Korbpresse

Zurück zur Übersicht
Korbpresse

Die Korbpresse ist eine traditionelle Art von Weinpresse, die seit Jahrhunderten verwendet wird. Bestehend aus einem großen, oft zylindrischen Korb, in den die Trauben gefüllt werden, wird Druck von oben ausgeübt, um den Saft aus den Beeren zu extrahieren.

Aufbau und Funktionsweise

- Korbstruktur: Die Korbpresse besteht aus einem festen, oft aus Holz oder Weidenruten gefertigten Korb, der die zu pressenden Trauben oder den Trester aufnimmt.

- Pressmechanismus: Ein Pressbalken oder eine andere Vorrichtung wird von oben auf den Korb gedrückt, wodurch die Trauben zusammengedrückt werden und ihren Saft abgeben.

- Saftabfluss: Der aus den Trauben gepresste Saft fließt durch die Lücken im Korb und wird in einem Auffangbehälter gesammelt.

Historische und moderne Bedeutung

- Traditioneller Einsatz: Die Korbpresse ist eine der ältesten bekannten Pressmethoden und wurde in vielen Weinkulturen rund um die Welt eingesetzt.

- Moderne Weinherstellung: In der modernen Weintechnologie sind hydraulische Pressen und pneumatische Pressen häufiger anzutreffen, da sie effizienter und sanfter zum Traubengut sind. Dennoch wird die Korbpresse in einigen Weingütern aus Gründen der Tradition oder zur Herstellung spezifischer Weinstile weiterhin eingesetzt.

Vorteile und Nachteile:

- Vorteile: Die Korbpresse ermöglicht eine sehr schonende Pressung, was besonders bei hochwertigen Weinen von Vorteil sein kann. Zudem ist sie einfach im Aufbau und benötigt keine Elektrizität.

- Nachteile: Sie ist weniger effizient als moderne Pressen, da sie weniger Saft extrahiert und mehr manuellen Aufwand erfordert. Darüber hinaus kann das Risiko einer Oxidation des Weins während des Pressvorgangs höher sein.

Die Korbpresse, obwohl in vielen modernen Weingütern durch fortschrittlichere Technologien ersetzt, bleibt ein Symbol für die traditionelle Weinherstellung und wird von einigen Winzern weiterhin geschätzt. Sie bietet einen direkten und oft schonenden Umgang mit dem Traubengut und kann in bestimmten Kontexten nach wie vor von Vorteil sein.