führte 1985 die biologisch-organische Bewirtschaftung sämtlicher Rebflächen ein. Seit 2007 stellte die Domaine vollständig auf biodynamische Methoden um.
Spitzenwein der Domaine - und regelmäßig auch teuerster Wein der Welt - ist der reinsortig aus Pinot noir erzeugte Romanée-Conti. Die mit 1,8 Hektar kleinste Appellation Frankreichs bringt jährlich weniger als 6.000 Flaschen hervor. Ein junger Romanée-Conti kostet mindestens 7.000 Euro pro Flasche, der ausgereifte Wein kommt auf das Doppelte bis Dreifache.
Insgesamt füllt die Domaine jährlich rund 90.000 Flaschen ab. Aufgrund der exorbitant hohen Nachfrage werden die Weine nicht vermarktet, sondern zugeteilt. Der größte Teil der Produktion bleibt in Frankreich. Die Verteilung kleinerer Kontingente in andere Länder liegt in den Händen von Exklusivimporteuren; nach Deutschland gehen fünf Prozent der Jahresgesamtproduktion.