Der Gutenborner ist eine Weißwein-Rebsorte, die hauptsächlich in Deutschland angebaut wird, insbesondere in den Weinregionen Sachsen und Saale-Unstrut. Es handelt sich um eine Kreuzung aus Weißem Gutedel und Müller-Thurgau, die im Jahr 1928 in der Forschungsanstalt Geilweilerhof entstand.
Eigenschaften und Geschmack
Weine, die aus der Gutenborner-Traube hergestellt werden, sind in der Regel leicht und frisch mit einer dezenten Säure. Sie weisen oft fruchtige Aromen auf, die an grüne Äpfel oder andere helle Früchte erinnern. Aufgrund ihres milden Geschmacksprofils werden sie häufig jung getrunken.
Anbau und Verbreitung
Obwohl der Gutenborner in bestimmten Regionen Deutschlands angebaut wird, ist er insgesamt weniger verbreitet als viele andere deutsche Weißweinsorten. Dies liegt zum Teil an der Dominanz anderer, international bekannterer Sorten und an den spezifischen klimatischen Anforderungen des Gutenborners.
Die Rebsorte erfordert gut durchlässige Böden und bevorzugt kühleres Klima. Der Anbau in den nördlichsten Weinbaugebieten Deutschlands, wie Sachsen und Saale-Unstrut, bietet diese Bedingungen.
Verwendung
Während Gutenborner-Weine in der Regel sortenrein produziert werden, kann die Traube auch in bestimmten Cuvées oder Mischungen mit anderen Weißweinsorten verwendet werden, um den Wein komplexer oder abwechslungsreicher zu gestalten.
Fazit
Der Gutenborner ist eine interessante deutsche Weißweinsorte, die Weinkennern eine Alternative zu den gängigeren deutschen Weißweinen bietet. Obwohl er nicht so weitverbreitet ist wie andere Sorten, bietet er dennoch ein einzigartiges Geschmacksprofil und ist einen Versuch wert für diejenigen, die neugierig auf weniger bekannte Weinsorten sind.