Riede

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Riede

Die Riede ist im österreichischen Weinrecht die Bezeichnung für ein bestimmtes, abgegrenztes Weinbergstück. Sie entspricht dem, was in Deutschland oft als "Lage" bezeichnet wird. Eine Riede ist somit ein klar definiertes Stück Land, auf dem Wein angebaut wird und das sich durch individuelle geologische, klimatische und mikroklimatische Bedingungen auszeichnet.

Die Riede im Kontext des Terroirs

Der Begriff Terroir umfasst das Zusammenspiel verschiedener Faktoren wie Klima, Bodenbeschaffenheit, Topografie und traditionelle Arbeitsweisen, die den Charakter eines Weines prägen. Die Riede ist demnach die geographische Komponente des Terroirs, die die einzigartige Identität und Qualität eines Weines mitbestimmt. In diesem Sinne ist jede Riede einzigartig und kann Weine mit unverwechselbaren Eigenschaften hervorbringen.

Klassifikation und Bedeutung

In manchen Weinregionen werden Rieden klassifiziert, um die Qualitätspotenziale der Weine zu kennzeichnen. In Österreich gibt es beispielsweise das DAC-System (Districtus Austriae Controllatus), das bestimmte Rieden für bestimmte Weintypen klassifiziert. Weine aus hochwertigen Rieden können oftmals höhere Preise erzielen und genießen ein hohes Ansehen bei Weinkennern.

Riede auf dem Weinetikett

Die Nennung einer Riede auf dem Etikett eines Weines gibt Auskunft über die Herkunft und kann ein Hinweis auf die Qualität sein. Weinaffine Verbraucher können anhand der Riede Rückschlüsse auf die Charakteristika des Weines ziehen, da sie mit bestimmten Rieden auch spezifische Geschmacksprofile verbinden.