Amphore

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Amphore
Das altgriechische Wort "amphoreus" bedeutet "auf zwei Seiten zu tragen", womit zwei Personen gemeint sind, von denen jede einen Henkel des Gefäßes greift. In Amphoren transportierten bereits die Kanaaniter um 1500 vor Christus Vorräte wie etwa Öl, Oliven, Honig, Milch, Getreide, Datteln und natürlich Wein. Als Maßeinheit im alten Rom bezeichnete "amphora" ein Volumen von etwas mehr als 25 Litern. Die im Haushalt eher unpraktischen, weil nach unten spitz zulaufenden und nicht standfähigen Amphoren wurden häufig als Einwegbehälter genutzt: Der Empfänger füllte den Inhalt um und warf das Gefäß auf den Müllberg (zum Beispiel auf den Monte Testaccio in Rom, der weitgehend aus den Scherben antiker Amphoren besteht).  

Amphoren in der Weinproduktion 
Die älteste und früher weitverbreitete Methode des Weinausbaus in eingegrabenen Tonkrügen wurde jahrhundertelang nur noch in Georgien praktiziert. Kvevris (auch Quevris), die klassischen henkellosen Tonamphoren Georgiens, fassen im Schnitt 1.000 bis 1.500 Liter. Da die dünnen Tonwände dem Druck bei der Befüllung nicht standhalten würden, werden diese Amphoren in die Erde eingelassen. Mittlerweile sind Amphorenweine unter anderem aus Friaul, aus Katalonien, aus dem Rheingau und aus Rheinhessen auf dem Markt. Siehe auch unter Wein-Gefäße.   

Hohlmaße  
In der Europäischen Union gilt der Liter als Referenz-Hohlmaß für Volumenangaben.  

Hohlmaße nach EU-Norm: 
1 cl = 10 Milliliter (ml) 
1 dl = 10 Zentiliter (cl) 
1 l = 10 Deziliter (dl) 
1 Hektoliter (hl) = 100 Liter (l)