Kellerschimmel

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Kellerschimmel

Kellerschimmel bezieht sich auf die Bildung von Schimmelpilzen in Weinkellern. Obwohl der Begriff oft eine negative Konnotation hat, kann ein gewisser Grad an Kellerschimmel unter bestimmten Bedingungen sogar als vorteilhaft für die Reifung von Wein angesehen werden.

 

Funktion des Kellerschimmels

In traditionellen Weinkellern dient der Kellerschimmel als natürlicher Feuchtigkeitsregulator. Die Pilzsporen können die Luftfeuchtigkeit absorbieren und bei Bedarf wieder abgeben, was ein stabiles Mikroklima für die Weinlagerung schafft.

 

Arten von Schimmel

Es gibt verschiedene Arten von Schimmelpilzen, die in Weinkellern vorkommen können, darunter Penicillium und Aspergillus. Nicht alle Arten sind jedoch harmlos; einige können toxische Verbindungen produzieren oder den Wein kontaminieren.

 

Risiken und Kontrolle

Unkontrollierter Schimmelwuchs kann negative Auswirkungen haben, einschließlich gesundheitlicher Risiken und Schädigung des Weins oder der Lagerinfrastruktur. Daher ist eine regelmäßige Überwachung und gegebenenfalls eine Behandlung notwendig.

 

Moderne Keller vs. Traditionelle Keller

Während moderne Weinkeller oft mit Klimaanlagen und Luftentfeuchtern ausgestattet sind, die den Bedarf an natürlichen Regulatoren wie Schimmeleliminieren, setzen traditionelle Keller weiterhin auf das natürliche Mikroklima, das durch Kellerschimmel geschaffen wird. In solchen Kellern wird der Schimmel oft als Teil des Terroirs und der Weinherstellungskultur betrachtet.

 

Fazit

Kellerschimmel kann in Weinkellern sowohl ein Freund als auch ein Feind sein. In traditionellen Kellern kann er dazu beitragen, ein optimales Mikroklima für die Weinlagerung zu schaffen. Dennoch ist Vorsicht geboten, da unkontrollierter Schimmelwuchs zu Problemen führen kann. Die moderne Weinproduktion hat vielfach Methoden entwickelt, um die Luftfeuchtigkeit und andere Faktoren ohne die Hilfe von Kellerschimmel zu regulieren.