Kalt Degorgieren

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Kalt Degorgieren

Das Kalt Degorgieren ist ein spezieller Schritt im Herstellungsprozess von Schaumweinen, insbesondere bei der Methode der Flaschengärung, wie sie beispielsweise bei der Herstellung von Champagner angewendet wird. Dabei wird die Flasche gekühlt, um die Hefe und andere Sedimente zu entfernen.

 

Ziel des Kalt Degorgierens

Das Hauptziel dieses Prozesses ist es, den Schaumwein von unerwünschten Ablagerungen zu befreien, die sich während der zweiten Gärung in der Flasche gebildet haben. Das Kühlen erleichtert die Entfernung dieser Ablagerungen, da sie sich besser am Flaschenboden sammeln.

 

Technischer Ablauf

Im Kalt Degorgieren wird die Flasche kopfüber in eine Kältesole getaucht, sodass die Temperatur im Flaschenhals deutlich sinkt und die Sedimente gefrieren. Anschließend wird der Flaschenhals geöffnet und der Druck in der Flasche drückt den gefrorenen "Pfropfen" heraus.

 

Qualität und Geschmack

Durch das Kalt Degorgieren bleibt der Geschmack des Weins erhalten, da der Vorgang schnell und ohne Oxidation stattfindet. Die resultierende Flüssigkeit ist klar und frei von Sedimenten, was für die Qualität und Ästhetik des Endprodukts entscheidend ist.

 

Herausforderungen und Alternativen

Obwohl das Kalt Degorgieren als Standardverfahren in der hochwertigen Schaumweinherstellung gilt, erfordert es spezielle Ausrüstung und viel handwerkliches Geschick. Es gibt auch andere Degorgiermethoden, aber diese sind oft weniger präzise oder können den Geschmack des Weins beeinträchtigen.

 

Fazit

Das Kalt Degorgieren ist ein essenzieller Schritt bei der Produktion von hochwertigen Schaumweinen. Es dient der Entfernung von unerwünschten Ablagerungen und trägt maßgeblich zur Qualität des Endprodukts bei. Obwohl der Prozess arbeits- und kostenintensiv sein kann, ist er für viele Spitzenweine unerlässlich.