Chartreuse

Der Likör der Kartäuser

Das Rezept ist bis heute ein Geheimnis, aber der berühmte Likör der Kartäuser-Mönche ist seit nahezu 300 Jahren in aller Munde – in Frankreich ebenso wie weltweit. Bekannt ist, dass er aus nicht weniger als 130 Kräutern und Blüten erzeugt wird, die dem destillierten Alkohol seine Aromen verleihen. Ganz genau aber kennen nur die Mönche selbst die Rezeptur, nach der sie ihr »Elixir Vegetale« herstellen. Der Klassiker enthält sagenhafte 69 % Alkohol – weit beliebter sind heute die milderen Varianten wie der Likör Grün oder Gelb. Nach vielen Widrigkeiten im Laufe der Geschichte entstehen die Köstlichkeiten mit Namen Chartreuse heute in Voiron, ganz in der Nähe der Grande Chartreuse, dem Mutterkloster des Kartäuserordens.  

 

Chartreuse

Ein Rezept für die Jahrhunderte – bis heute

Der Legende nach stammt das Original-Rezept für ein »Elixir des langen Lebens« bereits aus dem Jahr 1605. Es soll der Marschall François-Annibal d’Estrées gewesen sein, der es den Kartäusermönchen in Vauvert überließ – der eigentliche Urheber aber ist unbekannt. Erst der Apotheker-Bruder Jérôme Maubec erstellte im Jahr 1737 aus der Anleitung erstmals einen als heilsam deklarierten Trank. 1764 folgte die mildere Variante Chartreuse Vert in Grün. Die geheime Rezeptur wanderte durch viele Hände, bis die Mönche sie im Jahr 1816 zurückerhielten. 1838 kam der Liquer Chartreuse Jaune in Gelb hinzu, das Gegenstück zum Vert. 

Einen großen Bruch brachte das Jahr 1903: Die Produktion wurde verstaatlicht und später an eine private Gesellschaft verkauft. Die Mönche verließen Frankreich zunächst und stellten ihre Liköre in Tarragona in Spanien her. Später kam ein Standort in Marseille hinzu. Im Jahr 1929 gelang es ihnen, die Destillerie und vor allem die Markenrechte an ihrem ureigenen Produkt zurückzukaufen. Heute liegt die eigentliche Produktionsstätte in Voiron, die geheime Essenz aus Kräutern und Gewürzen als Basis für die Liköre wird aber angeblich nach wie vor im Mutterkloster, der Großen Kartause, erstellt. Verantwortlich dafür sind – so heißt es – jeweils nur zwei Mönche, um das Geheimnis der Kräuterliköre jetzt und für die Zukunft zu bewahren.

 

 
Vielfalt aus der Natur

Basis aller Chartreuse-Kräuterliköre ist Weinalkohol, hinzu kommen Zucker und die Essenz vieler verschiedener Kräuter. Verwendet werden ausschließlich natürliche Aromastoffe. Auch die prägnanten Farben der Liköre entstehen nur durch die verwendeten Zutaten. Für den berühmten Chartreuse Grün Likör sollen es mehr als 130 Kräuter sein, die ihm seine unglaublich vielfältigen, bitter-süßen Aromen verleihen. Sein kleiner Bruder ist der Chartreuse gelb, der dank deutlich geringerem Alkoholgehalt milder und auch ein wenig süßer schmeckt. Wie sein grüner Verwandter ist er sowohl pur oder auf Eis als auch als Basis vieler spannender Cocktails heiß begehrt.

Die Bezeichnung MOF erscheint zunächst merkwürdig für einen weiteren Likör der Mönche. Übersetzt heißt dies allerdings: das Beste der französischen Sommeliers. Sie waren an der Kreation des MOF beteiligt und haben gemeinsam mit den Kartäuser-Mönchen einen sehr komplexen, sattgelb leuchtenden Likör geschaffen. 

Ebenfalls in die Reihe gehört der Chartreuse 1605 Likör. Er ist eine Hommage an das uralte Rezept des ersten Liquers, das »Elixir des langen Lebens«. Erstmals erzeugt wurde er zum 400-jährigen Jubiläum im Jahr 2005. Er kommt deutlich trockener und kräftiger als die anderen bekannten Chartreuse-Liköre daher und macht sich besonders gut in Longdrinks und Cocktails. 

 

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