Pinot Bianco
Geschätzt in weiten Teilen Europas
Die Rebsorte Pinot Bianco, auch Klevner genannt, ist bereits seit dem 14. Jahrhundert bekannt. Als Herkunftsgebiet werden die Region zwischen Genfer See und dem Rhônetal oder der Schweizer Kanton Wallis vermutet. Entstanden ist die Rebsorte aus einer Mutation der Pinot Noir-Rebe.
Von Zisterziensermönchen in den Rheingau gebracht, begann der Pinot Bianco von hier aus seinen Siegeszug durch ganz Europa. Eines der Anbaugebiete, die dem Pinot Bianco sowohl ideale klimatische Bedingungen als auch hervorragende Böden zu bieten haben, ist Südtirol. Südtirol profitiert von den warmen Klimaeinflüssen des Mittelmeers, wobei die Alpen die kalten Winde aus dem Norden abhalten.
Ebenso wie Chardonnay gedeiht Pinot Bianco am besten in Terroirs mit guter Bodenqualität. Ideal sind Böden mit guter Wasserspeicherfähigkeit und einem höheren Kalkgehalt in warmen Lagen. Oftmals verdrängt der Pinot Bianco in wärmeren Gebieten den Riesling, der es etwas kühler mag.
Pinot Bianco erfreut sich unter Weinliebhaberinnen und -liebhabern weltweit großer Beliebtheit, die Anbaugebiete sind dementsprechend auf eine Vielzahl von Ländern verteilt. In Deutschland sind wichtige Anbaugebiete Baden, die Pfalz und Rheinhessen. In Norditalien wird der Weißburgunder im Friaul, in Südtirol, in Venetien und in der Lombardei kultiviert.
Früher wurde der Weißburgunder oft mit dem Chardonnay verwechselt. Die beiden Rebsorten sehen sich sehr ähnlich, haben genetisch jedoch nicht viel gemeinsam. Allerdings heißt der Pinot Bianco noch bis heute manchmal Pinot Chardonnay. In südlicheren Anbaugebieten fehlt der Rebe die Säure – sie wird hier oft durch Chardonnay ersetzt.
Der Geschmack von Pinot Bianco
Pinot Bianco ist von dichtbeerigem Wuchs und bringt grüngelb gefärbte Beeren mit einer dünnen Haut hervor. Bedingt durch diese dünne Haut gilt die Verarbeitung des Pinot Bianco als nicht ganz einfach und erfordert Umsicht.
Die Rebsorte bringt hell- bis dunkelgelbe Weine hervor, die bisweilen mit grünlichen Reflexen brillieren. Die Aromatik des Weißburgunders ist zwar variabel, enthält jedoch stets eine gewisse Fruchtigkeit. Aromen von Birne, Apfel, Pfirsich und Zitronenschale finden sich ebenso wie Nuancen von Lindenblüten, Walnuss, Quitte und Melone. Mineralische Anklänge sind eher selten, kommen aber durchaus vor. Pinot Bianco aus Südtirol beispielsweise ist in Bezug auf seine Säure moderat, wobei die Herkunft und der Ausbau des Weins diesbezüglich eine große Rolle spielen.
Pinot Bianco als Speisebegleiter
So vielfältig wie die Geschmacksnuancen des Pinot Bianco ist seine Eignung als Begleiter der unterschiedlichsten Speisen. Sein unaufdringliches Bouquet ist eine ideale Ergänzung insbesondere zu leichten Gerichten wie hellem Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchten und Fisch. Wird der Weißburgunder in Barriquefässern ausgebaut, erhält er etwas mehr Charakter und kann dann auch ein vollwertiger Ersatz für einen leichten Rotwein zu Lamm oder Jungwild sein.
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Wenn Sie Weißburgunder Weine kennen und schätzen, sollten Sie auf jeden Fall dem Pino Blanc eine Chance geben! Besonders spannend kann es auch sein, die beiden Weine gegeneinander zu verkosten. Weingüter wie Nals Magreid oder Elena Walch sind exzellente Adressen für den fruchtigen Weißwein, den sie jetzt online kaufen können.