"Goût" ist das französische Wort für "Geschmack". Im Kontext des Weins kann es sich auf den allgemeinen Geschmack eines Weins beziehen oder spezifischer auf bestimmte Geschmacksanomalien oder -eigenschaften, die in einigen Weinen auftreten können.
Goût und Wein
- Goût de Terroir: Bezieht sich auf den charakteristischen Geschmack und das Aroma eines Weins, der aus einer bestimmten Region oder einem bestimmten Weinberg stammt. Es spiegelt den Einfluss von Boden, Klima und Anbaupraktiken auf den Wein wider.
- Goût de Pétrole: Ein Terminus, der spezifisch für den Geschmack und das Aroma von Petrol oder Kerosin in einigen gereiften Rieslingen verwendet wird. Es wird oft als positive Eigenschaft in geringen Mengen betrachtet, kann jedoch in höheren Konzentrationen als Fehler angesehen werden.
- Andere: Es gibt auch andere spezifische Begriffe wie "Goût de bouchon" (Korkgeschmack), der auf einen Wein hinweist, der von einem fehlerhaften Korken beeinträchtigt wurde.
Erkennen und Bewerten
Die Wahrnehmung von Geschmack im Wein ist subjektiv und kann von Person zu Person variieren. Während einige Nuancen und Geschmacksrichtungen von der Mehrheit als angenehm oder charakteristisch für einen bestimmten Weintyp angesehen werden, können andere als fehlerhaft oder unerwünscht betrachtet werden. Professionelle Verkoster und Sommeliers werden in der Regel geschult, um diese Unterschiede zu erkennen und zu bewerten.
Fazit
"Goût" im Kontext von Wein kann sowohl positive als auch negative Konnotationen haben, je nachdem, auf welche spezifische Eigenschaft oder welchen Fehler er sich bezieht. Ein tieferes Verständnis und eine sorgfältige Bewertung von Weinen können dabei helfen, die verschiedenen Nuancen und Geschmackskomponenten, die in einem Wein auftreten können, zu erkennen und zu schätzen.