Keuper

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Keuper

Ein Bodenschatz für den Weinbau

Keuper ist ein Begriff, der ursprünglich aus der Geologie stammt und eine bestimmte Art von Sedimentgestein bezeichnet. Dieses Gestein ist Teil der erdgeschichtlichen Periode des Oberen Trias und etwa 200 bis 250 Millionen Jahre alt. Keuper ist besonders in Europa verbreitet und stellt in einigen Regionen die Grundlage für landwirtschaftliche Nutzung dar – einschließlich des Weinbaus.

Warum ist Keuper wichtig für den Weinbau?

Die Beschaffenheit des Keupers bietet einige Vorteile für den Anbau von Weinreben. Zum einen sorgt seine gute Drainagefähigkeit dafür, dass überschüssiges Wasser schnell abgeleitet wird, was die Reben vor Staunässe schützt. Zum anderen ist Keuper reich an Mineralien wie Magnesium und Kalk, die zur Ernährung der Reben beitragen können. Diese Eigenschaften fördern ein ausgeglichenes Wachstum der Reben und können sich positiv auf die Qualität der Trauben und somit des Weins auswirken.

Einfluss auf Geschmack und Aroma

Weine, die auf Keuperböden gewachsen sind, tendieren dazu, eine gewisse Mineralität und Komplexität aufzuweisen. Diese Charakteristika werden besonders bei Weißweinsorten wie dem Riesling deutlich, wo der Keuper den typischen Geschmack des Terroirs unterstreicht.

Regionale Bedeutung

In Deutschland findet man Keuperböden insbesondere in Franken, Württemberg und Teilen Baden-Württembergs. Aber auch in anderen europäischen Ländern wie Frankreich sind Keuperböden für den Weinbau von Bedeutung.

Fazit

Keuper stellt eine interessante Bodenvariante im Kontext des Weinbaus dar. Seine besonderen geologischen und mineralischen Eigenschaften können dem Wein einzigartige Noten und eine besondere Tiefe verleihen. Wer sich für Terroir und die Auswirkungen des Bodens auf den Wein interessiert, kommt an diesem Begriff kaum vorbei.