reduktiver Ausbau

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reduktiver Ausbau

Der reduktive Ausbau ist eine Methode der Weinherstellung, bei der der Kontakt mit Sauerstoff so weit wie möglich minimiert wird. Ziel ist es, die fruchtigen, frischen Aromen der Trauben zu bewahren und Oxidation zu verhindern.

Techniken und Werkzeuge

Zu den Techniken des reduktiven Ausbaus gehören die Verwendung von Inertgasen wie Stickstoff oder Kohlendioxid, die Vermeidung von Pumpvorgängen, die Sauerstoff einbringen könnten, und der Einsatz von Edelstahltanks oder luftdichten Behältern für die Gärung und Lagerung. Auch moderne Verschlüsse wie Schraubkappen können dazu beitragen, den Sauerstoffkontakt zu reduzieren.

Aromatische Vorteile

Ein reduktiver Ausbau kann dazu führen, dass der Wein lebendige, frische Fruchtaromen behält. Dies ist besonders für Weißweine und Roséweine von Vorteil, bei denen solche Aromen oft als wünschenswert angesehen werden.

Risiken und Herausforderungen

Eine zu strenge Reduktion kann jedoch auch problematisch sein. Sie kann zur Bildung unangenehmer Schwefelverbindungen führen, die als "reduktive Noten" bezeichnet werden und Aromen von faulen Eiern, Zwiebeln oder Knoblauch hervorrufen können.

Fazit

Der reduktive Ausbau ist eine Technik, die vor allem darauf abzielt, die Frische und Fruchtigkeit des Weins zu bewahren. Während die Methode viele Vorteile hat, insbesondere für Weiß- und Roséweine, sind sorgfältige Überwachung und Know-how erforderlich, um Risiken wie die Bildung unerwünschter Schwefelverbindungen zu minimieren.