Eine traditionelle Kunst der Schaumweinherstellung
Die Méthode Dioise bezeichnet ein spezielles Verfahren zur Herstellung von Schaumweinen im Gebiet der nördlichen Rhône. Diese Methode ist besonders mit der Erzeugung des Clairette de Die verbunden, einem leicht süßen, fruchtigen Schaumwein.
Der Produktionsprozess
Erste Gärung
Der Prozess beginnt mit der ersten Gärung des Mosts, die üblicherweise in Edelstahltanks stattfindet. Dieser Schritt ähnelt der primären Alkoholfermentation bei der Stillweinherstellung.
Flaschengärung
Nach der ersten Gärung wird der teilweise vergorene Wein in Flaschen gefüllt. Die verbleibenden Zucker werden von den Hefen weiter verarbeitet, was zu einer zweiten Gärung in der Flasche führt. Dies erzeugt den für Schaumwein typischen Kohlendioxid-Druck.
Keine Dosage
Im Gegensatz zur traditionellen Methode, wie sie etwa in der Champagne angewendet wird, wird bei der Méthode Dioise keine Dosage (Zuckerlösung) hinzugefügt. Der Wein behält seinen natürlichen Restzucker, was ihm seine charakteristische Süße verleiht.
Abschließende Betrachtung
Die Méthode Dioise ist ein Paradebeispiel dafür, wie lokale Traditionen und natürliche Prozesse in Einklang gebracht werden können, um Schaumweine mit unverwechselbarem Charakter zu erzeugen. Sie bewahrt die Authentizität und Qualität des regionalen Weinerbes und betont die Bedeutung von Erhalt und Wertschätzung historischer Weinherstellungsmethoden. Weine, die nach der Méthode Dioise hergestellt werden, erzählen nicht nur eine Geschichte ihrer Herkunft, sondern bieten auch ein einzigartiges Geschmackserlebnis, das durch das Terroir und die Handwerkskunst der Winzer geprägt ist.