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Frizzante

Italienischer Perlwein

Frizzante ist ein bleibendes, nie überschäumendes Vergnügen. Der italienische Perlwein entsteht unter sanftem Druck und knallt daher beim Öffnen der Flasche weniger als verwandte Schaumweine. Seit den 1990er Jahren ist er als trockener oder halbtrockener Wein mit edler Perlung wieder angesagt. Viele Liebhaberinnen und Liebhaber genießen ihn als Aperitif. Berühmt-berüchtigt ist Frizzante für seine Kohlensäure. Davon hat er allerdings weniger als der Spumante. Es ist dieser Balanceakt zwischen feinem Prickeln und Überschäumen, das den Frizzante ausmacht. Hinzu kommt eine herrlich feine Süße, die dem Gaumen umschmeichelt. Genau der richtige Wein zum Anstoßen und dabei an einen wunderbaren Urlaub im Süden zu denken!
 

Vino Frizzante – das italienische Perlen im Glas

Vino Frizzante bedeutet im Italienischen schlicht Perlwein. Manche Hersteller nutzen allerdings auch den ungeschützten Begriff Secco für den Frizzante. Nicht ohne Grund feiern Menschen weit über Italien hinaus gerne mit einem Schluck dieses Perlweins. Seine fruchtige Milde gepaart mit feiner Säure passt ideal zu jedem Sommertag. Frizzante hat mindestens sieben Prozent Alkoholgehalt. Auch deutsche Winzer haben die feine Perlage längst für sich entdeckt. Seit den 1990er Jahren erfreut sie sich zunehmender Beliebtheit.

Das Geheimnis des Frizzante ist die Kohlensäure: gereift im Tank mit der „Metodo charmat“ oder – seltener – in der Flasche mit der „Metodo tradizionale“. Auffällig ist, dass ein Perlwein eher wenig schäumt. Das liegt daran, dass seine Flaschen meist nur einen Druck von 1 bis 2,5 bar aufweisen. Die Kohlensäure wird in der Regel von außen zugesetzt und entsteht nicht durch eine 2. Gärung. Ein normaler Korken genügt, um den Frizzante in der Flasche zu halten. Häufig findet sich zusätzlich die traditionelle Kordel, die das gewohnte Erscheinungsbild eines Perlweins unterstreicht. Der kleine Bruder des Frizzante ist übrigens der Frizzanti, der noch weniger schäumt.

Frizzante, Prosecco und Sekt: Was ist der Unterschied?

Frizzante schäumt weniger als ein klassischer Sekt, der mit mindestens drei bar Druck aus der Flasche schießt. Wer jemals Champagner eingegossen hat, der weiß das. Schaumweine (italienisch „Spumante“) fallen unter die Schaumweinsteuer, von der ein Frizzante mit seiner feinen Perlung und dem geringerem Druck jedoch befreit ist. Das macht den Perlwein günstiger. Außerdem darf im Spumante keine Kohlensäure zugesetzt sein, der schäumende Wein reift hier mit Hilfe von Hefe und Zucker und bildet so eine natürliche Perlage.

Der Prosecco ist wiederum ein ganz besonderer Schaumwein, den es als Prosecco Frizzante, also Perlwein oder Prosecco Spumante, Schaumwein gibt. Er darf nur in der Provinz Treviso im Nordosten Italiens hergestellt werden. Die Region in Venetien verfügt über DOC- und DOCG-Status. Hier sind sehr hohe Qualitätsstandards Pflicht. Dazu zählt auch, dass der Prosecco nur aus einer einzigen Rebsorte gekeltert wird: Glera. Der Frizzante dagegen kann theoretisch aus jedem Grundwein (oder auch Stillwein genannt) entstehen, sobald Kohlensäure zugesetzt wird. Das macht ihn vielseitiger. Letztendlich ist es also eine Geschmacksfrage, ob man sich für einen eleganten Champagner, einen prickelnden Prosecco, einen hochwertigen Winzersekt oder für einen lebendigen, aber etwas sanfter perlenden Frizzante entscheidet. Eine besondere Spezialität aus Italien ist der Lambrusco, den es auch als perlenden Frizzante gib.