Chilenische Rotweine

Chile ist mittlerweile aus der Liste der Top-Weinländer nicht mehr wegzudenken – mit Recht! Denn chilenischer Rotwein ist äußerst charaktervoll und vielfältig. Die mit Abstand am häufigsten angebaute Rebsorte ist Cabernet Sauvi­gnon – sie macht fast 40 % der gesamten chilenischen Rebfläche aus. Es folgen Merlot, Syrah/Shiraz und in den letzten Jahren auch immer mehr die alte Bordelaiser Rebsorte Carménère. Sie ist mittlerweile zum Markenzeichen der chilenischen Rotweine geworden. Während sie in Europa fast ausgestorben ist, wird Carménère im chilenischen Weinbau immer wichtiger. Sie wurde in Chile viele Jahre für eine Variante des Merlot gehalten bis Gentests diesen Irrtum Ende der 1990er Jahre aufklären konnten.
 
Goldprämierte Rotweine
Gold, Gold, Gold: Wenn auf internationalen Wettbewerben die Medaillen vergeben werden, stehen die Besten der Besten ganz oben auf dem Treppchen. Vier dieser Sieger präsentieren wir Ihnen mit diesem Paket.
Filter
Primitivo Cabernet Sauvignon Merlot Pinot Noir Sangiovese
Valle Central Maipo Valley Región de la Araucania San Jose Valle de Aconcagua
Valle de Cachapoal Valle de Casablanca Valle de Colchagua Valle de Curicó Valle de Leyda
edelsüß extra brut fruchtsüß halbtrocken lieblich
aufgespritet rot aufgespritet weiß ausdrucksstark & fein cremig & sanft fein & aromatisch
2023 2022 2021 2020 2019
-Nicht Nutzen- 14 Hands Winery 19 Crimes 1924 Delicato Family Vineyards AA Badenhorst Family Wines
Nein Ja
Doppel-Magnum (3l) Halbe Flasche (0,38l) Halbe Flasche (0,375l) Impériale (6l) Jeroboam (5l)
Andere DIAM Drehverschluss Glasverschluss Kunststoffkorken
ja
Argentinien Australien Bulgarien Chile China
Fruchtig Nussig Rote Früchte Steinobst Würzig
Ja
70 Millions des Dégustateurs Antonio Galloni Asia Wine Trophy Berliner Wein Trophy Bettane & Desseauve
Rotwein Perlwein / Secco Spirituosen
rot unbekannt
-& Friends 14 Hands Winery 19 Crimes AA Badenhorst Family Wines
später verfügbar Subskription verfügbar
Nein Ja

Weinbau in Chile

Seit Mitte der 90er Jahre hat sich Chile zu einem der wichtigsten Länder der Weinwelt entwickelt. Mit seinem einzigartigen Klima bietet es optimale Bedingungen für den Anbau roter Rebsorten, die kräftige, komplexe Weine hervorbringen. Tagsüber ist es warm und in den Sommernächten wird es – aufgrund der Nähe zum Ozean- recht kühl, so behalten die Trauben ihre Frische. Die Reifezeit ist länger als beispielsweise in Frankreich, was vor allem Rebsorten wie Cabernet Sauvignon gut bekommt. Ein großer Vorteil ist auch die Tatsache, dass Chile von den meisten Rebkrankheiten, wie Reblaus oder falscher Mehltau, bisher verschont geblieben ist. Die Böden sind vielfältig, so dass unterschiedliche Rebsorten ideale Bedingungen vorfinden.

Chiles Weg an die Spitze

Der moderne chilenische Weinbau begann im 19. Jahrhundert als französische Winzer ihre heimischen Sorten, wie z. B. den Cabernet Sauvignon, Syrah, Merlot oder Carménère mitbrachten. Noch heute sind die Nachfahren der alten Bordelaiser Reben sehr begehrt. Nach der großen Reblausplage in Europa wurden die chilenischen Reben re-importiert und halfen so beim Wiederaufbau vieler europäischer Weinregionen. Weingüter wie Montes oder Los Vascos zählen heute zur weltweiten Spitze.

Chilenische Rotweinregionen

Fast 90 Prozent der chilenischen Rebfläche liegt im Valle Central. Hier sind die Temperaturen sehr hoch und Weinbau ist nur mit künstlicher Bewässerung möglich. Es reicht von der Hauptstadt Santiago bis zur Stadt Chillán 400 Kilometer weiter südlich. Unterteilt ist diese Region noch einmal in die vier Anbauregionen Maipo, Rapel, Curicó und Maule. Als bestes Anbaugebiet gilt Maipo. Es liegt ca. 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago de Chile. Besonders gute Rotweine werden im Rapel-Tal produziert, dass im Süden an Maipo grenzt. Sämtliche Regionen sind in Unterzonen oder Lagen unterteilt, so dass die Weine über ein genaues Herkunftsbezeichnungssystem verfügen, was in der neuen Welt eher unüblich ist. 

Carménère – Die chilenische Rotweinsorte

Mittlerweile hat sich die ursprünglich bordelaiser Rebsorte Carménère zum Aushängeschild der chilenischen roten Rebsorten entwickelt. Zwar wird in Chile am häufigsten Cabernet Sauvignon angebaut, doch ist die Carménère immer weiter auf dem Vormarsch und gilt als typisch chilenisch. Sie wird heutzutage nirgendwo so professionell angebaut wie in Chile. Hier wird die Carménère zumeist reinsortig vinifiziert, die Rotweine haben wenig Tannine, einen samtigen Geschmack mit dem Aroma dunkler Beeren und Schokolade- und Tabaknoten.

Viele Jahre wurde die Carménère in Chile mit Merlot verwechselt, da sich die Trauben sehr ähneln. Erst Gentests Ende der Neunziger Jahre haben bewiesen, dass es sich um Carménère handelt. Seitdem ist Chile besonders stolz auf diese Rebsorte.

Cabernet Sauvignon

Auch Cabernet Sauvignon hat ihren Ursprung in Bordeaux. Mittlerweile wird die Rebsorte in nahezu allen Weinregionen weltweit angebaut. In Chile sind weit über 40 Prozent der gesamten Rebfläche mit Cabernet Sauvignon bestockt. Hier profitiert sie vor allem in den höheren Lagen von etwas kühleren Temperaturen und bringt vollmundige Weine mit kräftigen Tanninen und dem Aroma von Waldbeeren hervor.

Syrah & Merlot

Ebenfalls stark im Kommen ist die Syrah, die in dem warmen Klima Chiles und auf den trockenen Böden beste Qualitäten hervorbringt. Merlot ist gut 15% der Anbaufläche die mengenmäßig zweithäufigste Rebsorte in Chile. Sie gedeiht besonders gut auf den trockenen, mineralischen Böden am Fuße der Anden.